Eine DNA-Untersuchung fördert eine unbequeme Wahrheit über einen Ehemann zutage

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Schon seit vielen Jahren gibt es Unternehmen, die anbieten, die eigene DNA zu untersuchen und einem dann mitzuteilen, woher die eigenen Vorfahren stammen. Wie viele andere auch, war Liane Kupferberg-Carter neugierig, als sie ihre Speichelprobe zu 23andMe schickte. Sie erwartete aber keine große Überraschung, dachte sie doch, dass sie ihre Familie kennen würde.

Als sie und ihr Ehemann aber ihre Ergebnisse bekamen, waren sie geschockt von dem, was sie herausfanden. Die beiden waren seit 38 Jahren verheiratet und ihre Beziehung zueinander wurde jeden Tag stärker.

Aber wirklich bemerkenswert war, wie die beiden sich vor all den Jahren kennengelernt hatten. Diese Geschichte sorgte immer für Erstaunen und Überraschung.

1. Armors Pfeile trafen beide ganz unverhofft

In ihren 20ern waren beide unabhängig voneinander im Urlaub auf den Bahamas. Dort lernten sich die beiden kennen und verliebten sich schnell ineinander. Schon bald stellten sie fest, dass sie beide nicht weit voneinander entfernt lebten. Beide wohnten zu dieser Zeit in Manhattan und auch nur einen Block voneinander entfernt.

Als die beiden aus ihrem Urlaub zurückkehrten, waren sie unzertrennlich. Nach nur zwei Wochen wusste Marc schon genau, da sie die eine für ihn war. Unter einem von einem Feuerwerk erhellten Nachthimmel stellte er ihr dann die eine Frage. Die Geschichte der beiden schien einem Liebesfilm zu entstammen und so gründeten sie zusammen eine Familie.

2. Das Komplettpaket

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Die beiden bekamen zwei wunderbare Söhne, Johnathan und Mickey, und nachdem bei Mickey Autismus diagnostiziert wurde, sorgten sie alle zusammen dafür ihm das bestmögliche Leben zu ermöglichen.

Aber die Diagnose ihres Sohnes sorgte dafür, das Liane sich sehr viel mit Genetik beschäftigte. Nach vielen Jahren der Recherche schrieb sie ein Buch: Ketchup ist mein Lieblingsgemüse: Eine Familie wächst auf mit Autismus. Mit diesem Buch gewann sie sogar Preise. Die Inspiration für dieses Buch verdankte sie natürlich ihrem Sohn.

Als junge Mutter fand sie es komisch, das ihr Sohn Mickey erst so spät mit dem Sprechen begann. Erst nach der Untersuchung durch einen Spezialisten konnte die Diagnose Autismus gestellt werden.

3. Sprecherin für Autism Awareness

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Liane weigerte sich zu akzeptieren, dass ihr Sohn nun nur über diese Krankheit definiert würde. Natürlich war es hart, ein Kind in so einer schwierigen Lage zu erziehen, aber auf diese Weise lernte Liane die Vereinigung „Autism Awareness“ kennen.

Schnell machte sie sich einen Namen bei Autism Awareness. Sie lernte in vielen Vorlesungen neues und berichtete auch selbst über ihre Erfahrungen. All das wäre aber nicht möglich gewesen ohne die Hilfe ihres Mannes Marc.

Aber trotzdem beschäftigte sie immer die Frage nach ihren genetischen Wurzeln. Besonders interessierte sie es, ob sie vielleicht für die Lage ihres Sohnes verantwortlich sein könnte. Mit ihrem Mann zusammen entschloss sie sich zu testen.

4. Viele verschiedene Firmen

Mittlerweile gab es viele Firmen, die so einen Service anboten. Nachdem sich die beiden lange mit dem Thema auseinandergesetzt hatten, entschieden sie sich für die Firma 23andMe, die einen guten Ruf aufwies. Denn es gab auch viele Unternehmen, die einen eher fragwürdigen Ruf besaßen.

