Greyhound Bus als mobiles Traumhaus – kein Problem!

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Wenn man sich einen Greyhound Bus vorstellt, sieht man vor seinem geistigen Auge einen ziemlich großen Bus und viele Reisende, die sich für längere Zeit im Bus zusammenfinden, um an ein bestimmtes Ziel zu gelangen. Sie ändern diese Vorstellung vielleicht, wenn Sie von Jessy Lipskin hören. Jessie kaufte sich solch einen alten Greyhound Bus, um ihn in ein Traumhaus auf Rädern zu verwandeln.

Sie hatte es satt in dem geschäftigen Manhattan zu leben und wollte unbedingt heraus aus der Stadt.
So kam sie auf die Idee, einen alten Greyhound Bus umzubauen und daraus ein Traumhaus auf Rädern zu machen. Sie brauchte drei Jahre, um ihren Traum zu verwirklichen.

1. Heraus aus der Stadt

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Jessie Lipskin hatte seit sie 17 Jahre alt war, mit Ausnahme ihrer Universitätszeit in New York City gelebt. Obwohl Manhattan viel zu bieten hatte, war es schwer dort zu leben. Sie sah, wie alle hart arbeiteten, nur um eine winzige Wohnung zu bezahlen.
Sie wollte aus der Stadt heraus und hatte eine verrückte Idee.

Könnte sie einfach alles einpacken und weggehen. Die Idee war verlockend, aber sie legte sie im Augenblick auf Eis.
Sie verließ Manhattan und ging an die Universität von Binghampton, wo sie der Natur näher war. Sie war aber immer noch nicht zufrieden mit ihren Leben. Etwas fehlte, aber sie wusste nicht genau was.

2. Ein insgeheimer Wunsch

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In der Nähe der Universität war ein Naturpark. Sie wollte immer schon an solch einem Ort leben. Aber sie wollte trotz ihrer Naturliebe nicht auf den Komfort eines modernen Heims verzichten. Also begann sie 2015 nach Wegen zu suchen, Ihren Traum zu verwirklichen.
Jessie wollte reisen und begann die Idee auszuloten, einen Wohnwagen für sich zu bauen.

Zuerst aber musste sie überlegen, welche Art von Wohnwagen das sein sollte. Sie fand Ideen in einer Dokumentarserie namens „Garbage Warrior“ (Abfallkrieger). Dabei ging es um alternative Lebensweisen wie die des Architekten Michael Reynolds, der aus recyceltem Material ein Haus baute. Jetzt musste sie nur noch das richtige Fahrzeug finden.

3. Der Bus ihrer Träume

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Nach einigen Überlegungen entschied sie, dass einen Bus umzubauen der beste Weg zu Ihrem Traumhaus sein würde. Sie durchsuchte das Internet und fand den richtigen Bus auf eBay. Sie bezahlte 7 000 Dollar für den 1966er Greyhound.
Sie wollte daraus einen Wohnwagen bauen. In dem Bus hatte sie etwa 37 Quadratmeter für ihr neues Heim zur Verfügung.

Der Bus befand sich in Kalifornien. Da sie in New York lebte, musste sie den Bus durch das ganze Land fahren, wenn sie anfangen wollte, ihn in einen Wohnwagen umzubauen. Aber sie hatte noch nicht einmal einen Führerschein. Während sie diesen erwarb, fuhren Freunde den Bus von Kalifornien für sie an die Ostküste.

4. Arbeitsbeginn an dem Bus

Um den Umbau beginnen zu können, mietete Jessie eine Wohnung im Staat New York. Bei diesem Umzug verkleinerte Jessie ihren Haushalt und behielt nur das Nötigste.
Um Platz für ihren Traum zu schaffen, musste sie den Bus mit ihren Freunden entkernen. Sie nahmen sie Sitze heraus und verkauften sie an ein Restaurant.

Mit dem jetzt leeren Bus konnten, sie ihr Heim von Grund auf aufbauen. Sie strichen den Bus außen weiß an, um den Schmutz zu verdecken.
Obwohl sie einen Plan für ihr Projekt hatte, hatte sie selbst nicht die Erfahrung, die sie für den Umbau brauchte. Sie wollte darin leben, also würde sie alle nötigen Elektrogeräte und Möbelstücke brauchen.

