Angela Carini erhält 50.000 US-Dollar trotz Verlusts von Imane Khelif

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Die International Boxing Association (IBA) hat kürzlich angekündigt, dass die italienische Boxerin Angela Carini trotz ihrer umstrittenen Niederlage im Achtelfinalkampf im Weltergewicht bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ein Preisgeld von 50.000 US-Dollar erhalten wird. Carini hatte den Kampf gegen die Algerierin Imane Khelif verloren, was zu intensiven Diskussionen und Kontroversen führte. Trotz der hitzigen Debatten und der umstrittenen Entscheidung soll Carini nun für ihre Leistung honoriert werden.

Die Entscheidung hat bei vielen Fans für Empörung gesorgt und Fragen aufgeworfen. Warum erhält Carini trotz der Niederlage ein Preisgeld? In unserem Artikel werden wir klären, welche Hintergründe und Beweggründe hinter dieser außergewöhnlichen Entscheidung stehen. Bleiben Sie dran, um mehr über die Hintergründe und die Gründe für diese kontroverse Entscheidung zu erfahren.

1. Carini bricht nach umstrittenem Treffer in Tränen aus und verliert

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Carini schied am Donnerstag in der ersten Runde gegen den Algerier nach nur kurzen 46 Sekunden aus, nachdem er zwei richtig saubere Schüsse abgefangen hatte, bevor er in Tränen ausbrach, nachdem er sich geweigert hatte, weiterzumachen. Eine Expertin für Lippenlesen behauptete, Carini habe es ihr verraten „Es tat höllisch weh“, nachdem er von Khelif getroffen worden war.

Die Italienerin gab dann in der Mixed Zone ein sehr emotionales Interview und erzählte den Reportern entsetzt, dass sie noch nie zuvor so hart getroffen worden sei. Das sorgte für mächtig Gesprächsstoff bei den Olympischen Spielen und wird wahrscheinlich nie vergessen werden.

2. IOC streitet über DSD-Regeln für Paris 2024

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Im vergangenen Jahr entzog das Internationale Olympische Komitee (IOC) der International Boxing Association (IBA) den Status als Dachverband des Boxens in Fragen der Governance und übernahm die Verantwortung für die Leitung des Boxwettbewerbs bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 selbst. Dennoch sieht sich das IOC nun einem Streit um die Teilnahme von Athleten ausgesetzt.

Besonders im Fokus steht die Kontroverse um die Entscheidung des Verbandes, Athleten mit „Unterschieden in der sexuellen Entwicklung“ (DSD) zu disqualifizieren. Das IOC bezeichnete diese Regelung als „willkürlich“ und verteidigt weiterhin seine Haltung zur Wiederzulassung dieser Athleten zu Wettkämpfen. Die Debatte dreht sich um die Fairness und die Einhaltung von Gleichbehandlungsprinzipien im Sport.

3. Khelif´s Vater zeigte Geburtsurkunde im TV

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Nach der hitzigen Debatte um Geschlechterfragen im olympischen Frauen-Boxen hat sich nun der Vater der algerischen Boxerin Imane Khelif zu Wort gemeldet. Omar Khelif betont klar: „Mein Kind ist ein Mädchen“, und zeigt im französischen Fernsehen ihre Geburtsurkunde. „Sie wurde als Mädchen aufgezogen und ist eine starke junge Frau. Ich habe sie dazu erzogen, hart zu arbeiten und mutig zu sein.

Sie hat einen starken Willen zu trainieren und zu kämpfen“, erklärt er gegenüber „BFMTV“. Er fügt hinzu: „Wir haben alle Beweise, einschließlich der Geburtsurkunde.“ Allerdings gibt es bereits erste Zweifel, da in den sozialen Netzwerken behauptet wird, das Dokument sei erst 2018 ausgestellt worden, kurz zu Beginn ihrer Boxkarriere.

4. „Meine Tochter war eben die Stärkere“

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Nach dem schnellen Sieg von Imane Khelif über die Italienerin Angela Carini, der durch technischen K.o. nach nur 46 Sekunden entschieden wurde, entbrannte eine heftige Kontroverse über das Startrecht. Khelifs Vater reagiert auf die Kritik, indem er betont: „Die italienische Gegnerin war einfach nicht in der Lage, meine Tochter zu besiegen. Imane war deutlich stärker und ihre Gegnerin einfach zu schwach.“

Er fügt hinzu, dass die körperliche Überlegenheit und die technische Überlegenheit seiner Tochter den schnellen Sieg erklärt. Khelifs Vater weist darauf hin, dass solche Diskussionen oft die Leistung der Athleten schmälern und betont, dass der Sieg seiner Tochter ein klarer Beweis für ihre Fähigkeiten und ihren Trainingsaufwand ist.

