Die geheime Sprache: Warum manche Katzen so viel schnurren und miauen

2. Gene bestimmen, wie viel Katzen wirklich reden

Bild: IMAGO / Zoonar

Die Studie des Wildlife Research Center der Universität Kyoto zeigt, dass bestimmte Genvarianten für das Schnurr- und Miau-Verhalten verantwortlich sind. Besonders entscheidend ist das sogenannte Androgenrezeptor-Gen, dessen Kurzform häufiger bei „kommunikativen“ Katzen vorkommt.

Katzen mit dieser Variante schnurren und miauen öfter und suchen mehr Kontakt zu Menschen. Männliche Katzen mit dem Gen reden quasi ununterbrochen mit ihren Besitzern. Weibliche Tiere hingegen neigen bei dieser Genform zu mehr Aggressivität gegenüber Fremden. Wer also eine redselige Katze zu Hause hat, kennt nun die wissenschaftliche Ursache – und kann sein Tier dadurch vielleicht besser verstehen.

Interessant: Wussten Sie, dass die größten Lebewesen der Erde Pflanzen sind?

Der größte lebende Organismus der Welt ist ein Klonkollektiv von Pappeln, genannt Pando, im Fishlake National Forest in Utah, USA. Pando erstreckt sich über etwa 43 Hektar und besteht aus genetisch identischen Bäumen, die durch ein gemeinsames Wurzelsystem verbunden sind. Dieses beeindruckende Netzwerk wird auf mindestens 80.000 Jahre geschätzt und zeigt die erstaunliche Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.