Wie eine Bärenmutter Hilfe bei Menschen fand!

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Bären sind sehr gefährliche und sehr interessante Wildtiere zugleich. Sie finden sich in der rauen Natur bestens zurecht. Ihr Instinkt leitet sie durch alle Situationen in ihrem Leben, sie sind stark und bereit zum Kampf, jederzeit. Doch in dieser Geschichte geht es um Bären, die Hilfe beim Menschen suchen, die unbedingt ihre Familie schützen wollen und gerade die Menschen als Beschützer ausgewählt haben.

Diese ergreifende Geschichte handelt von einer Bärenmutter, die als letzten Ausweg Schutz bei einer Gruppe Menschen suchte. Was genau passiert ist und wie die verängstigten Menschen überhaupt begriffen haben, was die Bärenmutter von Ihnen will, lesen Sie hier…

1. Der eiskalte See

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Normalerweise gelten Bären in freier Natur nicht gerade als Kuscheltiere. Sie können uns Menschen sogar sehr gefährlich werden. Bären, die sich in ihrem Revier angegriffen fühlen, können aggressiv reagieren, was für Menschen oft tödlich endet. Nicht aber so ist es in dieser Geschichte. Als diese Bärenmutter nämlich versuchte mit ihren zwei Jungen einen eiskalten See in Russland zu überqueren, kriegte sie Probleme.

Die Bärenmutter versuchte mit ihren Jungen zusammen über den See zu schwimmen. Doch leider verlief dieses Vorhaben nicht wie geplant und die Tiere waren plötzlich in großer Gefahr. Warum gerade eine Gruppe Menschen die Rettung bringen sollte, erfahren Sie hier…

2. Wie alles begann

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Die Geschichte begann an einem kalten Tag in Russland. Es gibt einen Süßwassersee namens Lake Vygozero. Dieser See befindet sich im Nordwesten des Landes. Der See befindet liegt in der Republik Karelien und ist von der Fläche her eine der größeren Süßwasserseen in Russland. Eine Bärenmutter und deren zwei Jungen versuchten über den See zu schwimmen, um ihn so auf schnellsten Wege zu überqueren.

Doch, da die Jungen scheinbar für dieses Vorhaben noch viel zu klein waren, kriegte die Bärenmutter plötzlich Probleme. Sie schien verzweifelt und fing an nervös hin und her zu paddeln. Sie brauchte offensichtlich Hilfe. Und diese musste schnell gehen.

3. Der riesige See bedeckt mit Eis

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Das Problem war, dass der Vygozero See sehr groß war. Zudem war es ein sehr kalter Wintertag in Russland. Der See war gefroren und fast die komplette Oberfläche war mit Eis bedeckt. Das Wasser ist im Vygozero See zu dieser Jahreszeit sogar für Wildtiere zu kalt, geschweige denn für Menschen.

Nur wenige Minuten im Wasser könnten bei Menschen zu starken Unterkühlungen und sogar zum Tod führen. Doch die Bärenmutter in dieser Geschichte hatte wohl keine andere Wahl. Sie dachte wohl, ihre Jungen würden es schon irgendwie schaffen über den See zu schwimmen. Da hat ihr Instinkt sie wohl gewaltig getäuscht. Aber wie konnte das eigentlich passieren?

4. Eine gefährliche Fehlentscheidung

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Als die Bärenmutter schließlich im Laufe ihrer Wanderung am Ufer des eisigen Sees angelangt war, betrat sie mutig das Wasser und fing an zu schwimme. Gleich darauf begaben sich auch ihre Jungen ins Wasser und versuchten mit allen Kräften schnell genug zu schwimmen, um ihre Mutter im See nicht zu verlieren.

Doch schnell gelangten die kleinen Tiere an den Rand ihrer Kräfte und hingen dem Muttertier hinterher. Da hatte die Mutter wohl einem falschen Instinkt gefolgt, als sie dachte, dass ihre Jungtiere es schaffen würden, den See zu überqueren. Schnell merkte sie, dass ihre Jungen in Gefahr waren und wahrscheinlich ertrinken würden.

