Atavismus: Das Phänomen der Wolfsmenschen – wenn längst vergessene Gene aktiv werden
2. Hypertrichose: Wenn uralte Gene erwachen
Bild: midjourney.com
Die Erkrankung Hypertrichose, die Julia Pastranas Erscheinung prägte, gehört zu den seltensten genetischen Phänomenen. Sie bewirkt eine extreme Behaarung des gesamten Körpers, was an die Zeit erinnert, als unsere Vorfahren noch ein dichtes Fell besaßen.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein schlummerndes Gen durch Mutation wieder aktiviert wurde und somit ein urzeitliches Merkmal zum Vorschein brachte. Dieses Phänomen, das seit dem Mittelalter nur bei wenigen Dutzend Fällen dokumentiert wurde, gibt uns Einblicke in unsere Stammesgeschichte. Hypertrichose zeigt, dass Gene, die in der Evolution stillgelegt wurden, weiterhin in unserem Erbgut vorhanden sind und unter bestimmten Umständen wieder aktiv werden können.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, warum der Himmel blau ist?
Der Himmel erscheint blau, weil Luftmoleküle das Sonnenlicht streuen. Blaulicht hat eine kürzere Wellenlänge als rotes Licht und wird daher stärker gestreut, was den Himmel für uns blau erscheinen lässt. Dieses Phänomen wird als Rayleigh-Streuung bezeichnet und erklärt auch, warum der Himmel bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang rötlich ist.