Ausbildung am Limit – Was Medizinstudierende lernen dürfen (und was nicht)

2. Lernen mit der Papaya

Bild: IMAGO / blickwinkel

Ein junger Medizinstudent will das ändern: Marius, angehender Gynäkologe, setzt sich für mehr praxisnahe Ausbildung ein – mit Workshops, in denen Papayas als Übungsmodell dienen. Die tropische Frucht ähnelt in ihrer Form und Konsistenz der Gebärmutter, weswegen sie sich gut zur Simulation von Absaugtechniken eignet.

In kleinen Gruppen lernen die Teilnehmenden, wie ein Schwangerschaftsabbruch medizinisch korrekt durchgeführt wird – sicher, hygienisch und respektvoll. Dabei geht es nicht nur um Handgriffe, sondern auch um Selbstsicherheit und Verantwortung. Marius will zeigen, dass gute Medizin nur entstehen kann, wenn Ärztinnen und Ärzte offen, empathisch und gut ausgebildet sind. Die Papaya-Workshops stoßen auf reges Interesse – und führen zu Diskussionen über Lücken im Medizinstudium.

Interessant: Wussten Sie, dass manche Tiere selbstleuchtend sind?

Biolumineszenz ist die Fähigkeit einiger Lebewesen, Licht durch chemische Reaktionen in ihrem Körper zu erzeugen. Beispiele sind Glühwürmchen, Tiefseefische und bestimmte Quallenarten. Diese Fähigkeit dient verschiedenen Zwecken, wie der Anlockung von Partnern, der Abwehr von Feinden oder der Tarnung. Die chemischen Prozesse hinter der Biolumineszenz sind ein faszinierendes Forschungsgebiet.