1. Stadt Essen rüstet auf

Die Stadt Essen setzt seit Kurzem verstärkt auf mobile Blitzanhänger, sogenannte „Enforcement-Trailer“. Ein zweiter wurde kürzlich angeschafft, ein dritter soll noch im April folgen. Diese Geräte können mehrere Tage am Stück an wechselnden Standorten eingesetzt werden – ganz ohne Personal. Die Hoffnung: mehr Verkehrssicherheit durch abschreckende Wirkung und präzise Dokumentation von Geschwindigkeitsverstößen.
Doch nicht alle Bürger begrüßen diesen Kurs. Viele empfinden die Blitzer als reine Abzocke oder übertriebene Überwachung. Gerade in Stadtteilen mit hohem Verkehrsaufkommen regt sich Widerstand. Die Mülltonnen-Aktion zeigt exemplarisch, wie sich dieser Unmut äußern kann. Für die Stadtverwaltung hingegen steht fest: Mehr Kontrolle bedeutet mehr Schutz, besonders für Kinder und Fußgänger. Zwischen Effizienz und Bürgerakzeptanz liegt ein schmaler Grat.