Die beiden entnahmen mit einem Wattestäbchen eine Speichelprobe aus ihren Mündern und schickten der Firma ihre Probe zu. Sie waren neugierig, was sie herausfinden würden. Nach dem großen Zufall ihres Kennenlernens, waren sie gespannt, ob sie nicht vielleicht sogar Vorfahren aus dem gleichen Land haben könnten. Aber als sie schließlich ihre Ergebnisse zurückbekamen, waren sie erstaunt über das, was sie herausfinden sollten.

5. Eine schockierende Wendung

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Was die beiden erfahren sollten, war gelinde gesagt ein Schock für die beiden. Marc und Liane waren Cousin und Cousine dritten Grades. Das hatten die beiden nun wirklich nicht erwartet. Auch Jonathan, der den beiden den Test empfohlen hatte, hätte sich das nie träumen lassen.

Jonathan wusste am Anfang gar nicht wie er reagieren sollte. Sollte er besser zu einem Arzt gehen und sich untersuchen lassen? Aber Liane und Marc nahmen sich der Sache mit Humor an. Liane nannte ihn nun immer ihren Cousin-Mann und er erwiderte dann immer: immer noch besser als eine Schwester-Frau! Sogar auf Facebook verbreiteten sie die Neuigkeiten.

6. Rückmeldungen auf Facebook

Liane postete alles unter dem Hashtag #OurForbiddenLove und nach nur ein paar Stunden likten ihre Freunde den Post. Die meisten konnten es gar nicht glauben, aber einige von ihnen zogen interessante parallelen.

Denn bei den beiden war die Situation ähnlich wie bei den Roosevelts oder bei Queen Elizabeth II und Prince Philip, die jeweils auch Cousin und Cousine dritten Grades waren. Schon bald schickten ihre Freunde ihr interessante Zeitungsartikel.

Aber noch ein weiteres Detail an der DNA der beiden war interessant. Sie stammten beide von aschkenasischen Juden ab. Diese Gruppe, die sich etwa im Mittelalter gebildet hatte, heiratete für gewöhnlich selten außerhalb der eigenen Gruppe.

7. So viele Zufälle

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Da die Aschkenasen sich so selten Partner außerhalb ihrer Glaubensrichtung suchten, bedeutete dies auch, das sie mehr Genmaterial als andere Menschen gemeinsam hatten. Liane und Marc waren sich zwar noch nicht sicher, ob sie wirklich gemeinsame Vorfahren hatten oder ob es an der aschkenasischen Vergangenheit lag, das sie so nah miteinander verwandt waren. Aber es passte auf jeden Fall auch zu der Geschichte wie sie sich kennengelernt hatten.

Aber nicht mit jeder Entdeckung, die man durch Unternehmen wie 23andMe machen konnte, konnte man so prahlen wie mit dieser Geschichte. So war es zum Beispiel auch mit Denice Juneski. Ihre ganze Familie hatte braune oder rote Haare, sie war die einzige Blondine.

8. Echte Familienprobleme

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Als sie dann den Test von 23andMe einschickte war sie doch sehr schockiert, als das Resultat aussagte, das sie überhaupt keine Übereinstimmung mit ihrer Familie hätte. Natürlich musste dies ein Fehler sein und deswegen forderte sie ein zweites Kit an.

Aber auch dieses zweite Kit kam mit demselben Resultat zurück. Das konnte nur bedeuten, dass 23andMe schon wieder einen Fehler gemacht hatte, oder, in Anbetracht der immensen Unterschiede, die sie zum Rest der Familie hatte, sie musste bei ihrer Geburt vertauscht worden sein.

23andMe schlug ihr eine Liste mit möglichen Verwandten vor und Denice konnte eine dieser Personen erreichen. Diese überredete dann wiederum ihre Tante Linda zu einem Test.

9. Ein ähnliches Schicksal

So wie Denice hatte Linda fast keine Gemeinsamkeiten mit ihrer Familie. Sie war der einzige Rotschopf der Familie. Die beiden Frauen hatten aber noch eine weitere Gemeinsamkeit. Sie waren am gleiche Tag geboren worden, im gleichen Krankenhaus und sogar zu einer ähnlichen Zeit.

