Hat es einen echten Jack an Bord der Titanic gegeben?

9. Wahrheit kam ans Licht

Bild: Imago / agefotostock

Weder Jack noch Joseph können allerdings wahrheitsgemäß wieder geben, was in der Nacht vom 14. April 1912 passiert ist. Den detaillierten Berichten von John Thayer ist es aber zu verdanken, dass etwas Wahrheit ans Licht kommt. Durch die lebendigen Beschreibungen der Ereignisse dieser Katastrophe können wir nachempfinden, was die Passagiere durchmachen mussten. Thayer beobachtete auch, dass die See so ruhig wie ein „Mühlenteich“ gewesen war. Weiter erinnerte er sich: „Ich trat in mein Zimmer, um meinen Schlafanzug anzuziehen, in der Erwartung, eine weitere herrliche Nachtruhe zu haben, wie die vier vorangegangenen.“ Ein Trugschluss, wie sich später herausstellen sollte.

„Ich zog meine Uhr auf – es war 23:45 Uhr – und wollte gerade ins Bett gehen, als ich leicht zu schwanken schien. Ich erkannte sofort, dass sich das Schiff nach Backbord gedreht hatte, als ob es sanft geschoben worden wäre … Fast augenblicklich stoppten die Motoren.“ Beschreibt Thayer die ersten Eindrücke des Aufpralls. Als das Schiff mit einem Eisberg kollidierte, war das Schicksal der Titanic bereits besiegelt. Sechs schmale Risse riss der Aufprall in den Schiffsrumpf und sofort strömte das Wasser in die geschlossenen Abteilungen. Die wasserdichten Abteilungen waren durchbrochen und das Schiff geriet aus dem Gleichgewicht.

Interessant: Wussten Sie, dass die Sahara nicht immer eine Wüste war?

Vor etwa 10.000 Jahren war die Sahara eine fruchtbare Region mit Flüssen, Seen und üppiger Vegetation. Diese "Grüne Sahara" beherbergte zahlreiche Tierarten und menschliche Siedlungen. Klimatische Veränderungen führten jedoch zur Austrocknung der Region und zur Bildung der heutigen Wüste. Diese historische Transformation zeigt, wie dynamisch und veränderlich die Erde ist.