5. Arbeit mit professioneller Hilfe

Der Bus würde Wasserleitungen, Klimaanlage und elektrische Systeme brauchen. Außerdem sollte der Wohnraum einladend, bequem und praktisch sein. Jessie hatte die Zimmer geplant, brauchte aber Zimmerleute, um sie wirklich zu bauen.
Alles musste sorgfältig geplant werden und gebaut werden, damit die einzelnen Stücke auch an ihrem Platz bleiben würden, wenn der Bus später in Bewegung wäre.

Das Team arbeitete zusammen, damit alles richtig gebaut wurde. Wenn sie damit erfolgreich sein sollten, müssten die Türen wie gewünscht geschlossen oder offen bleiben, auch wenn der Bus schräg geparkt wäre. Sie brauchten einige Zeit alles richtigzumachen, aber das Ergebnis übertraf alle Erwartungen.

6. Recyceltes Material und energiesparende Haushaltsgeräte

Jessie verwendete soviel recyclebares Material in ihrem Haus wie möglich. Um alle ihre Besitztümer unterzubringen musste sie das Beste aus ihren Staumöglichkeiten herausholen. Außerdem musste sie alle unnötigen Dinge loswerden und ihren Haushalt so stark verkleinern wie möglich. Sie hatte drei Schränke im Bus. Vor dem Badezimmer wurde der Boden mit poliertem Hartholz ausgelegt.

Sie installierte im ganzen Bus LED Lampen, die gedimmt werden konnten, je nachdem, welche Stimmung sie erzeugen wollte.
Arbeiter installierten das Elektrosystem des Busses. Jessie kaufte einen Kühlschrank, eine Waschmaschine, einen Trockner, einen Propantank und einen Wasserboiler. Alle Geräte waren energieeffizient und umweltfreundlich. Ihre Freunde halfen ihr beim Einbau.

7. Traumhaus auf Rädern

Da der Bus viele Fenster hat, konnte Jessie eine großartige Küche kreieren. Hier konnte Sie kochen und gleichzeitig die Natur genießen. Und zusätzlich war die Küche großer als mache Küche in einem Apartment in Manhattan.
Aber ihr Lieblingsplatz sollte ihr Schlafzimmer werden. Sie hängte Samtvorhänge in ihrem Schlafzimmer auf und baute einen Tisch, der hinter dem Kopfende des Bettes stand.

Hier konnte sie alle ihre Bücher unterbringen und musste das Bett nicht verlassen, um ein Buch zu lesen.
In ihrem Bus konnten vier Leute schlafen. Und der Bus war nach dem Umbau gar nicht so klein. Jessie hatte es fertig gebracht, sehr viel Raum in dem Bus zu schaffen.

8. Vollendung nach drei Jahren Arbeit

Nachdem Jessie drei Jahre lang an dem Bus gearbeitet hatte, war er endlich fertig. Sie bevorzuge den Skandinavischen Einrichtungsstil und das Innere des Busses war überwiegend weiß und hatte einen sauberen, modernen Stil. Es war wichtig für Jessie, dass ihr Heim nicht nur gemütlich war, sondern auch ausreichend Platz für Gäste hatte. Vor allem die Leute, die ihre bei ihrem Projekt geholfen hatten, sollten sie besuchen können.

Das neue Heim war jetzt voll funktional, ausgerüstet und möbliert. Es hatte alles, was man in einem Heim braucht. Der Bus hatte drei begehbare Kleiderschränke, zwei Klimageräte und ein umweltfreundliches Wassersystem. Jetzt war es an der Zeit auf Jungfernfahrt zu gehen.

9. Die letzten Dekorationsarbeiten

Ihr Heim war also jetzt einsatzbereit. Es fehlten nur noch einige persönliche Dekorationsstücke, um daraus wirklich ein Heim zu machen. Also erwarb Jessie ein Gemälde in sanften Farben, das sie in den langen Gang in Ihrem Bus hängte.
Ein Satz Keramikknöpfe für die Schränke, die sie auf Amazon fand, waren eine gelungene Ergänzung.

Außerdem brachte sie kostbares Porzellan, das sich schon seit Generationen in ihrer Familie befand, mit in ihr neues Heim.
Um ihr Heim hängte sie alte Bilder ihrer Großmutter von deren Hochzeitstag an die Wände des Schlafzimmers. So zeigt sie uns, dass man überall, wo man ist eine heimatliche Atmosphäre schaffen kann.

