
Die Nachricht kam am Montagmorgen und traf viele unerwartet: Papst Franziskus ist tot. Der Vatikan bestätigte die Meldung erst Stunden später, doch in Rom war da bereits etwas in Bewegung geraten.
Kirchenglocken läuteten, Geistliche versammelten sich, und Medien spekulierten über die Umstände des Todes. Noch ist vieles unklar, doch eines ist sicher: Die katholische Welt steht vor einem Umbruch. Wer Franziskus in seinen letzten Stunden begleitete, wie das Protokoll für einen verstorbenen Papst abläuft und was über die Todesursache bekannt ist, zeigt sich erst nach und nach – und gibt Anlass zur Reflexion.
1. Eine leise Nachricht, die laut nachhallt

Am frühen Montagmorgen verbreitete sich ein erstes Raunen im Vatikan. Noch ehe offizielle Stellen sich äußerten, verdichteten sich die Hinweise auf ein einschneidendes Ereignis.
Journalisten versammelten sich, und Sicherheitskräfte verstärkten ihre Präsenz rund um die Casa Santa Marta, dem Wohnsitz des Papstes. Franziskus, bekannt für seine Demut und Bescheidenheit, soll dort seine letzten Stunden verbracht haben. Die offizielle Bestätigung folgte gegen Vormittag – der Papst war tot. Erst danach wurden erste Details über den Ablauf des Vormittags öffentlich.
2. Der Moment des Abschieds

Der offizielle Todeszeitpunkt wurde mit 7.35 Uhr angegeben. Doch erst um 20.00 Uhr wird Kardinalkämmerer Kevin Farrell im Beisein hochrangiger Geistlicher den Tod durch einen speziellen Ritus bestätigen.
Dies ist Teil der neuen Begräbnisordnung „Ordo Exsequiarum Romani Pontificis“, die Franziskus selbst eingeführt hatte. Der symbolische Moment hat dabei nicht nur spirituelle Bedeutung – er leitet auch formell die Zeit der Sedisvakanz ein, also die Phase zwischen zwei Pontifikaten. Der Papst wird danach in der Kapelle seines letzten Wohnsitzes aufgebahrt.
3. Glocken als Stimme der Trauer

Wenige Stunden nach dem Todesfall läuteten die Glocken des Petersdoms. Dieses Zeichen der Trauer hat eine lange Tradition: Es ist der akustische Ausdruck eines globalen Verlustes.
Die katholische Kirche nutzt das Glockenläuten, um ihre Gläubigen zur Besinnung und zum Gebet zu rufen. Auch in Deutschland, insbesondere in den Domkirchen und größeren Gemeinden, war dieses Zeichen zu hören. Für viele Gläubige ist es ein tief berührender Moment, der den weltweiten Zusammenhalt der Kirche sichtbar – und hörbar – macht.
4. Die Stille im Vatikan

Nach der Veröffentlichung der Todesnachricht kehrte im Vatikan eine besondere Stille ein. Die sonst geschäftigen Gänge des Kirchenstaates wirkten wie erstarrt. Pilger, die sich zu dieser Zeit im Petersdom befanden, begannen spontan zu beten.
Sicherheitskräfte leiteten Besucher diskret um, während sich erste Würdenträger für den Abschiedsritus vorbereiteten. Auch wenn Papst Franziskus als modern galt, zeigen die Abläufe nun, wie sehr das Papsttum weiterhin von traditionellen Riten geprägt ist – auch über den Tod hinaus.
5. Was bisher über die Todesursache bekannt ist

Italienische Medien berichten übereinstimmend, dass Papst Franziskus an den Folgen einer Hirnblutung verstorben ist. Laut der Zeitung La Repubblica wurde im Gemelli-Krankenhaus ein akutes Hirnleden festgestellt, vermutlich ein Schlaganfall.
Auch die Nachrichtenagentur Ansa spricht von einer zerebralen Blutung. Offiziell bestätigte der Vatikan diese Details bislang nicht. Doch die medizinischen Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen zeichnen ein klares Bild: Der Tod trat wohl rasch und unerwartet ein.
6. Erinnerungen an einen Reformpapst

Papst Franziskus war bekannt für seine volksnahe Art, seine Reformbereitschaft und sein starker Fokus auf soziale Gerechtigkeit. Seine Entscheidungen, wie etwa die neue Begräbnisordnung oder die Öffnung der Kirche gegenüber gesellschaftlichen Debatten, polarisierte – und prägte zugleich das Bild eines modernen Kirchenoberhaupts.
Die Nachricht über seinen Tod lässt viele Gläubige auch deshalb nicht nur trauern, sondern darüber nachdenken, welchen Weg die Kirche nun einschlagen wird. Die Lücke, die Franziskus hinterlässt, ist nicht nur spirituell, sondern auch politisch.
7. Ein letzter Blick – und der Weg ins nächste Kapitel

Noch am Abend desselben Tages wird der Leichnam von Papst Franziskus in einem Sarg in der Kapelle der Casa Santa Marta aufgebahrt. Für viele Gläubige ist dies der Beginn eines letzten Abschieds.
In den Tagen darauf wird der Leichnam in den Petersdom überführt, wo die feierliche Totenmesse stattfindet. Die Wahl eines neuen Papstes wird folgen – doch der Schatten Franziskus’ bleibt. Seine Amtszeit endet mit einem Ereignis, das tiefer geht als der Moment seines Todes: Es ist das Ende einer Ära.