Wenn Menschen Tiere lieben, setzen sie sich für diese ein. Sie pflegen sie, sie kümmern sich um ihre Gesundheit, füttern sie und versuchen sie so gut es geht zu schützen. Tiere sind sehr empfindliche Lebewesen, sie ziehen sich sehr schnell zurück, wenn sie sich in Gefahr glauben.
Tiere sind unsere besten Freunde, wenn es darauf ankommt. So sieht das auch der Mann aus dieser Geschichte. Damian Aspinall kümmert sich um jedes Tier, von dem er glaubt, dass es Hilfe braucht. Und das will er auch seiner Frau zeigen. Doch was dann passiert, hat er niemals erwartet. An diesem einen Tag wurde alles anders.
1. Ein Mann mit Herz für Tiere
Der junge Mann liebt Tiere, seit er denken kann. Er setzt sich für Tiere in Not ein, er kümmert sich um verlassene Hunde und Katzen und hat sogar in seinem privaten Besitz zwei Zoos eröffnet, in denen er exotische Arten vor dem Aussterben bewahren will. Damian Aspinall ist aber nicht nur ein Liebhaber von allen Tieren, er ist auch Ehemann und Vater.
Der junge Mann hat alles versucht, um seine Familie und vor allem seine Frau, die weniger begeistert von seinem Hobby war, davon zu überzeugen, dass alle Tiere dieser Welt gute Lebewesen sind, mit denen man sich beschäftigen sollte. Doch er hat nicht mit den Tieren gerechnet.
2. Jedes Tier ist ein kostbares Lebewesen
Damian Aspinall war schon als kleiner Junge begeistert von exotischen Tieren und jeder neuen Art, die er erforschen konnte. Als kleines Kind war er durch und durch von Affen und Gorillas begeistert und hielt sich so oft es ging im oo auf.
Als Damian Aspinall dann ein erwachsener Mann wurde, entschied er sich, diesen Tieren ganz besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken, sie zu erforschen und ihren Lebensstil zu erkunden. Gorillas waren so etwas wie seine Leidenschaft. So eröffnete Damian Aspinall seinen ersten Zoo, in dem er bald schon Nachwuchs bei den Gorillas haben wollte. Er machte die Pflege der Tiere zu seinem Lebensinhalt.
3. Eine ganz besondere Familie
Nicht nur er selber kümmerte sich um die Tiere. Der erste Zoo von Damian Aspinall wurde zum Lebensmittelpunkt für seine ganze Familie. Er versuchte seine Frau s gut es ging mit seinen Tieren in Einklang zu bringen. Sein größter Wunsch war, dass auch sie sich endlich so sehr für die Gorillas interessierte, wie er selbst.
Doch seine Frau Victoria sah das anders. Die junge Frau fürchtete sich vor den starken Tieren und blieb ihnen lieber fern. Deswegen entschied sich Damian Aspinall für einen ganz besonderen Versuch. Er wollte seine Frau mit den Gorillas im Käfig versuchen bekannt zu machen, damit sie sieht, dass sie nicht gefährlich sind.
4. Warum Affen besondere Tiere sind
Gorillas stammen aus Afrika. Trotz ihrer Größe und des männlichen Gorillas, der über zwei Meter wächst und etwa 180 Kilogramm wiegt, sind diese Tiere häufige Ziele von Wilderern, Bauern, die ihren natürlichen Lebensraum zerstören oder einfach nur Opfer ständiger Kriegsunruhen in diesem Teil Afrikas sind.
Gorillas schützen daher spezielle Gruppen bewaffneter Waldläufer. Sie werden deswegen auch in anderen Regionen von immer mehr Menschen wie Damian in Schutz genommen. Doch nicht selten kommt es zu gefährlichen Situationen wie in diesem Fall. Damian ist jemand, der sich der Gefahr gerne stellt und trotzdem versucht zu helfen. Victoria, seine Frau, ist da ganz anderer Meinung. Sie hält sich lieber zurück.