10. Letzte Reparaturen am Bus

Aber so wichtig die Dekorationsarbeit auch war, um aus dem Bus ein Heim zu machen, so musste Jessie auch dafür sorgen, dass der Bus fahrbereit war. Sie ließ einen Mechaniker alle alten und defekten Teile ersetzten, denn es war fast an der Zeit, für sie abzufahren.
Sie wollte den Bus auch technisch so gut ausstatten, wie möglich.

Wenn man die Tür öffnete, konnte man auf einen Knopf drücken und Stufen fuhren herunter, dass man bequem aus dem Bus ein- und aussteigen konnte. Jessie behielt die alten Nummernschilder und die Konstruktionsplakette des Busses und hängte sie gut sichtbar auf. Außerdem lackierte sie das Äußere des Busses weiß.

11. Jessies Bedauern

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Jessie war stolz darauf, was sie während des Umbaus des Busses gelernt hatte. Trotzdem bedauerte sie einiges. Sie hatte so viel Arbeit mit dem Umbau gehabt, dass sie nicht genug über ihr Projekt gelesen hatte, wie sie gerne gewollt hätte.

Weiterhin hatte sie jetzt zwar einen Führerschein, um den Bus zu fahren, aber sie gab zu, dass er für sie zu groß war und sie Schwierigkeiten hatte ihn zu fahren.
Und als letztes bedauert sie, dass sie keine Aussichtsplattform auf Ihrem neuen Heim gebaut hatte. Aber vielleicht baut sie diese ja später noch bei einem neuen Projekt, denn jetzt hatte sie zuerst einmal andere Pläne.

12. Jessies Entscheidung, den Bus zu verkaufen

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Jessie entschloss sich nämlich, den Bus zu verkaufen. Sie offerierte ihn für 149 000 Dollar und gab auch an, dass er 100 000 Meilen auf dem Tacho hatte. Sie hatte drei Jahre damit verbracht, den Bus umzubauen und jetzt sollte er jemand anderem gehören. Sie war traurig, ihm auf Wiedersehen zusagen, aber sie wollte ihr nächstes Abenteuer angehen.

Der Bus kehrte nach Kalifornien zurück. Er fand seine neue Heimat im Joshua Tree Nationalpark. Er steht jetzt jedem zum Mieten zur Verfügung. Er ist auf Airbnb gelistet und Sie können ihn auch mieten, wenn Sie die Wüste besuchen wollen. Er bietet viel Natur, eine wunderschöne Aussicht und eine ruhige Atmosphäre.e.

13. Jessies Zukunftspläne

Jessie entschloss sich aus verschiedenen Gründen, den Bus zu verkaufen. Sie gerade erst einen Führerschein erworben und der Bus war für sie einfach zu groß. Außerdem hatte sie eine neue Stelle und musste viel international reisen. So entschloss sie sich, den Bus zu verkaufen, weil sie nicht gebunden sein wollte und nicht für den Bus verantwortlich sein wollte.

Sie wollte frei sein, um nach Herzenslust zu reisen.
Im Grunde war das ja die Ursache für den Umbau des Busses gewesen, aber sie wollte nicht mehr für den Bus verantwortlich sein. Wir sind sicher, dass sie irgendwann ein kleineres Fahrzeug umbauen wird, um darin zu wohnen.

Interessant: Wie viele Sprachen denken Sie, gibt es auf der Welt?

Weltweit existieren derzeit etwa 7.000 verschiedene Sprachen, wobei die genaue Anzahl je nach Definition variieren kann. Erstaunlicherweise sprechen rund 90% der Weltbevölkerung nur etwa 100 dieser Sprachen, während die restlichen 6.900 Sprachen von weniger als 10% der Menschen gesprochen werden. Diese Vielfalt zeigt sich besonders in Papua-Neuguinea, das trotz seiner geringen Bevölkerung von knapp 9 Millionen Menschen mehr als 800 verschiedene Sprachen beherbergt. Die Dominanz weniger Sprachen und die Bedrohung vieler kleiner Sprachen durch das Aussterben werfen interessante Fragen zur kulturellen Vielfalt und Erhaltung auf.