Überall auf der Welt gibt es Nachbarschaftsstreit. Nachbarn mähen den Rasen zu ungünstigen Zeiten, feiern laute Partys oder sind einfach nur notorisch laut. Viele Nachbarn landen auch wegen kleinen Lappalien vor Gericht. Dabei wäre ein friedliches Zusammenleben durch ein bisschen mehr gegenseitige Rücksicht und offene Gespräche doch so einfach. Zugegebenermaßen hat der Nachbar im folgenden Fall auch tatsächlich etwas falsch gemacht.
Die Spannungen unter den Nachbarn wurden immer größer, bis die Nachbarin eine Klage erhob. Der Nachbar antwortet darauf mit Fotos, die besser im Verborgenem geblieben wären. Diese Story ist wirklich außergewöhnlich. Sie zeigt wieder einmal die Habgier der Menschheit. Am Ende erhält die Nachbarin eine harte Lektion. Aber so spielt nun mal das Leben. Wer zu viel will, läuft Gefahr am Ende mit leeren Händen dazustehen.
1. Der Auslöser für den Nachbarschaftsstreit
Freundliche Nachbarn scheinen heutzutage selten geworden sein. Der erste Eindruck scheint zwar oftmals ganz in Ordnung zu sein, aber mit den Jahren erkennt man die wahren Menschen. So war es auch bei Kristopher Hess, der ein ziemlich angespanntes Verhältnis zu seiner Nachbarin hat. Kristopher wusste, dass er einen Fehler begangen hatte, und hat den Fehler auch zugegeben.
Doch anstatt die Sache wie erwachsenen Menschen aus dem Weg zu räumen, hat sich seine Nachbarin dafür entschlossen, auf Hetzjagd zu gehen. Daraufhin informierte er sich über sie im Netz und fand dabei einige interessante Bilder, die besser im Verborgenem geblieben wären.
2. Wer ist die Nachbarin
Der 18-jährige Kristopher Hess arbeitet als Sicherheitsbeamter. Er führt ein zurückgezogenes, einsames und eher langweiliges routiniertes Leben, indem er nur arbeitet. Tag für Tag schiebt er 16-Stunden-Schichten, und kommt um 8 Uhr zurück nach Hause. Eines Tages erhielt er einen interessanten Anruf.
Sein alter Freund Mark aus den Kindergartenzeiten rief an und sagte, dass er am Nationalfeiertag in der Stadt sein würde. Kristopher freute sich unheimlich über den Anruf, und konnte es kaum erwarten Zeit mit seinem früheren Kumpel zu verbringen. Die beiden hatten sich schließlich sehr lange nicht mehr gesehen und Kristopher hatte Abwechslung dringend nötig. Was geschah dann?
3. Das Wochenende am Nationalfeiertag
Kristopher hatte richtig Lust auf ein paar Bierchen und Snacks. Mark hatte jedoch andere Pläne für das Wochenende am 04. Juli. Er wollte unbedingt ein Feuerwerk haben. Kristopher checkte noch kurz aus, ob sein Vater zu Hause war. Dann schnappte er sich die letzten Ersparnisse, um davon Feuerwerk zu kaufen.
Als die beiden jungen Männer wieder zu Hause ankamen, legten sie das komplette Feuerwerk auf den Boden. Die Aufregung konnten die beiden nicht verbergen. Sie verhielten sich wie kleine Kinder. Als es noch nicht einmal dunkel war, spielten sie schon mit Wunderkerzen herum. Schon bald kam es im Hinterhof zu den ersten kleinen Problemen.
4. Ein schwerer Fehler
Kristopher zündete also die erste Wunderkerze an. Die jungen Erwachsenen begannen damit, mit den Wunderkerzen herumzumäkeln und Muster in die Luft zu zeichnen. Die fühlten sich in die sorgenfreien Kindheitszeiten zurückversetzt. Während der Spielerei fielt ein Funke von einer Wunderkerze auf den Boden. Bevor die beiden es bemerkten, war es schon zu spät.
Schnell war auf dem Hinterhof ein Feuer ausgebrochen, dass sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitete und unkontrollierbar wurde. Das Feuer drohte, auf das Nachbarschaftsgrundstück überzugehen. Mark versuchte die Flammen zu lösen und Kristopher rief die 911 an, da stand schon der benachbarte Zaun in Flammen. Nachbarin Patricia hatte das Feuer natürlich auch schon bemerkt.
5. Eine schreckliche Überraschung
Nach einer nicht so entspannten Auszeit kehrte Kristopher wieder zur Arbeit zurück. Nach einem harten Arbeitstag wollte er nur noch ins Bett. Zu Hause fand er allerdings eine schreckliche Überraschung vor. Seine Nachbarin hat ihm zwei Angebote für die Reparaturen des entstandenen Schadens zukommen lassen.
Das erste belief sich auf 4.000 Euro für die Reparatur des Zaunes, das zweite Angebot für den Ersatz des beschädigten Rasens belief sich auf 6.000 Euro. Außerdem sollte Kristopher drei Monate lang die Wasserrechnung der Nachbarin übernehmen. Kristopher und sein Vater prüften die Angebote. Dabei stellten sie fest, dass diese in Microsoft Word erstellt wurden und keine Logos aufwiesen.