5. Wie Tiere mit Menschen kommunizieren
Die Kommunikationsfähigkeiten von Tieren sind immer sehr beeindruckend. Doch selbst die intelligentesten Hunde und Affen sind sehr weit von der Kommunikation entfernt, die der menschlichen Sprache ähneln würde. Sie haben einfach nicht die Möglichkeit, ihre Stimmen auf kontrollierte Weise zu nutzen, wie wir es tun.
Für sie ist es eine völlig willkürliche Entscheidung. Ich sage jetzt dies und das, ich sage dies und produziere jene Stimme, während Tiere nur willkürlich entscheiden oder ihre Laute kontrollieren können. Sie wissen vorher also nicht, ob sie etwas ankündigen oder nicht. Sie wissen auch nicht, wie genau diese Abstimmung hinterher klingen wird. Gorillas sind besonders laut und können einem, schnell Angst einjagen.
6. Gorillas wird beigebracht dass Menschen Freunde sind
Empathie, Mitgefühl, Altruismus. Affen tun alles, um sogar Eindringlingen zu helfen, behauptet der evolutionäre Anthropologieforscher Jingzhi Tan von der Duke University in den USA. Frühere Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass Zwergschimpansen Nahrung mit Fremden teilen können. Heute geht die Forschung weiter. Diese Primaten haben in der Tat die kognitiven Fähigkeiten und das notwendige Denken, um einem unbekannten hungrigen Verwandten Nahrung anzubieten, ohne etwas dafür zu verlangen.
Affen sowie Menschen selbst wollen also einfach anderen helfen und sie beeindrucken, was in ihren genetischen Code eingebaut ist. Das heutige Verhalten in der Gesellschaft wirft die Frage auf, wer die „Affen“ sind, sie oder wir?
7. Wie ein Ehepaar sich Gorillas zu Freunden machte
Damian und seine Frau Victoria haben sich sehr lange überlegt, wie sie Damians Leidenschaft zu einem Projekt machen können. So entstand der erste private Zoo der beiden. Kurz darauf eröffneten sie einen zweiten Zoo, in dem sie besondere Aufmerksamkeit den Gorillas schenken wollten. Das Ziel stand von Anfang an fest.
Sie wollten für Nachwuchs bei den Gorillas sorgen und sie an die Menschen gewöhnen, um so besser mit ihnen arbeiten zu können. Damian kam sehr gut mit den Gorillas zurecht und versuchte so gut es ging, auch seine Frau Victoria ins Boot zu holen. Doch bei diesem Versuch sollte etwas passieren, dass er niemals erwartet hätte.
8. Auf der Suche nach dem Abenteuer
Afrikanische Äquatorwälder besetzen flache und bergige Gebiete. Es gibt hier nur zwei Populationen von Gorillas: Tiefland- und Landgorillas, die in westlichen Tieflandwäldern leben, und Berggorillas, die in östlichen Bergwäldern leben. Gorillas sind die größten Affen. Trotz ihres einschüchternden Aussehens sind sie friedliche Vegetarier.
Vor ihnen muss man keine Angst haben. Aber man muss Respekt zeigen, dann kann man mit Gorillas ein echtes Abenteuer erleben. Damian und Victoria wollten genau das erleben und planten deswegen einen mehrtägigen Aufenthalt in den Wäldern Afrikas, um die Gorillas zu besuchen, die Damian vorher dort freigelassen hatte. Dieses Erlebnis würden die beiden für immer in Erinnerung behalten.
9. Warum wir Gorillas schützen müssen
Die Ergebnisse einer Studie, die in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht wurde, legen nahe, dass die Population von Menschenaffen mehr Aufmerksamkeit benötigt, als sie derzeit erhält. Wir müssen uns darauf konzentrieren Maßnahmen gegen Wilderei einzuführen, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten besser zu kontrollieren und ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten.
