Fund im Marianengraben: Müll am tiefsten Punkt der Erde

2. Erste Eindrücke unter dem Meeresspiegel

Bild: IMAGO / Xinhua

Was die Forscherin nach ihrer Ankunft am Meeresboden sah, war ernüchternd. Kein faszinierendes Tier, kein geologisches Wunder – sondern eine Bierflasche. Wright beschrieb den Moment als „traurig“ und „erschütternd“. Der tiefste Punkt der Erde, über 10 Kilometer unter der Wasseroberfläche, war bereits vom Menschen kontaminiert – ohne dass je jemand zuvor diesen Ort betreten hatte.

Die Flasche lag dort ruhig im Schlamm, wie ein stiller Beweis für den Zustand unserer Ozeane. Dieser Fund ist Symbol und Mahnung zugleich: Kein Ort ist mehr sicher vor den Spuren menschlicher Zivilisation. Eine Erkenntnis, die nicht nur die Forscherin tief bewegte.

Interessant: Wussten Sie, dass ein Jahr auf Venus kürzer ist als ein Tag?

Ein Tag auf der Venus, also eine vollständige Drehung um die eigene Achse, dauert etwa 243 Erdentage, während ein Venusjahr (eine Umrundung der Sonne) nur etwa 225 Erdentage dauert. Das bedeutet, dass ein Tag auf der Venus länger ist als ein Jahr. Diese ungewöhnliche Rotation resultiert in extremen Temperaturen und Wetterbedingungen, die die Venus zu einem der unwirtlichsten Orte in unserem Sonnensystem machen.