BILD vor Ort: Würden Sie ins Haus eines Mörders einziehen?

Ein verfallenes Haus, drei Tote – und jetzt ein Verkaufsschild: Das „Horrorhaus von Zwiesel“ elektrisiert ganz Deutschland. Niemand kann weggucken, aber wer würde wirklich dort wohnen wollen?

Ein Dorf zwischen Schaulust und Schockstarre

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Der Luftkurort Zwiesel wirkt friedlich, doch seit dem dreifachen Mord vom Juli dieses Jahres atmet jede Fassade Beklemmung. In dem verwinkelten Mietshaus fand die Polizei zerstückelte Leichen – ein Anblick, der sogar routinierte Ermittler erschaudern ließ.

Während Spurensicherung und Tatortreiniger jede Spur tilgen, flüstern Anwohner von nächtlichen Geräuschen und einem Geruch, den auch Hundstage nicht vertreiben. Doch kaum ist das Tatortband entfernt, prangt ein diskretes „Zu verkaufen“ am Gartentor – eine Provokation, die neugierig macht auf den Preis.

Der Preis des Grauens: Ein Schnäppchen mit blutigem Beigeschmack

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249 000 Euro für 300 Quadratmeter Wohnfläche – in einer Urlaubsregion! Der Makler preist das Objekt als „sanierungsbedürftiges Mehrgenerationenhaus mit Potenzial“. Insider wissen: Vor der Tat hätte das Dreifache gezahlt werden müssen.

Trotzdem ziehen sich viele Interessenten zurück, sobald sie das Exposé googeln. Andere wittern Rendite, träumen von einem True-Crime-Bed & Breakfast. Wie sehr das Unterbewusste den Kauf beeinflusst, erklärt im nächsten Slide eine forensische Psychologin.

Wenn die Vergangenheit mit einzieht: Die Angst bleibt im Mauerwerk

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Dr. Sandra Kreutz sieht in sogenannten „Stigma-Immobilien“ ein Experiment zwischen Gänsehaut und Geldbeutel. „Menschen unterschätzen, wie laut ein stilles Haus nachts sein kann, wenn man weiß, was dort geschah.“ Albträume, Schlaflosigkeit, soziale Isolation – die Expertin zählt die Risiken nüchtern auf.

Gleichzeitig reizt das Verbotene: „Wer das Haus kauft, kauft eine Geschichte, und Geschichten lassen sich vermarkten.“ Schon meldet sich ein erster Bieterpaar – ihr Erlebnis bei der Besichtigung sorgt für den nächsten Nervenkitzel.

Courage oder Grusel-Tourismus? So lief die erste Besichtigung

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Am Abend vor Allerheiligen führte der Makler zwei mögliche Käufer mit Taschenlampen durch das verwinkelte Treppenhaus. Der modrige Geruch, noch immer süßlich unter frischer Farbe, ließ beiden sichtbar das Blut in den Adern stocken.

Trotz flackernder Kerzen im Wohnzimmer schwankte die Stimmung zwischen neugierigem Lächeln und blankem Entsetzen. Als plötzlich die Heizung knackte, schrie die Interessentin auf – doch sie unterschrieb trotzdem einen Vorvertrag. Was die Nachbarn davon halten, zeigt das folgende Kapitel.

Nachbarn zwischen Mahnmal und Medienrummel

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Einige hoffen auf Ruhe, andere fürchten Selfie-Jäger vor ihrer Haustür. Der Bäcker gegenüber plant schon „Mörder-Muffins“, während die Seniorin von nebenan mit Auszug droht. Der Bürgermeister denkt laut über eine Gedenktafel nach – Touristiker über Gruselführungen.

Das Dorf ringt um seine Identität: Profitieren oder pietätvoll schweigen? Ein Detail im Grundbuch könnte diese Debatte ohnehin bald beenden – und genau das enthüllen wir jetzt.

Der entscheidende Satz im Grundbuch – und das Ende aller Träume

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Im letzten Absatz der Eintragung steht: „Verkauf nur nach schriftlicher Zustimmung der Hinterbliebenen.“ Zwei der Opfer haben Erben, die einen schnellen Deal ablehnen und ein Abriss-Moratorium verlangen.

Damit ist klar: Das Haus bleibt vorerst leer, das Verkaufsschild verschwindet – doch sein Ruf bleibt. Was bleibt, ist die Frage, die alles ausgelöst hat: Würden SIE einziehen? Die Antwort kennt jeder nur selbst – spätestens, wenn er nachts das Knacken alter Dielen hört.

Interessant: Haben Sie jemals von der ältesten Pflanze der Welt gehört?

Die älteste bekannte lebende Pflanze ist der Jomon-Sugi, ein japanischer Zedernbaum auf der Insel Yakushima, der schätzungsweise über 7.000 Jahre alt ist. Diese uralte Pflanze hat viele historische und klimatische Veränderungen überlebt und ist ein lebendiges Zeugnis der Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit der Natur. Der Jomon-Sugi ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Japan und zieht jährlich viele Besucher an, die seine majestätische Präsenz bewundern.