2. Verfall und Mythen um die Heilstätten
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Niedergang der Beelitz-Heilstätten, was die Grundlage für zahlreiche Legenden und Mythen legte. Während der Nutzung durch sowjetische Truppen von 1945 bis 1994 kursierten Gerüchte über Menschenversuche, die angeblich auf dem Gelände stattfanden.
In den 1990er-Jahren sorgten zudem Verbrechen und Morde in der Umgebung für schaurige Schlagzeilen. Diese Ereignisse verstärkten den Ruf der Heilstätten als Ort des Unheils und machten sie zum Ziel für Neugierige, Abenteurer*innen und Filmemacher. Ihre mystische und bedrückende Atmosphäre inspirierte auch den Horrorfilm „Heilstätten“, der die dunkle Vergangenheit des Geländes aufgriff und fiktional verarbeitete. Bis heute gelten die Heilstätten als einer der sagenumwobensten Orte Deutschlands.