Die gefährlichsten Viren: Top 10 der tödlichsten Erreger weltweit

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Viruserkrankungen sind seit jeher eine ernsthafte Bedrohung für die Menschheit. Die jüngste COVID-19-Pandemie hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie verheerend ein Virus weltweit wirken kann. Doch auch abseits von COVID gibt es zahlreiche andere tödliche Viren, die immer wieder zu Pandemien führen können.

In vielen Fällen gibt es keine schnelle Lösung oder Heilung, was ihre Gefährlichkeit umso mehr unterstreicht. Einige dieser Viren sind so tödlich, dass sie selbst in gut entwickelten Ländern zu massiven Gesundheitskrisen führen können. Doch welches sind die gefährlichsten Viren der Welt? Lassen Sie uns einen Blick auf die zehn tödlichsten Erreger werfen.

1. Dengue-Fieber

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Das Dengue-Fieber ist ein durch Mücken übertragenes Virus, das vor allem in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet ist. Jährlich erkranken zwischen 50 und 100 Millionen Menschen an Dengue, was es zu einer bedeutenden gesundheitlichen Bedrohung macht. Das Virus verursacht starke Schmerzen in den Gelenken und Knochen und wird daher auch als „Knochenbrech-Fieber“ bezeichnet.

In extremen Fällen kann das Dengue-Fieber zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Hämorrhagien oder Schock führen. Besonders hochgefährlich ist es in Regionen, in denen sanitäre Bedingungen schlecht sind. Doch wie gefährlich sind die Viren, die über Zecken übertragen werden? Der nächste Punkt bringt uns zu einem Virus, das durch Zecken verbreitet wird.

2. KFD-Virus

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Das Kyasanur-Wald-Fieber (KFD) wird durch Zecken übertragen und ist in Indien ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Der Erreger wurde erstmals 1955 im gleichnamigen Wald entdeckt und verursacht grippeähnliche Symptome und in schweren Fällen hämorrhagisches Fieber. Das Virus betrifft insbesondere Landarbeiter und Menschen, die in der Nähe von Wäldern leben.

Die Sterblichkeitsrate ist mit 3-5% eher niedrig, jedoch treten bei schweren Fällen Blutungen auf, die zu einem schnellen Verlust des Kreislaufs führen können. Das Virus bleibt eine Herausforderung für die Medizin, da es schwer zu behandeln ist. Doch es gibt noch gefährlichere Viren, die weltweit größere Auswirkungen haben. Was passiert, wenn ein Virus zu schweren Blutungen führt?

3. Machupo-Virus

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Das Machupo-Virus, auch als schwarzer Typhus bekannt, ist ein hämorrhagisches Fieber-Virus, das durch den Kontakt mit Nagetiere wie Ratten und Mäusen übertragen wird. Eine Infektion mit diesem Virus führt zu schwerem Fieber, Blutungen aus allen Körperöffnungen und in extremen Fällen zum Tod. Die Letalität dieses Virus liegt bei etwa 30%, und die Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt.

Besonders in den tropischen Regionen Südamerikas stellt das Machupo-Virus ein großes Risiko dar. Es ist ein weiteres Beispiel für ein Virus, das den Körper extrem schnell angreift. Doch in unserem nächsten Punkt sprechen wir über ein Virus, das durch Zecken verbreitet wird. Wie sieht es bei Zecken-basierten Viren aus, die auch massive Auswirkungen haben können?

4. Krim-Kongo-Fieber

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Das Krim-Kongo-Fieber wird durch Zecken übertragen und ist besonders in Afrika und Asien weit verbreitet. Der Erreger des Fiebers führt zu hohem Fieber, Blutungen und teilweise zum Schock. Besonders gefährlich ist, dass es sich bei diesem Virus um einen Zoonose-Erreger handelt, das heißt, es kann von Tieren auf den Menschen übertragen werden.

Die Letalität variiert zwischen 2% und 50%, abhängig von der Schwere der Infektion und der Behandlung. In den meisten Fällen treten die Symptome innerhalb von 3-7 Tagen nach dem Zeckenbiss auf. Doch was passiert, wenn ein Virus die Symptome erst nach längerer Zeit zeigt? Im nächsten Punkt geht es um ein Virus, das sich mit unspezifischen Symptomen manifestiert.

5. Junin-Fieber

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Das Junin-Fieber wird durch den Mammarenavirus ausgelöst, der durch den Kontakt mit Nagetieren übertragen wird. Besonders in Argentinien stellt das Virus eine ernsthafte Bedrohung dar. Zu den Symptomen gehören Sepsis, Bindehautentzündungen und Blutungen. Besonders tückisch ist die unspezifische Symptomatik, die es schwierig macht, das Virus in den ersten Phasen zu diagnostizieren.

Ohne Behandlung führt es zu einer Sterblichkeit von 15-30%. Während in entwickelten Ländern fortschrittliche medizinische Hilfe zur Verfügung steht, stellt dieses Virus in abgelegenen Regionen eine große Gefahr dar. Doch wie hoch ist die Letalität eines anderen Virus, das durch Ratten übertragen wird? Wir schauen uns nun das Lassa-Fieber an, das ebenfalls sehr gefährlich ist.

