Atavismus: Das Phänomen der Wolfsmenschen – wenn längst vergessene Gene aktiv werden
8. Die Veränderlichkeit reaktivierter Gene
Bild: midjourney.com
Reaktivierte Gene müssen nicht zwangsläufig ein genaues Abbild der Vergangenheit liefern. Im Laufe der Evolution können auch stillgelegte Gene durch Mutationen verändert worden sein, sodass sie bei ihrer Wiedererweckung in abgewandelter Form auftreten.
So war Julia Pastrana auch im Gesicht vollständig behaart, was bei Menschenaffen wie Schimpansen oder Orang-Utans nicht der Fall ist. Möglicherweise stammte das wiedererweckte Haar-Gen aus einer sehr frühen Phase der menschlichen Entwicklung, als unsere Vorfahren noch stärker behaart waren. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass die Evolution kein starrer Prozess ist und selbst ruhende Gene ständig Veränderungen unterliegen können.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, wie viel DNA der Mensch mit einer Banane teilt?
Menschen teilen etwa 60% ihrer DNA mit Bananen. Obwohl dies überraschend klingen mag, spiegelt es die grundlegenden biochemischen Prozesse wider, die alle Lebewesen gemeinsam haben. Diese genetische Ähnlichkeit zeigt, wie eng verwandt alle Lebewesen auf der Erde sind und wie sich die grundlegenden Mechanismen des Lebens im Laufe der Evolution entwickelt haben.