Menschen, die ein Herz für Tiere haben, sind und bleiben ganz besondere Menschen. Wir beschäftigen uns gerne mit Tieren, deren Herkunft, allem was sie tun und natürlich auch mit Tierbabys. Doch bei manchen Arten sind wir uns nicht ganz sicher, wie sie eigentlich entstanden sind und was sich dahinter verbirgt.
Tiere sind eben eine Gruppe Lebewesen, die uns jeden Tag von neuem überraschen können. In diesem Artikel lesen Sie welche bizarren Kreuzungen zu ganz besonderem Nachwuchs geführt haben. Von Bären bis hin zu Vögeln gibt es da ganz viele verschiedene kleine Wunder. Diese Kreuzungen sind alles andere als alltäglich und das sieht man auf Anhieb.
1. Das Maultier
Viele Kreuzungen kennen wir aus dem Alltag, wissen aber nicht, dass sie aus Kreuzungen entstanden sind. Durch die Kreuzung einer Stute und eines Esels vor Tausenden von Jahren entstand ein Maultier, vielleicht das berühmteste Hybridtier der Welt, von dem die meisten Menschen nicht einmal wissen, wie es entstanden ist.
Ähnlich wie bei einem Maultier entsteht auch ein Maultier, indem ein Pferd und ein Esel gekreuzt werden. Beide Hybriden werden am häufigsten als Hilfskräfte eingesetzt, und durch ihre Kreuzung wollte (und gelang dem Menschen auch), ein Tier zu schaffen, dass das Beste aus jeder Art herausholt. So sind Maultiere intelligenter, schneller und langlebiger als beispielsweise ein gewöhnlicher Esel.
2. Die größten Katzen der Welt
Besonders in Gefangenschaft vermehren sich Löwen und Tiger nur selten auf natürliche Weise. Deswegen greifen Zoos zu anderen Mitteln, um zum so sehr ersehnten Nachwuchs in Katzengehege zu kommen. Liger ist der Name für eine Kreuzung zwischen einem Löwen und einer Tigerin, während eine Kreuzung zwischen einem Tiger und einer Löwin als Tigon bezeichnet wird. Mit solchen Kreuzungen bekommen Zoos die größten Katzen der Welt.
Diese Art Nachwuchs zu kriegen, nutzen Zoos weltweit schon seit Jahrzehnten. Vielleicht liegt in dieser Kreuzung auch das Geheimnis der Regeneration der Art. Tiger und Löwen in freier Wildnis werden immer weniger. Deswegen sollte man diese Idee unbedingt auch weiter verfolgen.
3. Der Coywolf
Coywolf ist eine Art, die größer als Kojoten und kleiner als Wölfe ist. Wie der Name schon sagt, wurde sie durch Kreuzung von Kojoten und Wölfen geschaffen. Sie haben ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten. Grund? Die Menschen haben den größten Teil der Wolfspopulation ausgelöscht und das Ökosystem ist ohne ein wichtiges Raubtier geblieben.
Damit das Ökosystem richtig funktioniert, musste eine neue Art geschaffen werden. Der Mensch hat ein tolles Raubtier geschaffen. Es ist ein Tier, das von Kojoten die Fähigkeit „erworben“ hat, in der Nähe von Menschen zu koexistieren, während sie von Wölfen Kraft und Geschicklichkeit bei der Jagd gewonnen haben.
4. Der Wolphin
Es ist eine neue Tierart, die durch die Kreuzung eines Delfins und eines Killerwals entstanden ist. Nach den verfügbaren Daten gibt es weltweit nur zwei Hybriden von Killerwalen und Delfinen. Natürlich leben sie in Gefangenschaft auf Hawaii, wo diese Art ihren Ursprung hat.
Im Laufe der Geschichte mag der Mensch konkrete Vorteile von einigen Hybriden gehabt haben, aber einige „neue Arten“ scheinen nur entstanden zu sein, um dem Menschen zu beweisen, dass er etwas erschaffen (und damit Geld verdienen) kann, ohne dass die Tiere einen praktischen Zweck haben. Dennoch ergeben sich daraus viele neue und interessante Arten, die wir unbedingt beibehalten sollten.
5. Zebroide
Dieser Hybrid wurde durch Kreuzung eines Zebras und eines Pferdes hergestellt. In den meisten Fällen ist der Vater ein Zebrahengst. Die Nachkommen des männlichen Esels und der Stute werden Zebra Hini genannt und sind eine seltene Art. Zebroiden gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Sie sehen so ungewöhnlich aus, dass es kaum zu glauben ist, dass es sich nicht um ein in einem Programm bearbeitetes Bild handelt.
Sie sind aber nicht nur süß, sondern vor allem auch sehr intelligent und schnell. Deswegen begrüßen wir die Zebroide, ganz egal, wo sie herkommen und wer sie gekreuzt hat. Mit den Zebroiden werden zukünftig vielleicht noch mehr neue Arten entstehen.