Als das Testkit bei Linda ankam, konnte sie es gar nicht erwarten den Test zu machen, denn auch sie wollte endlich Antworten haben und siehe da, der Test bestätigte den Verdacht der beiden Frauen. Tatsächlich waren sie vertauscht worden.

Jahrzehntelang hatten sie jeweils mit der echten Familie der Anderen gelebt. „Es ist verrückt“, sagte Denice“, man geht immer davon aus die richtige Familie zu bekommen.“

10. Ein echtes Familientreffen

Die beiden Frauen entwickelten eine starke Freundschaft und haben sogar ein Familientreffen für beide Familien veranstaltet. So konnten sich die beiden Familien kennenlernen. Aber das waren nicht die einzigen Geschichten die 23andMe zutage gefördert hatte.

So schenkte der Redditnutzer Snorkels721 seiner Mutter, seinem Vater und seinem Bruder jeweils ein Testkit zu Weihnachten. Er dachte sich nur, das es vermutlich ein nettes Geschenk wäre und das sie ein wenig mehr über ihre Familie herausfinden konnten.

Als sie aber die Geschenke auspackten und seine Mutter sah, was sich in diesem Geschenk befand, wurde sie geradezu panisch. Sie sagte, das in diesen Testkits gefährliche Chemikalien benutzt wurde und das sie gefährlich wären.

11. Ein sehr verdächtiges Verhalten

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Die beiden Frauen entwickelten eine starke Freundschaft und haben sogar ein Familientreffen für beide Familien veranstaltet. So konnten sich die beiden Familien kennenlernen. Aber das waren nicht die einzigen Geschichten die 23andMe zutage gefördert hatte.

So schenkte der Redditnutzer Snorkels721 seiner Mutter, seinem Vater und seiner Schwester jeweils ein Testkit zu Weihnachten. Er dachte sich nur, das es vermutlich ein nettes Geschenk wäre und das sie ein wenig mehr über ihre Familie herausfinden konnten.

Als sie aber die Geschenke auspackten und seine Mutter sah, was sich in diesem Geschenk befand, wurde sie geradezu panisch. Sie sagte, das in diesen Testkits gefährliche Chemikalien benutzt wurde und das sie gefährlich wären.

12. Ein tragisches Geheimnis

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Durch den DNA-Test war die Mutter gezwungen den Kindern eine Geschichte zu erzählen, über die sie eigentlich nie wieder sprechen wollte. Noch vor ihrem Vater hatte sie einen anderen Mann geheiratet und ein Kind mit ihm. Dieses Kind war die älteste Schwester.

Aber schon kurze Zeit später war der Mann gestorben. Nicht einmal die älteste Schwester konnte sich an ihn erinnern. Der Mann, den die beiden Geschwister dann Vater nennen würden, war in Wahrheit ein Freund der jungen Familie gewesen.

Er hatte ihr durch die dunkle Zeit der Trauer hinweggeholfen und schlussendlich verliebten die beiden sich ineinander. Zusammen führten sie die Familie fort.

13. 23andMe vereint Familien überall auf der Welt

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Durch den Test von 23andMe konnte sich die Mutter zum allerersten Mal seit einer langen Zeit öffnen und ihren Kindern von ihrer traurigen Geschichte erzählen. Aber es gibt noch viele herzergreifende Geschichten, welche die Tests von 23andMe zutage förderten.

So hat Janelle Rodriguez nach über 30 Jahren entfernte Teile ihrer biologischen Familie gefunden. Nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall umgekommen waren, wurde sie von einer Pflegefamilie adoptiert. Jahre später machte nur wenig weit entfernt in Kalifornien eine andere Frau den gleichen Test. Es stellte sich heraus das die beiden verwandt waren. So konnte Janelle ihre biologische Familie wiederfinden. Es bleibt abzuwarten, wie viele weitere Familien 23andMe noch zusammenführen wird.