Fassen Sie den Hund besser nicht an – warum wir nicht immer auf Sätze wie diese hören sollten

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Der beste Freund des Menschen ist und bleibt der Hund. Doch nicht jeder Hund ist freundlich und nur zu oft heißt es: ‚Fassen Sie den Hund besser nicht an.‘ In der Regel sollten wir auf diesen Satz natürlich hören, aber es gibt durchaus Ausnahmefälle, in denen wir diesen Satz ignorieren sollten.

Sicher fragt sich der ein oder andere jetzt, wer ist denn so verrückt und fasst nach so einer Aussage trotzdem den Hund an? Um das herauszufinden gibt es nur eine Lösung: Lese die folgende wahre Geschichte und finde heraus, warum es sich lohnt solche Aussagen in Sonderfällen zu ignorieren und seinem Bauchgefühl zu folgen.

1. Ein streunender Hund unter dem Auto

Streunende Hunde gibt es in jedem Land. In manchen natürlich mehr, als in anderen. Doch sind wir einmal ehrlich, wer hatte schon einmal einen Straßenhund unter dem eigenen Auto? Wohl eher nicht so viele. Unsere Story beginnt mit Mark, der nichts ahnend nach einem Shoppingtrip zu seinem Auto zurückkehrt.

Dort hatte sich bereits eine kleine Traube an Menschen angesammelt, die Mark bei seiner Ankunft direkt mitteilten dort sei ein streunender Hund unter seinem Auto. Er wollte direkt unter da Auto kriechen, um ihn herauszuholen, doch jeder sagte ihm: ‚Fassen Sie den Hund besser nicht an.‘ Doch Mark hörte nicht darauf und was dann geschah, sah niemand kommen …

2. Streunender Hund in LA

Die ganze Story hat sich in Los Angeles abgespielt, wo es nicht gerade wenig Straßenhunde gibt. Meistens befinden sich diese in sehr verwahrlosten Zuständen und sind ganz auf sich alleine gestellt. Da sie in der Regel nicht einmal sterilisiert sind, gibt es zunehmend mehr streunende Hunde.

Für die wachsende Anzahl an Straßenhunden gibt es in Los Angeles einfach nicht genug Auffangstationen und Tierorganisationen, die sich damit beschäftigen können und meist weiß dann auch niemand was mit den Hunden nach der Abholung passiert. Genau aus diesem Grund wollte sich Mark lieber selbst um die kleine Streunerin kümmern. Doch ob das wirklich so eine gute Idee war?

3. Einen Notruf absetzen

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Mark hatte sich da ganze jedoch wesentlich einfacher vorgestellt. Er dachte er kann einfach unter das Auto kriechen, den Hund herauslocken und dann mit seinem Tag ganz normal fortfahren. Doch dem war leider nicht so. Er versuchte es mit allen möglichen Tricks, doch der Hund wollte einfach nicht unter dem Auto hervorkommen.

Die herumstehenden Leute fühlten sich in ihrer Aussage nur bestätigt und gaben Mark zu verstehen, er hätte ja gleich eine Tierheim anrufen können und verließen ihn nach und nach. Letztendlich bliebt ihm auch nichts anderes übrig, als doch Hilfe bei einem Tierheim zu erfragen. Doch was sie entdeckten als die Leute von dem Tierheim ankamen, war unfassbar …

4. Tierheime in Los Angeles

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Es gibt zahlreiche Tierheime in Los Angeles die jede Menge Tiere und hauptsächlich streunende Hunde aufnehmen. Meist versuchen sie dann den eigentlichen Besitzer zu finden. Sollte dies nicht möglich sein, versuchen sie dem Hund einen neuen Platz zu besorgen.

Nicht immer lässt sich jedoch ein neuer Platz für die Streuner finden und daher sind die Tierheime oft wahllos überfüllt. Das macht sich letztendlich dann auch in der Pflege der Hunde bemerkbar. Oft wird sich nicht ausreichend um die Hunde gekümmert und daher sind sie nur zu oft in einem schlechten Zustand. Doch gerade eine gute Pflege war alles, was der Hund aus unsere Story benötigte.