6. Die Savannah Katze
Diese Katze ist eine Mischung aus einer Hauskatze und wilden afrikanischen Servalen. Diese Art gilt als die teuerste Katzenrasse weltweit. Sie begann erstmals in den frühen 1980er Jahren in den Vereinigten Staaten zu wachsen. Die Züchter haben versucht, eine große Hauskatze mit einer charakteristischen gefleckten Farbe und einem wilden Aussehen zu schaffen. Judy Frank hat es zum ersten Mal gemacht.
Die Frau hat es auch geschafft genau das zu erreichen, was sie haben wollte. Die Savannah Rasse ist eine große Katze mit einem Gewicht von bis zu 15 kg. Das macht sie nicht gerade zum idealen Haustier. Zum Schmusen ist dieses Tier definitiv zu groß. Dennoch ist die Savannah Katze wunderschön.
7. Die Killerbienen
Die Killerbiene entstandt aus Gründen, die die Menschheit bis heute nicht wirklich verstehen kann. Es handelt sich hierbei um einen Hybriden aus der afrikanischen Biene Apis mellifera scutellata mit verschiedenen in Europa verbreiteten Bienenarten. Killerbienen wurden erstmals 1950 in Brasilien gezüchtet. Diese gefährlichen Insekten unterscheiden sich von anderen Bienen in Größe und ihrer unglaublichen Aggression.
Laut Statistik sind seit 1969 in Brasilien mehr als 200 Menschen an den Folgen afrikanischer Bienen gestorben, und mehrere tausend weitere wurden gebissen und erlitten viele verschiedene Erkrankungen aufgrund dessen. Killerbienen werden zwar nicht mehr gezüchtet, scheinen sich aber von selbst immer mehr zu verbreiten. Ob das noch aufzuhalten ist?
8. Das Beefalo
Hierbei ist die Rede von der erfolgreichen Kreuzung eines Buffalo und Farmkühen. Bei diesem Tier kann man sich vorstellen, wie stark und praktisch es ist. Bei der Kreuzung ging es darum, eine Tierart entstehen zu lassen, die stärker ist, als eine herkömmliche Kuh und dennoch zur Milch geben nutzen kann. Das Biffalo ist also eine komplett neue Art, die noch nicht so verbreitet ist.
Das kann sich ja in Zukunft noch ändern. Ob sich die zwei Arten auch in freier Natur kreuzen würden, wagen wir jedoch zu bezweifeln. Das Tier wurde erstmals 1789 in den USA erschaffen. Doch es gibt nicht viele dieser Hybride weltweit.
9. Geep
Bei diesem alles andere als gewöhnlichen Tier handelt es sich um eine Mischung aus Schafen und Ziegen, an deren Kreuzung keiner von ihnen jemals besonders interessiert war. Es wurden jedoch mehrere Fälle von Basalten aus der ganzen Welt gemeldet: in Botswana, Frankreich, Deutschland und der russischen Region Nischni Nowgorod. Erwachsene Basalte sind größer als gewöhnliche Schafe, paaren sich im Frühjahr wie Ziegen und haben, obwohl sie unfruchtbar sind, eine erhöhte Libido.
Basalte sind eine der ungewöhnlichsten Kreuzungen zweier Tiere überhaupt. Sie sind auch vom Temperament her ziemlich eigen. Basalte sollte man lieber meiden, sie können sehr dickköpfig und aggressiv sein. Dennoch finden wir sie sehr interessant.
10. Das wilde Schwein das keines ist
Das Tier wurde gezüchtet, indem ein Wildschwein und ein Hausschwein gekreuzt wurden, um köstliches Fleisch zu erhalten. Das ist bei diesem Experiment so weit auch gelungen. Die Tierwelt, die wir nur selten wirklich kennen, ist reich an Vielfalt. Aber der Mensch wird nicht müde um zu experimentieren und so irgendeine Art zu erschaffen. Manchmal erschafft er praktische Arten, manchmal nicht.
Von Menschenhand geschaffene Hybriden kriegen häufiger Nachwuchs als in freier Wildbahn. Auch die Kreuzung aus Wildschwein und einem herkömmlichen Schwein gehört zu den ungewöhnlichsten Ideen, zwei Tiere zu kreuzen. Menschen erschaffen ganz neue Arten, um ihre Zwecke abdecken zu können. Das kann gefährlich werden, wagen wir zu behaupten.
11. Das Kama
Das Kama wurde in einem Labor in Dubai erschaffen und stammt von männlichen Kamelen, die mit einem Lama gekreuzt wurden. Dieses Tier wurde mit dem Ziel geschaffen, etwas mit der Größe und Stärke eines Kamels und dem weichen Temperament eines Lamas zu erschaffen. Interessanterweise ist das Kama einer der wenigen Hybriden, die immer fruchtbar sind, weil ihre Eltern die gleiche Menge an Chromosomen haben.
Da Lamas sechsmal kleiner und leichter als Kamele sind, ist die einzige Möglichkeit, ein Kama zu erhalten, die künstliche Befruchtung. Dennoch finden wir diese Art besonders schön. Das Kama ist zudem auch viel ruhiger, als das Kamel an sich. Auch deswegen ist es eine tolle Tierart.