5. IBA gewährt Carini Preisgeld

Bei der Bekanntgabe, dass Angela Carini ein Preisgeld von 50.000 US-Dollar zugesprochen wird, als ob sie den Kampf gewonnen hätte, erklärte IBA-Präsident Umar Kremlev: „Ich konnte ihre Tränen nicht ansehen. Solche Situationen berühren mich tief, und ich möchte betonen, dass wir uns verpflichtet fühlen, jeden Boxer zu schützen.

Es ist schwer nachzuvollziehen, warum solche Momente das Frauenboxen so stark belasten. Nur Athleten, die die erforderlichen Standards erfüllen, sollten aus Sicherheitsgründen im Ring stehen dürfen. Unsere Entscheidung soll nicht nur Carinis sportliche Leistungen anerkennen, sondern auch ein Zeichen setzen, dass wir uns für Fairness und Sicherheit im Boxsport einsetzen.“

6. IBA unterstützt weitere Boxer nach umstrittenen Zulassungen

Kremlev teilte auch mit, dass die IBA Sitora Turdibekova nach der Niederlage des usbekischen Kämpfers gegen Lin Yu-ting aus Chinese Taipei unterstützen wird. Turdibekova war bereits 2023 von der IBA als nicht wählbar eingestuft worden.

Zudem wurden der Algerier Imane Khelif und der taiwanesische Doppelweltmeister Lin Yu-ting für den Start in Paris freigegeben, obwohl beide bei den Weltmeisterschaften 2023 disqualifiziert worden waren, da sie die IBA-Zulassungsregeln nicht erfüllten. Diese Entscheidung der IBA soll verdeutlichen, dass die Organisation auch in umstrittenen Fällen bereit ist, Unterstützung zu leisten und für Fairness und Gleichbehandlung der Athleten einzutreten.

7. Knallharte Zitate

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In der vom olympischen Gremium veröffentlichten Erklärung finden sich deutliche Zitate, die die Unterstützung für Khelif und Lin bekräftigen. Die Erklärung lautet:

„Jeder Mensch hat das Recht, Sport ohne Diskriminierung auszuüben. Alle Athletinnen und Athleten, die am Boxturnier der Olympischen Spiele Paris 2024 teilnehmen, halten sich an die Zulassungs- und Teilnahmebestimmungen des Wettbewerbs sowie an alle geltenden medizinischen Vorschriften, die von der Paris 2024 Boxing Unit (PBU) festgelegt wurden. Wie bei früheren olympischen Boxwettbewerben richten sich Geschlecht und Alter der Athleten nach ihrem Pass.“

8. Trotz Niederlage

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Der Vorfall zwischen Angela Carini und Imane Khelif ereignete sich nach Kontroversen und Debatten über die Zulassungsregeln für den Boxwettbewerb bei den Olympischen Spielen. Die 25-jährige Khelif zog nach einem Routinesieg in die nächste Runde ein und war eine von zwei Athletinnen, die für den Frauenboxkampf in der französischen Hauptstadt zugelassen wurden, obwohl sie von den Frauen-Weltmeisterschaften 2023 disqualifiziert worden war, weil sie die Zulassungskriterien nicht erfüllte.

Nichtsdestotrotz hat die IBA mitgeteilt, dass Carini trotz ihrer hochkarätigen Niederlage immer noch 50.000 US-Dollar, ihr Verband weitere 25.000 US-Dollar und ihr Trainer weitere 25.000 US-Dollar erhalten wird.

9. 25-Jährige sichert sich Medaille nach Sieg im Viertelfinale

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Die 25-jährige Boxerin setzte sich am Samstag im Viertelfinale des Weltergewichts souverän gegen die Ungarin Anna Luca Hamori durch, trotz einer Verwarnung während des Kampfes. Das einstimmige Punkturteil bestätigte ihren Sieg und sicherte ihr den Platz im Halbfinale.

Dieser Erfolg bedeutet, dass sie nun bereits eine Medaille sicher in der Tasche hat. Ihre beeindruckende Leistung im Ring und die Fähigkeit, sich auch unter Druck zu behaupten, unterstreichen ihr Talent und ihre Entschlossenheit. Der Sieg im Viertelfinale markiert einen weiteren bedeutenden Schritt auf ihrem Weg zu den Medaillenrängen.

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Der Schlammspringer ist ein bemerkenswerter Fisch, der sowohl im Wasser als auch an Land leben kann. Diese Fische sind in der Lage, mit ihren Brustflossen auf Bäume zu klettern und auf dem Boden zu "springen". Ihre Fähigkeit, sowohl Wasser- als auch Landlebensräume zu nutzen, macht sie zu einem einzigartigen Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Lebewesen.