Westliche Tieflandgorillas sind die zahlreichste und am weitesten verbreitete Unterart von Gorillas, stehen aber gleichzeitig auf der Liste der internationalen Union zur Erhaltung der Natur und der natürlichen Ressourcen. Wenn wir nicht alle bald etwas dafür tun, dass Wilderer aufhören die Tiere zu jagen, werden wir schon in wenigen Jahren eine Art vermissen, die uns Menschen so ähnlich ist wie keine andere.
10. Wie Menschen und Gorillas sich ähnlich sind
Eine Analyse der Wissenschaftler ergab, dass Menschen und Gorillas, die sich vor zehn Millionen Jahren auf ihrem Evolutionsweg getrennt haben, etwa 96 Prozent ihrer Gene gemeinsam haben. Interessanterweise teilt ein Mann mit einem Schimpansen, von dem er sich vor sechs Millionen Jahren auf seinem Evolutionsweg getrennt hat, etwa 98 Prozent seiner Gene.
Die genetische Probe, die für die Analyse verwendet wurde, stammt von einem weiblichen Gorilla namens Kamila, einem Tier des westlichen Tieflands. Erste Analysen und Vergleiche der genetischen Sequenzen von Gorillas, Schimpansen und Menschen zeigen Ähnlichkeiten in den Genen, die an der Hör- und Gehirnentwicklung beteiligt sind. Das macht sie uns Menschen so ähnlich wie kein anderes Tier.
11. Immer mehr Studien beweisen Ähnlichkeiten
Neuere Forschungsergebnisse zeigen wiederum, dass sich Gorillas und Menschen genetisch ähnlicher sind als bisher angenommen, da sich die Genome nur zu 1,6 % unterscheiden. Nur Schimpansen und Bonobos (Zwergschimpansen) sind auf diese Weise stärker mit dem Menschen verbunden.
Das neue Genom zeigt, in welchen Bereichen sich Menschen von Gorillas unterscheiden: das Immun- und Fortpflanzungssystem, die Wahrnehmung von Empfindungen, Proteine in der Struktur von Haaren, Nägeln und Haut sowie die Regulierung von Insulin, dem Hormon, das den Zuckerspiegel im Körper steuert, sind unterschiedlich. Die American University arbeitet an der Kartierung eines vollständigen Katalogs genetischer Unterschiede zwischen Menschen und Menschenaffen: Gorillas, Orang-Utans, Schimpansen und Bonobos.
12. Wie Damian Freunde unter den Gorillas fand
Nachdem Damian und Victoria sich auf den mehrtägigen Aufenthalt vorbereitet hatten, wollten sie nur noch eins; die Gorillas aufsuchen, die Damian einige Jahre zuvor in der Wildnis freigelassen hatte. Dazu mussten sie ein sehr breites Waldgebiet durchforsten. Schließlich benutzten sie Drohne, die es ihnen ermöglichen sollten, den Gorilla aus der Luft ausfindig zu machen.
Endlich erkannte Damian den weiblichen Gorilla, den er selber aufgezogen und in die Wildnis entlassen hatte. Er nahm Victoria mit, um sie endlich mit dem Gorilla Weibchen bekannt zu machen. Seine Frau war anfangs wenig von dieser Idee begeistert, doch fand schnell Gefallen daran, als sie sah, wie ihr Mann mit den Tieren umging.
13. Liebe auf den ersten Blick
Nachdem Damian das Gorillaweibchen ganz langsam an seine Frau Victoria heranführte, passierte etwas, dass alle Anwesenden staunen ließ. Das Tier ging direkt auf Victoria zu und umarmte die junge Frau. Man könnte sagen, dass das Ganze sehr familiär aussah. Victoria war anfangs etwas verängstigt, doch sie entspannte sich sehr schnell.
Es kam ihr so vor, als könnte sie mit dem Gorilla kommunizieren, ohne ein Wort sagen zu müssen. Diese Geschichte zeigt, dass Gorillas nicht gefährlich sind, wie oft behautet wird. Sie sind nette Tiere, die lediglich etwas Respekt brauchen. Wir Menschen können von diesen wunderbaren Tieren noch viel lernen. Damian und Victoria kümmern sich auch heute noch um Gorillas.