Das sollen einige der größten Fehlbesetzungen der Hollywood-Geschichte sein

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Die Produktion eines Hollywood-Filmes verschlingt immense Summen. Die Effekte – von der Beleuchtung über den Ton bis hin zur Kostümierung, werden von jeder Entscheidung mitbeeinflusst. Die Art und Weise, wie sich eine Szene letztlich auf dem Bildschirm wiederfindet, kann am Filmset sogar die kleinsten Nuancen aufweisen. Für einen guten Hollywoodfilm sind Schauspieltalente unabdingbar.

Hierfür werden regelmässig Castings veranstaltet. Die richtige Auswahl der Darsteller ist wichtig für den Erfolg des Filmes, insbesondere bei Hollywoodstreifen. Menschen können manchmal die wichtigsten Entscheidungen treffen, wie etwa beim Casting. Ein wirklich herausragender Film kann eine ungünstige Casting-Wahl ruinieren – und das tat er in diesen Situationen. Lesen Sie selbst!

1. Hayden Christensen als Anakin Skywalker in Star Wars

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Die Star Wars-Prequel-Trilogie wurde von vielen Leuten als galaktischer Witz angesehen und das selbst von den eingefleischten Fans der Franchise. Sie waren sich alle einig, dass Christensens schauspielerische Leistung als Pre-Vader Anakin Skywalker ein absoluter Witz war, was den Film leider irgendwo abwertete.

Der Film kam bei den Fans überhaupt nicht gut an und brachte sogar den Negativ-Preis der Goldenen Himbeere ein. Es hagelte negative Kritik für verschiedene Schauspielleistungen in der Triologie, darunter auch für Hayden Christensen. Ehrlicherweise muss aber auch gesagt werden, dass Christensen für seine Schauspielleistung in anderen Filmen auch Auszeichnungen erhielt. Vielleicht war die Rolle nicht geeignet?

2. Johnny Depp als Tonto in The Lone Ranger

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Johnny Depp ist ja aus diversen Filmen bekannt. Für seine Rolle als Tonto in The Lone Ranger kassierte Depp jedoch Kritik, was allerdings seine Karriere nicht gewichtig belastete. Nachdem Depp als gebürtiger Amerikaner gecastet wurde, verlor der Film Disney unglaubliche 190 Millionen Dollar.

Es uferte in einem massiven Schlag von Kritik für seine rassistische Darstellung von Redface aus. Hollywood sollte bei der Erstellung von Filmen, die Rassismus ausgesetzt sein können, etwas vorsichtiger sein. Die US-Kritiker sind mit dem Film derart unzufrieden gewesen, dass Hauptdarsteller Depp, Produzent Bruckheimer und Regisseur Verbinski für den finanziellen Misserfolg verantwortlich gemacht wurden. Bereits während der Dreharbeiten gab es negative Meldungen.

3. Mark Wahlberg als Elliott Moore in The Happening

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The Happening kann als einer der verstörendsten Suspense-Filme gewertet werden. Die Entscheidung von M. Night Shyamalan, Mark Wahlberg in The Happening zu besetzen, änderte jedoch den gesamten Ton des Films von ernsthaft verstörend zu urkomisch zum Lachen.

Niemand konnte den Zusammenbruch der Umwelt ernst nehmen, wenn Mark Wahlberg buchstäblich und im übertragenen Sinne das Gesicht der Katastrophe war. Mark Wahlberg äußerte sich sinngemäß zu den Kritiken, dass man ihm nicht vorwerfen könne einen Naturwissenschaftslehrer gespielt zu haben. Er stand hinter seiner Rolle und gab an, er habe ja immerhin keinen Kriminellen oder Polizisten gespielt.

4. Steven Wilder Striegel in The Predator

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Niemandem ist bekannt, dass Regisseur Shane Black im wirklichen Leben ein echtes Raubtier war, als er im Jahr 2018 einen Kumpel in Predator rekrutierte. Striegel ist ein Sexualstraftäter, der eine unangemessene Online-Interaktion mit einem vierzehnjährigen Mädchen hatte.

Aufgrund dieser Aktion verbrachte er sechs Monate im Gefängnis. Black wußte von der Vergangenheit Striegels, nur das Filmstudio erfuhr es erst kurz vor Veröffentlichung des Filmes. Als das Studio Fox Kenntnis erlangte von Striegels krimineller Vergangenheit, ließen die Verantwortlichen die einzige Filmszene mit dem Schauspieler in letzter Minute sozusagen aus dem Film herausschneiden.

5. Dakota Johnson as Anastasia in Fifty Shades Of Grey

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Fifty Grey Shades ist das, was geschieht, wenn Twilight Fantasy einen Filmvertrag bekommt. Dakotas Franchise-Schauspielfähigkeiten sind, gelinde gesagt, langweilig. Die Abwesenheit von Präsenz auf der Bühne und die fehlende Chemie zwischen Johnson und Jamie Dornan haben zu einem wirklich schrecklichen Seherlebnis geführt.

Hinter den Kulissen sollen Dornan und Johnson gescheitert sein. Dass der Film von der Kritik nahezu zerrissen wurde, hinderte die Schauspieler jedoch nicht daran, internationalen Weltruhm zu erlangen. Der Film war schliesslich in aller Munde. Es gab zwar Leute, die diesen Film gefeiert haben, aber auch andererseits Leute, die den Film verabscheut haben.

