4. Der Preis für Unwissen

Für Menschen mit niedrigem Einkommen sind Zusatzkosten wie ein Z-Pass ein echter Einschnitt. Lisa Nagel lebt mit zwei Jobs in einer kleinen Wohnung und kann sich kein Auto leisten. Die monatlichen 15 Franken für den Z-Pass sind für sie nicht nebensächlich, sondern spürbar. Gerade jene, die am meisten auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind, treffen solche Regelungen hart.
Ein System, das auf Detailwissen beruht, ist nicht sozial gerecht. Die fehlende Transparenz und die schwer nachvollziehbaren Anforderungen führen dazu, dass gutgläubige Fahrgäste ungewollt zu „Schwarzfahrern“ werden – mit weitreichenden Folgen.