Dr. Jill Biden wird die neue First Lady der USA sein. Die Welt blickt auf sie und die Menschen sind gespannt, wie sie ihr Amt ausfüllen wird. Der Umzug der Familie Biden ins weiße Haus steht nun kurz bevor. Ob sich die tatkräftige Lehrerin darüber im Klaren ist, was nun alles auf sie zukommen wird? Nach Berichten ihrer Vorgängerinnen ist der Job nicht gerade einfach.
Das Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit wird der Familie nun auf Schritt und Tritt folgen. Dr. Jill Biden wird sich zudem an starken Vorgängerinnen messen lassen müssen. Michelle Obama war äußerst beliebt und Melania Trump glänzte durch ihre Schönheit. Erschwerend kommt hinzu, dass im weißen Haus sehr strenge Regeln gelten, die bis in die Privatsphäre der Präsidentenfamilie hineingreifen. Wir berichten über 11 einschneidende Bestimmungen, auf die sich Familie Biden bei ihrem Einzug ins weiße Haus einstellen muss.
1. Der Umzug
Kaum zu glauben, aber Berichten zufolge muss die Präsidentenfamilie selbst für die Kosten des Umzugs aufkommen. Die Firma die Mrs. Biden beauftragt, darf sie frei wählen. Sicherlich wird es in ihren Bereich fallen, solche Entscheidungen zu treffen, denn der Präsident wird sich zu diesem Zeitpunkt schon um Regierungsgeschäfte kümmern müssen. Allerdings dürfen die Mitarbeiter der Umzugsfirma die Möbel nur bis zum bewachten Tor transportieren.
Die strengen Sicherheitsvorschriften schreiben vor, dass nur das Personal des weißen Hauses befugt ist, die Gegenstände in die Residenz zu tragen. Wir dürfen uns allerdings sicher sein, dass die Präsidentenwohnung bereits luxuriös ausgestattet ist und von einer Innenarchitektin ganz nach dem Geschmack der neuen First Lady umgestaltet wird. Es werden sich im Umzugswagen also vor allem persönliche Dinge befinden und die dürften vom Personal zu tragen sein.
2. Wohnen wie in einem Museum
Zieht man in ein neues Haus, dann möchte man die Räume so gestalten wie man möchte. Im weißen Haus ist dies jedoch nicht möglich. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt, denn viele Räume haben ihre unveränderbare Einrichtung. Möbel und Gegenstände haben unveränderbare Plätze und jede Umgestaltung muss genehmigt werden.
Im Grunde ist es ein bisschen so, als würde die Präsidentenfamilie in einem Museum leben. Einen Einblick in das Leben im weißen Haus bekommt man als Laie zum Beispiel durch die Fernsehserie „Designated Survivor„. Um sie zu drehen, wurden Räume vom weißen Haus 1:1 nachgebildet und am Set aufgebaut. Der 2. und 3. Stock sind nicht so streng reglementiert, hier kann die Präsidentengattin die Einrichtung etwas freier gestalten.
3. Weihnachtsdekoration
Jedes Jahr obliegt es der First Lady sich ein Thema für den Weihnachtsbaum auszusuchen. Diese Tradition führte Jackie Kennedy im Jahr 1961 ein. Der erste Themenbaum wurde nach ihren Wünschen unter dem Motto „Der Nussknacker“ dekoriert. Nun, nicht jede First-Lady hat den Geschmack und den Stil von Jackie Kennedy, doch wir können uns etwas Unangenehmeres vorstellen, als diese Aufgabe.
Einige Anregungen könnten vorangegangene Themen sein. Im Jahr 1974 ließ Betty Ford von Appalachen Ornamente häkeln. 2007 wählte Mrs. Bush das Motto „Urlaub in den Nationalparks“. Der Weihnachtsbaum und die Traditionen im weißen Haus werden vom ganzen Volk aufmerksam beobachtet. Auf dem Foto begrüßt Präsident Obama im Jahr 2011 die Schauspielerin Meryl Streep. Michelle Obama erntetet Kritik für ihr schulterfreies Kleid, das einige Amerikaner als unangemessen empfanden.
4. Haushaltskosten
Jeden Tag sitzt die Präsidentenfamilie schick gekleidet vor dem feinsten Abendessen? Diese Vorstellung entspricht einem Klischee und nicht der Realität. Tatsache ist, dass die Präsidentenfamilie für viele Dienstleistungen bezahlen muss. Lebensmittel ebenso wie Toilettenartikel gehören zu den Dingen, für die auch der Präsident selbst aufkommen muss.
Wer bezahlt die Rechnung für Anzüge und Kleider aus der Reinigung? Auch dieser Posten wird nicht dem Steuerzahler aufgebürdet. Natürlich gibt es eine Haushälterin, Küchenpersonal und andere Mitarbeiter, die stets zu Diensten sind. Schließlich kann es passieren, dass plötzlich 10 Personen zum Dinner bleiben, während gleichzeitig ein Bankett vorbereitet wird. Diese Aufgaben übernimmt ein Stab an hervorragend geschultem Personal.
5. Soziale Medien
Die Nutzung von sozialen Medien gehört zu unser aller Alltag. Instagram, Facebook, Snapchat und WhatsApp sind Plattformen auf denen sich fast jeder junge Mensch bewegt. Für die Präsidentenfamilie und vor allem für deren Kinder gelten jedoch besondere Regeln. Malia und Sasha Obama zum Beispiel durften die sozialen Medien nur sehr eingeschränkt nutzen.
