Die Lebensgeschichte von Marilyn Monroe zeigt eine ganz andere Seite von ihr

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Auch Hollywood-Legende Marilyn Monroe, war vor ihrer Entdeckung ein ganz normales Mädchen, das den Namen Norma Jeane Mortenson trug. Ihr Haar war braun, lockig und ihre Wünsche entsprachen den gleichen, welche auch andere junge Mädchen hegten. Heiraten, Kinder kriegen, Hausfrau werden.

Und in der Tat war Marilyn gerade einmal sechzehn Jahre alt, als sie zum ersten Mal heiratete. Möglicherweise erfolgte dieser Schritt jedoch mehr aus Verzweiflung und zur Absicherung. Ob es sich damals um die wahre Liebe handelte, ist im Nachhinein sehr fragwürdig. Hier haben wir für Euch einige seltene Bilder zusammengestellt, welche die berühmte Blondine noch vor ihrer Karriere zeigen.

1. Eine schwierige Vergangenheit

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Marilyn war die Tochter von der Filmeditorin Gladys Pearl Baker, geborene Monroe. Sie galt als ungewollt und wusste auch Zeit ihres Lebens nicht mit Sicherheit, wer ihr leiblicher Vater war. Im Alter von 7 Jahren kam sie zu Pflegeeltern, bei welchen sie alles in allem eine unbeschwerte Zeit verbringen durfte.

Ihre Kindheit war von Glanz und Glamour weit entfernt. Nachdem ein Nachbar der Pflegeeltern den Hund von Marilyn erschoss und sie über den schweren Verlust nicht weg kam, schalteten die Pflegeeltern wieder ihre Mutter ein, welche Marilyn wieder zu sich holte. Doch das sollte nicht für immer sein. Sie erlebte in ihrer Kindheit einige Schicksalsschläge.

2. Schwere Kindheit

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Nachdem ihr Großvater Suizid begangen hatte, erlitt Marilyns Mutter einen Nervenzusammenbruch und wurde in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Die kleine Marilyn lebte wieder in verschiedenen Pflegestellen, bis schließlich die beste Freundin ihrer Mutter, Grace McKee die Vormundschaft übernahm.

Häufig gingen die beiden miteinander ins Kino, was schon bald Marilyns Interesse am Film erweckte. Doch auch dieses Zuhause hatte eine Schattenseite, denn der Lebensgefährte von Grace wurde im betrunkenen Zustand häufig zudringlich. Als sie 16 Jahre alt war, heiratete Norma Jeane ihren Jugendfreund den fünf Jahre älteren James „Jim“ Dougherty aus der Nachbarschaft, um der Gefahr, erneut zu Pflegeeltern zu müssen, zu entgehen.

3. Erste Anfänge

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Nachdem sie die Highschool aufgrund der Bestimmungen für verheiratete Paare vorzeitig verlassen musste, arbeitete sie kurzzeitig als Lackiererin. Im Herbst 1944 wurde sie von einem Armeefotografen der First Motion Picture Unit, an ihrem Arbeitsplatz entdeckt. Dieser hatte damals den Auftrag, arbeitende Frauen in Kriegsfabriken abzulichten, welche diesen unterstützten.

Der Fotograf erkannte sofort ihr Talent und riet ihr, sich als Model vorzustellen. Und bereits ein Jahr später, im Jahre 1945, war Marilyn bei „The Blue Book Agency in Hollywood“ unter Vertrag. Parallel dazu absolvierte sie eine Ausbildung zum Fotomodel und Mannequin. Und das sollte erst der Anfang gewesen sein. Sie ahnte noch nicht welchen Erfolg sie einmal haben wird.

4. Die Karriere ging voran

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Bereits zwei Jahre später war Marilyn ein weltweit bekanntes Fotomodell, welches auf diversen Titelblättern zu sehen war. Im Jahre 1946 erhielt sie zudem noch einen Halbjahresvertrag, nachdem sie Probeaufnahmen beim Film absolviert hatte. Und zu diesem Zeitpunkt entschied sie sich auch erstmalig für ihren Künstlernamen Marilyn Monroe.

Ihr erstes, großes Debüt feierte sie 1948 mit dem Film „Scudda Hoo! Scudda Hay!“. In den folgenden Jahren sollten jedoch noch eine ganze Reihe weitere Filme, Aufnahmen und auch Songs erfolgen. Darüber hinaus sollte sie auch zum Sexsymbol werden. Marilyns Karriere kam nach und nach so richtig ins Rollen. Diese nahm den Erfolg jedoch häufig mit gemischten Gefühlen auf.

5. Zwei Gesichter

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Wie auch viele andere Stars, so kämpfte Marilyn häufig an einer Art Spagat zwischen ihrem bürgerlichen und ihrem öffentlichen Leben als blondes Sexsymbol. Häufig sah sie ihr wahres Ich auf einer vollkommen anderen Seite als ihr öffentliches. So gibt es eine sehr interessante Anekdote aus New York.