6. Ein Hilferuf
Kristopher wandte sich an einen seiner Freunde aus dem Dienstleistungssektor, um die erhaltenen Angebote prüfen zu lassen. Natürlich waren die Kosten enorm in die Höhe getrieben. Er beauftragte Fachleute damit, seinerseits einen Kostenvoranschlag für den entstandenen Schaden zu erstellen. Als sie das Nachbarschafeckgrundstück betraten, wurde es richtig grausam.
Patricia kam aus dem Haus gestürmt und verweigerte die Angebotserstellung. Der Streit eskalierte und Patricia rief die Polizei hinzu. Dennoch erhielt Kristopher eine Schätzung der Reparaturkosten für den Zaun über 1.200 Euro. Das Ansäen eines neuen Rasens veranschlagt Kosten von ca. 800 Euro. Patricia erhielt Kopien von den Gutachten, zeigte sich hierüber jedoch nicht besonders erfreut.
7. Irgendwann reicht es
Als Kristopher wieder einmal von einer 16-Stunden-Schicht nach Hause kam, klopfte seine Nachbarin an die Türe. Er sagte ihr ganz höflich, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch wäre und das er schlafen müsse. Daraufhin bezeichnete sie ihn als faul. Kristopher reichte es so langsam. Er sagte ihr, dass sie sich entweder mit den 2.000 Euro zufriedengeben soll, oder gar nichts bekommt.
Eine Weile hörte er nichts mehr von ihr, dann nahm sie das Angebot an und erklärte sich bereit, dies von einem Notar beurkunden zu lassen. Kristopher bereiteter einen Vertrag vor und brachten das Geld zum Notartermin mit. Nach über drei Stunden Wartezeit ist Patricia immer noch nicht zum vereinbartem Termin erschienen.
8. Eine grenzenlose Forderung
Später forderte Patricia den vollen Betrag trotz des geplatzten Notartermins schriftlich ein. Nachdem Kristopher die Nachricht erhalten hatte, sah er zu wie der Hof der Nachbarin zu einer wahren Oase wurde. Er wurde mit einem kleinen Teich, Blumen und neuem Sod sowie zahlreichen anderen Hinguckern ausgestattet. Diese Verschönerungen hatte sie schon lange geplant und wartet nur auf eine passende Gelegenheit hierfür. Kristopher ließ sich dies jedoch nicht gefallen.
Er hatte seinen Fehler zugegeben und war bereit, dafür einzustehen um die Sache aus dem Weg zu räumen. Durch die Habgier seiner Nachbarin sah er sich jedoch gezwungen, andere Maßnahmen zu ergreifen. Darauf begann er sich im Netz über seine Nachbarin zu erkundigen. Schon auf ihrer Facebook-Seite wurde er fündig.
9. Richterliche Unterstützung
Mit den für die Erneuerung des Gartens geplanten Ersparnissen hatte Patricia einen erholsamen Urlaub auf Hawaii verbracht. Auf Fotos ist sie in einem noblen Hotel beim Cocktails schlürfen abgebildet. Sie prahlte sogar damit in einer Facebook-Gruppe in der Nachbarschaft. Vier Monate nach dem Ausbruch des Feuers erhielt Kristopher eine Anklage über 10.000 Euro für den entstandenen Schaden.
Vor Gericht legte er alles dar, was er über Patricia gesammelt hatte. Nachdem der Richter alle Beweise gesichtet hatte, stand er sofort auf Kristophers Seite. Er habe Patricia ihr mehr angeboten, als zur Begleichung des Schadens erforderlich wäre. Der ihr geschuldete Betrag beläuft sich auf 1.200 Euro. Hiervon zog der Richter sogar noch Kristophers Anwaltskosten ab.
10. Das Resultat
Damit war die Sache dann endgültig aus dem Weg geräumt. Patricia erlitt, dank ihres Hawaii-Urlaubes dabei einen finanziellen Verlust. Sie hatte aber bereits hohe Schulden und musste sogar das Haus verkaufen. Auch Kristopher hatte seine Lektion gelernt. Er geht jetzt sorgfältiger mit Feuerwerk um. Er hat aber auch erkannt, dass die ganze Geschichte noch relativ glimpflich ausgegangen ist.
Schließlich hätte das Feuer einen noch größeren Schaden anrichten oder sogar Personen verletzen können. Diese Nachbarschaftsgeschichte ist eine der schlimmsten und seltensten Fälle. Dennoch gibt es jeden Tag Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn. Oftmals geht es um permanenten Psycho-Terror und nicht selten eskalieren solche Fälle.
11. Weitere unglaubliche Fälle
Eine Person berichtete, dass ihre Nachbarin sie anklagte. Die Nachbarin fühlte sich von dem Knurren des Hundes stark bedroht. Für den emotionalen Stress wollte sie 24.000 Euro haben. Manchmal verhalten sich Nachbarn auch einfach nur rücksichtslos. Dies trifft auch oftmals beim Parken zu. Entweder wird die Einfahrt blockiert oder ein freier Parkplatz weggenommen.
Hier kam es schon zu bösen Auseinandersetzungen. Andere Nachbarn halten es einfach nicht für nötig, ihren Müll richtig zu entsorgen. Bei den meisten Nachbarschaftsstreitigkeiten geht es nur um Kleinigkeiten, die eigentlich schnell aus dem Weg geräumt werden könnten. Werden die Streitigkeiten nicht aus dem Weg geräumt, kommt es irgendwann zur Eskalation.