5. Hope for Paws

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Hope for Paws ist eine sehr bekannte Organisation in LA, welche sich für die Rechte und den Schutz von Tieren einsetzt. Daher entschied Mark sich direkt an Hope for Paws zu wenden. Diese waren auch im Handumdrehen mit ein paar Freiwilligen vor Ort, wollten Mark unterstützend zur Seite stehen und mit ihm den Hund unter dem Auto hervorholen.

Die ‚Profis‘ erkannten sofort das Problem und wussten, warum der kleine Vierbeiner nicht unter dem Auto hervorkommen wollte. Die Frage ist, warum hatte Mark dies nicht bemerkt? Und natürlich ist die noch viel dringendere Frage, warum genau lässt sich die kleine Streunerin nicht unter dem Auto hervorholen?

6. Die Besonderheiten der kleinen Streunerin

Streunende Hunde sind meist unterernährt und stürzen sich auf jedes Essen, das ihnen vor die Nase gehalten wird. Doch nicht so bei dem Vierbeiner aus unserer Geschichte. Selbst als die Freiwilligen von Hopes for Paws den kleinen Vierbeiner mit Essen anlocken wollten, kam er keinen Schritt unter dem Auto hervor.

Einer der Freiwilligen wollte letztendlich versuchen die Streunerin an einer seiner Pfoten vorsichtig unter dem Auto herauszuziehen. Er ergriff daher die Pfote und hoffte, dass sie nun ‚freiwillig‘ herauskommen würde. Als er die Pfote ergriff, sah der Freiwillige von Hope for Paws, was das Problem war und sofort ergab alles einen Sinn.

7. Eine streunende Mami

Tatsächlich bemerkte der Freiwillige von Hope for Paws sofort, dass die Hündin derzeit Milch gab und daher sehr wahrscheinlich irgendwo noch Welpen hatte. Doch von den kleinen Vierbeinern war weit und breit nichts zu sehen. Kein Wunder jedoch, dass die streunende Mami nicht von den Menschen weggelockt werden wollte.

Daher winselte sie herzzerbrechend und geriet regelrecht in Panik, als sie an der Pfote gepackt und unter dem Auto hervorgeholt wurde. Nun war sie zwar nicht mehr unter dem Auto, jedoch gab es jetzt ein anderes und noch viel schwierigeres Problem zu lösen: Wo waren ihre Babys und wie konnten sie gefunden werden?

8. Auf der Suche nach den Welpen

Die wichtigste Aufgabe war es nun, die Welpen zu finden und sie mit der Mutter wieder zu vereinen. Doch weit und breit konnten sie keine Babys finden und die Suche gestaltete sich wirklich schwierig. Dennoch wollten sie nicht aufgeben und nicht nur die Hündin, sondern auch ihre Babys zu retten.

Sie entschieden sich dafür die streunende Hündin Petunia zu nennen und sie zur Sicherheit an eine Leine zu nehmen. Das suchende Team hoffte, dass Petunia sie zu ihren Babys führen würde, doch dem war erst einmal nicht so und das Team verlor schon fast die Hoffnung. Doch Mütter geben bekanntlich ja nie auf, um ihre Kinder zu kämpfen.

9.Ein wachsendes Vertrauen

Zu Beginn war Petunia sehr verstört und winselte schmerzlich vor sich hin. Sie wollte nicht mit den Menschen kooperieren und nur wieder ihre Freiheit zurückgewinnen. Während sich die Suche fortsetzte, bemerkte Petunia, dass die Menschen sie sehr liebevoll und fürsorglich behandelten. Sie bildete zunehmend mehr Vertrauen.

Letztendlich begann sie an der Leine zu ziehen und den Suchtrupp in eine bestimmte Richtung zu ziehen. Das Team folgte ihrer Wegweisung und gelangte letztendlich an einen Streifen mit Gebüsch und Hecken. Je näher sie kamen, desto lauter fiepte Petunia. Einer der freiwilligen schob ein paar Äste und etwas Gestrüpp beiseite, um eine wirklich einmalige Entdeckung zu machen.