Ihr Zugang zu Facebook war limitiert und Twitter durften sie gar nicht verwenden. Michelle Obama teilte mit, dass ihre Kinder in der Öffentlichkeit stünden und daher eben nicht an allem teilnehmen könnten. Es mag zwar sein, dass viele Menschen die Präsidentenfamilie um ein Leben im weißen Haus beneiden, doch man sollte sich bewusst sein, dass dies mit vielen Einschränkungen verbunden ist.
6. Die Fenster bleiben geschlossen
Können Sie sich vorstellen, wie es ist, niemals die Fenster öffnen zu können, um frische Luft ins Haus zu lassen? An einem Frühlingstag nicht alles aufreißen zu können, um die Vögel zwitschern zu hören? Nun, Dr. Jill Biden wird sich an diese Einschränkung gewöhnen müssen. Es ist strickt untersagt im weißen Haus die Fenster zu öffnen.
Als Sicherheitsmaßnahme mag diese Regel durchaus verständlich sein, doch wie mag man sich im täglichen Leben damit fühlen? Für Michelle Obama war es nicht einfach. Sie schilderte in einem Interview, wie schwer es gewesen sei, sich zurückzuhalten und die Fenster nicht einfach zu öffnen.
7. Auto fahren
Zunächst mag es verlockend klingen nicht selbst Auto fahren zu müssen, doch wenn man es nicht mehr darf, sieht die Sache ganz anders aus. Für die Präsidentenfamilie gilt, dass sie sich nicht selbst ans Steuer setzten darf. Ab und zu juckt es aber doch in den Fingern, denn schließlich macht Fahren auch Spaß. Doch was tun, wenn öffentliche Straßen Tabu sind?
Ronald Reagan besaß einen Jeep und kurvte einfach damit auf seiner eigenen Ranch in Kalifornien herum. George W. Bush ahmte ihn nach und fuhr öfter einmal mit seinem Truck auf dem Gelände seiner Ranch in Texas . Auf jeden Fall bringt diese Regel eine Umstellung für die neue Präsidentenfamilie mit sich.
8. Security
Dr. Jill Biden wird sich nicht mehr eigenständig bewegen können. Jeder ihrer Schritte wird überwacht und Bodyguards folgen ihr auf Schritt und Tritt. Mal eben schnell aus dem Haus gehen, um eine Runde zu spazieren, oder um etwas zu besorgen sind für die Präsidentengattin nicht denkbar. Die Bewegungsfreiheit ist durch diese Sicherheitsmaßnahmen drastisch eingeschränkt.
Allerdings wird die neue First Lady einen derart vollen Terminkalender haben, dass ihr das gar nicht weiter auffallen wird. Dennoch ist es für normale Menschen schwer vorstellbar, wie es ist, wenn man ständig beobachtet, begleitet und überwacht wird. Selbstverständlich gelten die Sicherheitsmaßnahmen auch in Urlaub und Freizeit.
9. Die eigene Beerdigung planen
Es klingt etwas makaber, doch die Präsidentenfamilie muss beim Einzug ins weiße Haus die eventuelle Beerdigung des Präsidenten planen. Die eigene Beerdigung organisieren, das glauben sie nicht? Es sind jedoch schon acht US-Präsidenten während ihrer Amtsperiode gestorben und daher wird ein solcher Fall nicht als ausgeschlossen angesehen. Vier Präsidenten wurden Mordopfer.
Damit im Todesfall alles so abläuft, wie es im Sinne des Staatsoberhauptes gewesen wäre, wird dieser einfach in die Pflicht genommen. Schließlich umfasst ein Staatsbegräbnis eines Regierungschefs eine Dauer von etwa fünf Tagen und es ist wichtig vorher zu wissen, was zu tun ist. Der First Lady wird bei der Planung sicher bewusst, dass ihr Mann ein gefährliches Amt innehat.
10. Telefonieren
Auch das Telefonieren ist im weißen Haus keine ganz so einfache Sache mehr. Der Präsident und seine Familie dürfen nur Sicherheitsleitungen verwenden. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Gespräche privater oder beruflicher Natur sind. Normale Telefonleitungen können einfach von fremden Geheimdiensten angezapft und abgehört werden, sie sind daher im weißen Haus Tabu.
Auch das benutzten von Handys ist stark eingeschränkt. Präsident Obama besaß ein Blackberry, das er behalten durfte, jedoch wurde es vom Geheimdienst komplett verändert. Am Ende war es kaum mehr als Smartphone zu bezeichnen, plauderte Obama, es sei nur mehr, wie das Spielzeug eines Kleinkindes gewesen. Die Sicherheit der Präsidentenfamilie ist jedoch oberstes Gebot.
11. Teeparty
Die amtierende Präsidentengattin lädt üblicherweise ihre Nachfolgerin zu Tee und Gebäck ins weiße Haus ein. Nach guter alter Tradition weist die scheidende First-Lady ihre Nachfolgerin in die Regeln und das Leben in diesem besonderen Haus ein. Schließlich gibt es, wie unsere 11 Punkte zeigen, einiges zu beachten und etliche Schwierigkeiten zu meistern.
Michelle Obama machte mit Melania Trump einen Rundgang, um ihr alles zu zeigen. Ein wichtiges Thema war für beide die Erziehung ihrer Kinder unter diesen außergewöhnlichen Umständen. Nun liegt es an Melania Trump ihre Nachfolgerin einzuladen und sie einzuweisen. Bisher scheint jedoch noch keine Teeparty mit Jill Biden stattgefunden zu haben.