6. Lassa-Fieber

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Das Lassa-Fieber wird durch Ratten übertragen und führt zu schweren Grippe-Symptomen, einschließlich Fieber, Schwäche und Kopfschmerzen. Später können auch Blutungen, geschwollene Lymphknoten und Organversagen auftreten. Besonders gefährlich ist die hohe Letalität, die bei bis zu 90% liegt. Eine Behandlung ist nur möglich, wenn das Virus frühzeitig erkannt wird.

In den betroffenen Regionen Afrikas ist die Gesundheitsversorgung oft unzureichend, was die Ausbreitung des Virus fördert. Das Lassa-Virus hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder zu Epidemien geführt. Doch wie sieht es mit einem anderen gefährlichen Virus aus, das über Geflügel verbreitet wird? Der nächste Punkt führt uns zur Vogelgrippe, die immer wieder Schlagzeilen macht.

7. Vogelgrippe

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Die Vogelgrippe wird durch das H5N1-Virus verursacht, das vor allem durch Geflügel auf den Menschen übertragen wird. In Asien wurden immer wieder Ausbrüche gemeldet, die bei menschlicher Ansteckung eine Letalität von bis zu 70% aufwiesen. Der Virus verursacht grippeähnliche Symptome, gefolgt von Lungenentzündung und schwerer Atemnot.

Es gibt jedoch keinen direkten Impfstoff für den Menschen, was die Gefährlichkeit noch verstärkt. Obwohl Vogelgrippe-Ausbrüche in den letzten Jahren seltener wurden, bleibt das Virus eine ernsthafte Bedrohung, vor allem in Regionen mit dichtem Geflügelbestand. Doch wie hoch ist das Risiko bei Viren, die durch Nager übertragen werden? Wir nehmen nun das Hanta-Virus unter die Lupe, das in verschiedenen Regionen auftritt.

8. Hanta-Virus

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Das Hanta-Virus wird durch den Urin und den Speichel von Nagern übertragen, insbesondere von Ratten. In vielen Teilen der Welt, von China bis Südamerika, ist es verbreitet. Die Symptome reichen von Fieber und Kopfschmerzen bis hin zu Blutungen, Schockzuständen und Nierenversagen. Besonders gefährlich ist, dass es je nach Subtyp eine Letalität von 15 bis über 50% haben kann.

Das Virus gelangt über Hausstaub oder infizierte Lebensmittel in den Körper. Für die betroffenen Regionen stellt es eine fortwährende Bedrohung dar. Doch wie sieht es mit einem Virus aus, das massive Blutungen verursacht und in Afrika bekannt wurde? Im nächsten Punkt sprechen wir über das Ebola-Virus, eines der gefährlichsten.

9. Ebola

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Das Ebola-Virus ist ein hämorrhagisches Fieber, das zu massiven Blutungen und Blutgerinnungsstörungen führt. Mit einer Letalität von bis zu 90%, insbesondere bei der Zaire-Variante, gehört es zu den gefährlichsten Viren weltweit. Es wird durch den Kontakt mit Infiziertem Blut und Körperflüssigkeiten übertragen und hat in Afrika immer wieder Epidemien verursacht.

Das Virus zerstört Kapillargefäße, was zu tödlichen Blutungen im gesamten Körper führt. Das Ebola-Virus wird meist durch Fledermäuse und andere Tiere auf den Menschen übertragen. Doch auch die Behandlung ist schwierig. Der letzte Punkt zeigt uns das gefährlichste Virus, das Marburg-Fieber. Nun kommen wir zum Marburg-Fieber, das mit Ebola ähnliche Symptome verursacht.

10. Marburg-Fieber

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Das Marburg-Virus ist ein weiterer Erreger, der zu schwerem hämorrhagischem Fieber führt und sehr ähnliche Symptome wie Ebola verursacht. Es wurde erstmals 1967 bei einem Patienten in Marburg entdeckt. Wie bei Ebola, sind Flughunde für die Übertragung verantwortlich. Das Virus führt zu massiven Blutungen und schnellen Organschäden.

Die Sterblichkeitsrate kann bei bis zu 100% liegen, wenn keine intensive medizinische Versorgung zur Verfügung steht. Aufgrund seiner ähnlichen Symptome wird Marburg oft mit Ebola verwechselt, doch es gibt keine spezifische Heilung. Das Virus ist extrem schnell tödlich und stellt nach wie vor eine ernsthafte Bedrohung dar.

Interessant: Wussten Sie, dass ein Jahr auf Venus kürzer ist als ein Tag?

Ein Tag auf der Venus, also eine vollständige Drehung um die eigene Achse, dauert etwa 243 Erdentage, während ein Venusjahr (eine Umrundung der Sonne) nur etwa 225 Erdentage dauert. Das bedeutet, dass ein Tag auf der Venus länger ist als ein Jahr. Diese ungewöhnliche Rotation resultiert in extremen Temperaturen und Wetterbedingungen, die die Venus zu einem der unwirtlichsten Orte in unserem Sonnensystem machen.