10. Ein Findelkind

Hinter dem Gestrüpp befand sich ein winzig kleiner Welpe. Es war auch sofort klar, dass es sich hier um Petunias Welpen handelte, denn die kleine Hündin bellte wie verrückt und wedelte ganz aufgeregt mit dem Schwanz. Mit einem geschulten Auge stellte der Freiwillige von Hopes for Paws sofort fest, dass der Welpe rund drei Tage alt sein muss und absolut unterernährt ist.

Der Suchtrupp nahm den kleinen Welpen sofort auf den Arm, nannten in Petals und machten sich anschließend auf den Weg zum Tierheim. Dort bekam der kleine Welpe und auch Petunia sofort einen Gesundheitscheck, bei dem einige schockierende Entdeckungen gemacht wurden.

11. Die Erkenntnisse des Gesundheitscheck

Der Gesundheitscheck von Mama und Baby bestätigte das Petals komplett unternährt war. Das Team kümmerte sich natürlich sofort darum, dass sowohl Mutter als auch Baby sofort ausreichend Nahrung zu sich nahmen. Beide Hunden waren mehr als nur zufrieden und sehr ausgeglichen, da sie endlich wieder vereint waren.

Petunia wurde natürlich ebenfalls untersucht, doch ihre Untersuchung brauchte einige böse Überraschungen mit sich. Die kleine Streunerin hatte zum einen eine wirklich schlimme Entzündung im Ohr, doch das war es noch lange nicht gewesen. Tatsächlich gab es einen durchaus gravierenden Grund, warum sie nicht unter dem Auto hervorkommen wollte und sich gar so stark dagegen weigerte.

12. Die richtige Betreuung

Petunia hatte nicht nur mit einem entzündeten Ohr zu kämpfen, sondern hatte noch dazu ein gebrochenes Bein. Woher dies kam, konnte natürlich niemand erklären. Abgesehen von ihrem Welpen, erklärte das noch deutlicher, warum sie einfach nicht unter dem Auto hervorkommen wollte. Sie war in furchtbaren Schmerzen und wollte sich einfach nur verkriechen.

Sie hatte bereits bei der Suche nach dem Welpen gehumpelt. Jedoch hatte der Suchtrupp nicht mit einem gebrochenen Bein gerechnet, sondern mit einer wesentlich einfacheren Verletzung. Zum Glück war sie nun an einem guten Ort mit vielen liebevollen Menschen, die sich um beide Hunde mit der nötigen Aufmerksamkeit kümmerten.

13. Endlich am richtigen Platz

Die Organisation Hope for Paws kümmerte sich um die richtige ärztliche Versorgung der beiden Hunde und päppelte sie wieder auf. Mama und Baby waren nach kürzester Zeit nicht wiederzuerkennen. Doch nicht nur das, denn die Organisation schaffte es tatsächlich auch den beiden einen liebevollen Platz zu besorgen.

Erinnert ihr euch nach an Mark? Der Besitzer des Autos, unter dem sich Petunia befand. Es hatte ihm zwar jeder gesagt, er solle den Hund besser nicht anfassen und sich nicht darum kümmern, das war ihm jedoch egal und er wollte dem kleinen Vierbeiner helfen. Lese auf der nächsten Seite, wie dies nicht nur zwei Hundeleben, sondern auch sein Leben verändert hat.

14. Mark und sein Happy End

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Mark war von Beginn an der Story sehr in die ganze Suchaktion involviert. Während einige Menschen vermutlich direkt verschwunden wären, nachdem Hope for Paws den Hund unter seinem Auto hervorgeholt hatten, blieb er bis zum Ende. Er wollte der kleinen Petunia dabei helfen, ihr Baby wiederzufinden.

Während der ganzen Suchaktion, der Fahrt zum Tierheim und allem, was danach kam, baute er eine sehr emotionale Bindung mit Petunia und dem Welpen auf. Daher entschied er sich kurzer Hand nicht nur Petunia, sondern auch ihren Welpen zu adoptieren. Somit hatte Hope for Paws auch direkt einen neuen und sehr liebevollen Platz für die beiden Vierbeiner. Happy End.