Einst schlenderte sie dort mit einer Freundin durch die Straßen, ihr Kopf bedeckt durch einen Schal, um sich vor Paparazzi zu schützen. Marilyn fragte ihre Freundin: „Soll ich sie sein?“ und nahm den Schal ab und warf sich in „Marilyn-Pose“. Angeblich wurde sie binnen weniger Sekunden von zahlreichen Fans belagert. Es war kein leichtes Leben.

6. Nicht nur schön – auch noch belesen

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Häufig verkörperte Marilyn in ihren Filmen das Klischee einer wunderschönen, jedoch etwas naiven und dümmlichen Frau. So dachten auch einige Menschen, welche sie im Film bewunderten, dass sie nicht wirklich viel im Kopf hatte. Das stimmte so jedoch ganz und gar nicht, wie viele Menschen bestätigten. Schließlich muss eine gute Schauspielerin jede Rolle authentisch meistern.

Marilyn verfügte zwar über keinen wirklichen Schulabschluss, las in ihrer Freizeit jedoch eine Menge Bücher und bildete sich fort. Über 100 Bücher soll sie besessen haben. Und Co-Schauspielerin Shelley Winters fügte hinzu, dass sie häufig auch das Interesse von äußerst gebildeten Männern auf sich zog.

7. Ihr dritter Ehemann

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Der dritte Ehemann von Marilyn, Arthur Miller, zählte eindeutig zu den gebildeteren Männern. Nachdem die beiden im Jahre 1956 den Bund fürs Leben geschlossen hatten, wurden sie von den Medien bevorzugt verspottet. So nutzte beispielsweise die Zeitschrift Variety einst die Überschrift: „Egghead Weds Hourglass“ (Eierkopf trifft Sanduhr).

Vielen Menschen fiel es schwer zu glauben, dass die beiden überhaupt zueinander passten. Doch Marilyn liebte ihn und auch seine Kinder, welche er mit in die Ehe brachte. Sie konnte sich sogar vorstellen, für ihn fortan nur noch Hausfrau zu sein. Leider zerbrach die Ehe an dem immer weiter fortschreitenden Tablettenkonsum von Marilyn.

8. Es ging bergab

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Im Laufe ihrer Karriere, wurde es, auch nach vielen Angaben ihrer Kollegen ein wahres Desaster, gemeinsam mit Marilyn an Filmen zu arbeiten. Möglicherweise war sie schon damals extrem abhängig in ihrer Tablettensucht geworden. Häufig erschien sie nicht pünktlich zu den Dreharbeiten und konnte nur mit Mühe und Not überredet werden, sich auf den Dreh zu konzentrieren.

Ihr einstiger Co-Star, Richard Widmark sagte im Jahre 2002 gegenüber dem The Daily Telegraph: „Ich mochte sie wirklich, aber es war unglaublich schwer, mit ihr zu arbeiten. Wirklich unmöglich. So versteckte sie sich beispielsweise in ihrer Umkleidekabine und keiner konnte sie dazu überreden, wieder herauszukommen.“

9. Ein verwundeter Vogel

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Und so blieben Marilyns Probleme auch ganz offensichtlich nicht vor ihren Kollegen verborgen, welche so manches, emotionales Desaster von ihr miterlebten. „Nachdem sie endlich aufgetaucht war, so war sie meist ein vollkommen nervöses Wrack“, ergänzte Co-Star Widmark. „Selten lief alles reibungslos und vollkommen ohne irgendwelche Zwischenfälle ihrerseits“. Der Schein trügt.

„Alles war ein Ergebnis von purer Angst und Besorgnis!“, fuhr er fort. „In so vielen Dingen war Marilyn Monroe unsicher und ganz offenbar auf selbstzerstörerisch. Im Grunde war sie von Anfang an wie ein verwundeter, kleiner Vogel. Doch im Laufe der Zeit spitzten sich die Umstände immer weiter zu.“

10. Hilfe

Bild: imago images / Cinema Publishers Collection / Something s Got To Give 1962 

Und es war richtig, dass Marilyns psychischer Zustand zum Zeitpunkt der Scheidung mit Miller vollkommen am Ende war. So musste sie sogar zwischenzeitlich in einer psychiatrischen Abteilung behandelt werden. Dass sie auch regelmäßig Tabletten schluckte, zeigt, dass sie mit allen Mitteln und Wegen versuchte, ihren inneren Schmerz zu betäuben.

Angeblich war ihr Ex-Ehemann, mit welchem sie vor Arthur Miller verheiratet gewesen ist, in diesen Zeiten eine sehr große Stütze für sie. So wurde die „Beziehung“ der beiden zueinander im Laufe der Jahre Fokus von diversen Gerüchten und Spekulationen von Journalisten, Redakteuren und auch Insidern. Waren sie möglicherweise wieder zusammen, oder publizierte die Presse nur Schlagzeilen?

