Atavismus: Das Phänomen der Wolfsmenschen – wenn längst vergessene Gene aktiv werden

3. Die Bedeutung der atavistischen Merkmale

Bild: midjourney.com

Atavistische Merkmale wie die durch Hypertrichose hervorgerufene Körperbehaarung sind Rückgriffe auf unsere evolutionäre Vergangenheit. Diese seltenen Phänomene zeigen, dass unser Erbgut Überreste urzeitlicher Gene enthält, die bei unseren Vorfahren aktiv waren. So können Mutationen dazu führen, dass Merkmale wie vollständige Behaarung, ein kurzer Schwanz oder zusätzliche Brustwarzen wieder sichtbar werden.

Diese genetischen „Rückschläge“ erinnern uns daran, dass die Evolution ein komplexer und fortwährender Prozess ist. Atavismen geben Forschenden wertvolle Einblicke in die Entwicklungsgeschichte des Menschen und anderer Lebewesen, indem sie längst vergessene genetische Eigenschaften offenbaren.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?

Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.