Gender-Verbot an Schulen: Ein Zeichen gegen Vielfalt?
6. Gendern und Bewertung: Zwischen Regeln und Realität
Bild: IMAGO / Westlight
Interessant ist auch die Umsetzung der neuen Regel in der Praxis. Denn ganz so hart, wie es das Verbot vermuten lässt, ist der Ton im Klassenzimmer offenbar nicht. Lehrerinnen und Lehrer wurden dazu angehalten, bei der Bewertung von gegenderten Texten mit Augenmaß vorzugehen.
Laut Ministerium sollen Verstöße nur bei gehäuftem und schwerwiegendem Auftreten zu Punktabzug führen – maximal zwei Notenpunkte. Die Empfehlung: Formen markieren, aber nicht automatisch bestrafen. Diese Vorgehensweise zeigt, wie stark die Regelung von individueller Auslegung abhängt – und dass Lehrkräfte in eine sensible Entscheidungsposition geraten. Zwischen pädagogischem Auftrag, Sprachentwicklung und politischer Richtlinie entsteht eine Grauzone, die für Unsicherheit sorgen kann – bei Schülern wie bei Lehrkräften.
Interessant:Haben Sie jemals von der "Dritten Hand" gehört?
Im Jahr 2003 entwickelten Forscher eine Roboterhand, die als "Dritte Hand" agiert und von Gehirnsignalen gesteuert werden kann, um Menschen mit Behinderungen zu helfen. Diese Technologie könnte das Leben vieler Menschen verbessern, indem sie ihnen mehr Unabhängigkeit und Bewegungsfreiheit ermöglicht. Die Forschung in diesem Bereich schreitet voran, und es ist möglich, dass solche Technologien in Zukunft noch weiter entwickelt und verfeinert werden, um noch mehr Funktionen zu bieten.