6. Ben Foster in Warcraft

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Ben Foster gilt als die größte Fehlbesetzung des Films. Foster ist zwar schon ein fantastischer Schauspieler, und seine Darstellung des großen Zauberers Medivh in Warcraft ist ein weiterer Beweis. Aufgrund seiner offensichtlichen Fehlbesetzung fällt Foster im Film jedoch auf.

So sehr es auch einige Personen ärgert, dass das Drehbuch Foster so viele unlogische Zeilen zu bieten hat, kann man nicht anders, als den Eindruck zu haben, dass Foster in dieser Rolle völlig falsch besetzt ist und seine intensive Leistung, obwohl sie durchaus bewundernswert ist, am Ende eher eine unbeabsichtigte Komödie darstellt als alles andere.

7. Anthony Hopkins in Der menschliche Makel

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In The Human Stain spielt Wentworth Miller (Prison Break) Colemans jüngeres Ich, was es noch schwieriger macht, Hopkins‘ Darstellung eines jüdischen Schwarzen mit britischem Akzent zu akzeptieren. Als hellhäutiger Schwarzer ist Miller viel überzeugender, aber die Tatsache, dass er und Hopkins überhaupt keine Ähnlichkeit haben, verstärkt das Problem nur noch.

Zumindest ist Hopkins ein ausgezeichneter Schauspieler, und seine Leistung würde Spaß machen, wenn er nicht so fehlbesetzt wäre. Das Buch basiert auf einem erfolgreichem Buch. Der Film lässt sehr viel Raum für diverse Interpretationsmöglichkeiten in alle möglichen Richtungen. Es gibt durchaus auch Lob für den Film.

8. Sean Connery in Die Jagd nach dem Roten Oktober

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Die Jagd auf Roter Oktober wäre ohne Schauspieler Sean Connery nicht halb so gut, also lass uns diesen Aspekt schon mal aus dem Weg räumen. Sind sich alle einig darüber, dass er als erfahrenster U-Boot-Kommandant der Sowjetunion völlig fehlbesetzt ist?

Auch wenn Sean Connery die Rolle des Marko Aleksandrovich Ramius erfolgreich durchziehen konnte, sticht sein dicker schottischer Akzent unter den anderen Charakteren an Bord seines U-Bootes wie ein schmerzender Daumen heraus. Weil er aber Sean Connery ist, wird es ihm wohl Niemand vorwerfen. Welchen Film fanden Sie persönlich schauspielerisch so schlecht besetzt, dass Ihnen dieser Film nicht aus dem Gedächtnis geht?

9. Josh Hartnett in Blow Dry

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Man muss sich wirklich fragen, wie jemand diese Fehlbesetzung in Blow Dry hätte billigen können, selbst wenn Josh Hartnetts Charakter von jemand anderem im Film gespielt worden wäre. Mit einem englischen Akzent, der wie eine schreckliche Mischung aus Yorkshire, kalifornischen Hipstern und Iren klingt, spielt er einen Yorkshire-Friseur.

Als Alan Rickman, der den Vater von Hartnetts Figur spielte, gezwungen war, Hartnett mit falschem englischen Akzent sprechen zu hören, muss man Mitleid mit ihm haben. Der Film verbreitet ein 80iger Jahre Flair, dass ohnehin nicht Jedem gefällt. Wer die Achtziger nicht mochte, wird wohl eher negative Kritik üben. Wie bei allen Filmen, gilt aber auch hier. Es gibt auch Fans.

10. Halle Berry als Catwoman

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Halle Berry übernahm die Hauptrolle in Catwoman nur wenige Jahre nach ihrem historischen Oscar-Gewinn und hatte mit ihrer Darstellung von Storm bereits Erfolg als Superheldin in der X-Men-Serie feiern dürfen. Michelle Pfeiffer, die die Figur 1993 im Film Batman Returns porträtierte, hatte eine verführerische Qualität in ihrer Darstellung, die Berrys Version leider irgendwie fehlte.

Zudem war Berrys Version übertrieben sexualisiert. Wenn Catwoman nicht einer der schlechtesten Superheldenfilme aller Zeiten wäre, dann würde Berrys Auftritt als Catwoman immer noch als eine der schlechtesten Bildschirmdarstellungen der Figur bis heute gelten. Da Menschen nicht gleich empfinden, hat der Film und die schauspielerische Leistung Halle Berrys selbstverständlich auch Anhänger.

11. Aaron Taylor-Johnson in Godzilla

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Gareth Edwards’ Godzilla ist schon ein Knaller, wenn der Fokus auf dem titelgebenden Riesenmonster liegt. Der König der Monster bekommt allerdings im Vergleich zu der langweiligen menschlichen Besetzung des Films nur wenig Leinwandzeit.

Wenn Sie erwartet haben, dass Bryan Cranston anstelle von Aaron Taylor-Johnnie die menschliche Hauptrolle von Godzilla spielt, steht Ihnen ein böses Erwachen bevor. Im Allgemeinen ist Taylor-Johnson ein sympathischer Schauspieler, aber sein apathisches Auftreten macht ihn zu einer eher ungeeigneten Wahl, um dem dramatischem Gewicht eines Films wie diesem gerecht zu werden. Die öde wirkende Militärcharakter-Figur ist etwa so ​​​​vergesslich wie nur möglich.