Brücken im Verfall: Wie Deutschlands Infrastruktur an ihre Grenzen stößt

2. Vertrauen in Beton – Symbol und Schwachstelle zugleich

Bild: IMAGO / Bernd Friedel

Brücken stehen für Fortschritt, Verlässlichkeit und technische Meisterleistung. Sie überspannen Flüsse, Täler, Straßen – scheinbar unerschütterlich. Doch genau dieses Vertrauen in ihre Beständigkeit wurde zum Verhängnis. Jahrzehntelang wurde mehr auf Neubauten als auf Erhalt gesetzt. Die Brücke wurde zum Symbol des Wirtschaftswunders – aber auch zur Achillesferse der Infrastruktur.

Erst wenn eine Brücke gesperrt wird oder gar einstürzt, rückt sie ins öffentliche Bewusstsein. Der Alltag ist dann plötzlich von Staus, Umwegen und Sicherheitsbedenken geprägt. Es wird Zeit, genauer hinzusehen. Denn wie aktuelle Berichte zeigen, ist das Ausmaß des Verfalls gravierender als viele glauben.

Ab Punkt drei schauen wir uns an, wie der Brückenzustand wirklich aussieht.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum der Himmel blau ist?

Der Himmel erscheint blau, weil Luftmoleküle das Sonnenlicht streuen. Blaulicht hat eine kürzere Wellenlänge als rotes Licht und wird daher stärker gestreut, was den Himmel für uns blau erscheinen lässt. Dieses Phänomen wird als Rayleigh-Streuung bezeichnet und erklärt auch, warum der Himmel bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang rötlich ist.