Erdrutsche und Erosion: Tauender Permafrost bedroht 3 Millionen Arktis-Bewohner

4. Gefährdung durch ansteckende Krankheiten

Bild: Shutterstock/ Iurii Kazakov

Das Tauen des Permafrosts birgt auch eine Gesundheitsgefahr, die weit über die unmittelbaren Umweltfolgen hinausgeht. Der Boden in der Arktis hat über Jahrhunderte Bakterien und Viren konserviert, die durch das Auftauen reaktiviert werden können. Einige dieser Krankheitserreger sind möglicherweise für den Menschen unbekannt oder stammen aus vergangenen Jahrhunderten. Die wiederbelebten Mikroben könnten Epidemien oder neue Krankheitswellen auslösen.

Die Gefahr durch ansteckende Krankheiten wächst, da viele arktische Regionen über wenig Gesundheitsinfrastruktur verfügen. Eine rasche Ausbreitung könnte zu einer Gesundheitskrise führen, die nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern auch die benachbarten Regionen betrifft. Eine gezielte Forschung und Prävention ist notwendig, um die Gefahren durch neu auftretende Krankheiten einzudämmen und schnell auf potenzielle Bedrohungen reagieren zu können.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie schwer eine Wolke ist?

Eine durchschnittliche Kumuluswolke wiegt etwa 500.000 Kilogramm oder das Äquivalent von 100 Elefanten. Trotz dieses enormen Gewichts bleibt die Wolke schwebend, weil die Wassertröpfchen so klein und verteilt sind. Diese schwebenden Wassertröpfchen spielen eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf und beeinflussen das Wetter und Klima weltweit.