11. Ihr zweiter Ehemann

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Dass sie nach ihrer gescheiterten Ehe jemals einen Neuanfang gestartet hätten, ist nicht bekannt. Aber warum ging die Ehe zwischen Marilyn Monroe und dem Baseballstar Joe DiMaggio eigentlich in die Brüche? Hier gingen die hauptsächlichen Gründe wohl eher vom Ehemann aus.

So hatte DiMaggio ganz offensichtlich Probleme mit der Berühmtheit seiner Frau. Und dann auch noch mit ihrer Rolle als Sexsymbol. Viel lieber wäre ihm eine einfache Hausfrau, als ein berühmter Star als Frau gewesen. Aufgrund dessen ging die Beziehung nach und nach auseinander und Marilyn blieb ihrer imposanten Karriere treu. Trotz allem ging die Sache nicht spurlos an ihr vorbei.

12. Die berühmte Weißes-Kleid-Szene

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Die meisten wohl kennen Marilyn in ihrem berühmten weißen Kleid, in welchem sie auch in dem Film „Das verflixte 7. Jahr (The Seven Year Itch)“ auftrat. Angeblich soll ihr zweiter Ehemann, Joe DiMaggio am Drehtag zum Set gekommen sein. Was er dort sah, gefiel ihm nicht wirklich.

Als die berühmte Sequenz mit dem „flatternden Rock“ gedreht wurde, soll er sogar laut geworden und sich extrem aufgeregt haben. So berichteten einige, verschiedene Quellen.
Irgendwie kann man ja auch beide Seiten verstehen. Marilyn wollte ihrer Karriere treu bleiben, aber Joe wollte schlicht und allein eine Frau, welche sich nur ihm so in diesem „freizügigen Stil“ präsentierte.

13. Gewalt in der Ehe

Bild: imago images / United Archives / Das verflixte 7. Jahr

Nach einigen Angaben soll Joe Marilyn gegenüber sogar gewalttätig geworden sein. Als im Jahre 2014 das Buch „Joe und Marilyn: Legends in Love“ von C. David Heymann erschien, diskutierte er darin offenkundig über die Beziehung der beiden und dass es regelmäßig zu Gewalt gekommen war.

Als Monroe nicht so reagierte, wie DiMaggio wollte, so wurde er sehr schnell körperlich gewalttätig. Einmal soll er ihr sogar einen Ohrring vom Lappen gerissen haben und sich im Anschluss nur bedenkenlos am Gesicht gekratzt haben. Ob das alles stimmt, ist natürlich fragwürdig. Da beide inzwischen verstorben sind, kann keiner mehr von ihnen präzise Auskunft darüber geben.

14. Sie war Missbrauch gewohnt

Bild: imago images / Cinema Publishers Collection

Seit ihrer Kindheit hatte Marilyn regelmäßig Kontakt zu aggressivem Verhalten. Das war auch der Grund, warum sie zu DiMaggio zurückkehrte. So erlebte sie schon damals Gewalt, Missbrauch und Zudringlichkeit von verschiedenen Menschen, welche sie fürs weitere Leben prägten und sie sich niemals vollständig von ihrer inneren Angst befreien konnte.

Ihre erste Ehe war mehr oder weniger eine Ehe zum Zweck gewesen und zusätzlich auch auf Wunsch der Eltern passiert. Ihr zweiter Ehemann war ein vollkommener Fehlschlag. Erst bei ihrem dritten Ehemann, Arthur Miller, fühlte sich Marilyn zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben richtig geliebt. Leider zerbrach die Ehe an ihrer Medikamentensucht.

15. Affäre mit dem Präsidenten

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Einigen Angaben zufolge hatte Marilyn Monroe auch eine Affäre mit dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy. Beide gaben dies öffentlich niemals zu, weshalb auch immer sehr viel Raum für Spekulationen im Raum verblieb.

Ihr letzter öffentlicher Auftritt zeigte sie, als sie im Madison Square Garden „Happy Birthday“ für ihren damaligen Geliebten John F. Kennedy sang. Dieser Auftritt erfolgte jedoch ohne die Zustimmung der Fox Studios und führte auch zu ihrer Entlassung. Im Grunde war sie krankgeschrieben, hatte aber trotzdem der Präsidenten Gala beigewohnt. Gerüchten zufolge, soll Marilyn auch mit dem Bruder des Präsidenten, Robert F. Kennedy, eine Liaison gehabt haben.

16. Das Ende einer Ikone

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Marilyn Monroe starb in der Nacht vom 4 auf den 5. August 1962 mit gerade einmal 36 Jahren in ihrem Haus in Los Angeles. Als offizielle Todesursache wurde eine Überdosis Schlafmittel angegeben. Dies bestätigte auch die richterlich angeordnete Obduktion.
Marilyn wurde am 8. August 1992 im Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles beerdigt.

Was ihren Tod betrifft, so gab es über die Jahre immer wieder Gerüchte und Verschwörungstheorien, Marilyn sei ermordet worden, um die intime Beziehung zum amerikanischen Präsidenten zu vertuschen.
Marilyn Monroe wird jedoch trotz ihres frühen Todes stets eine der größten Ikonen bleiben, welche die Welt je gesehen hat.