5. Bären als besonders instinktive Mütter

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Normalerweise gelten Bären als sehr gute Muttertiere. Sie kümmern sich rührend um ihren Nachwuchs, bis aus den Jungtieren große starke Bären werden. In der Regel weichen Bärenmütter niemals von der Seite ihrer Jungen und kämpfen bis zum letzten Atemzug, um sie zu verteidigen. In diesem Fall schien alles anders zu kommen.

Das Verhalten dieser Bärenmutter lies Fragen aufkommen und war sehr entmutigend. Scheinbar kämpfte diese Bärenmutter mehr um ihr eigenes leben und schien ihre Jungen schlagartig im Stich zu lassen.
Sie wirrten im eiskalten Wasser umher und drohten zu ertrinken. Aber warum hatte sich die Bärenmutter plötzlich dazu entschieden, ihre Jungen abzuhängen?

6. Mangelnde Erfahrung

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Womöglich hatte diese Bärenmutter zum ersten Mal Jungen bekommen und es fehlte ihr an Erfahrung, um richtig abzuschätzen, wie sie sich verhalten muss. Vielleicht siegte aber auch ihr eigener Überlebensinstinkt über ihren Mutterinstinkt. Tatsache ist, sie schwamm davon und lies ihre Jungen im Wasser zurück.

Mehr noch, sie drehte sich nicht einmal um, um zu sehen, ob die Jungen noch am Leben waren und ihr folgen konnten. Die Strömung war viel zu stark, um sie zusammen mit den Jungen zu besiegen. So kam es, dass die Bärenmutter in die entgegengesetzte Richtung geschwommen ist, während ihre Jungen von der Strömung immer weiter weg getrieben wurden.

7. Auf der Suche nach Hilfe

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Obwohl es im ersten Moment so aussah, als ob die Bärenmutter nur versuchte ihr eigenes Leben zu retten, steckte dennoch viel mehr hinter ihrem Verhalten. Man könnte meinen, die Bärenmutter hoffte, dass ihre Jungen es schon irgendwie schaffen würden, den eisigen See selber zu überqueren und den Weg zu ihr zu finden.

Doch scheinbar steckte hinter dem ungewöhnlichen Verhalten des erwachsenen Tieres ein ganz anderes Vorhaben. Als die Bärenmutter es endlich schaffte den See zu überqueren, lief sie wie wild umher und versuchte verzweifelt Hilfe zu finden. Man sah ihr richtig an, dass sie außer sich war und alles versuchte, um jemanden zu finden, der ihre Jungen retten kann.

8. Unverhoffte Helfer

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Während die allein gelassenen Bärenjungen in der starken Strömung umhergewirbelt wurden, verlor ihre Mutter immer mehr die Hoffnung, sie retten zu können. Es schien immer weniger Überlebenschancen für die Kleinen zu geben. Doch plötzlich tauchte wie aus dem Nichts unverhoffte Hilfe auf. Ein Boot tauchte am Horizont auf und schien der letzte Ausweg aus dieser scheinbar hoffnungslosen Situation zu sein.

Gerade Menschen sollte es sein, die die Bärenjungen vor dem sicheren Tod bewahren sollten. Doch wie sollte die Bärenmutter die Aufmerksamkeit der Menschen auf ihre Jungen lenken. Und würde sie ihre Angst vor den Menschen überwinden können? Sie hatte keine andere Wahl, sonst würden ihre Jungen im kalten See ertrinken.

9. Das Rettungsboot

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Als die Leute vom Boot aus sahen, wie die Bärenmutter am Ufer hin und her lief, fiel ihnen ihr ungewöhnliches Verhalten direkt auf. Sie fuhren näher an die Bärin heran und sahen schließlich auch die Jungen, die hilflos im Wasser umher trieben. Die Bärenmutter versuchte mit letzter Kraft auf ihren Hinterbeinen, um Aufmerksamkeit zu betteln.

Sie wusste noch nicht, dass die Menschen auf dem Fischerboot ihre Jungen bereits entdeckt hatten. Sie mussten nur nah genug heran, um die kleinen Tiere aus dem Wasser bergen zu können. Deswegen entschieden sie sich dazu, mit dem Rettungsboot zwei Helfer aufs Wasser zu schicken. Das schien die einzig mögliche Lösung.

10. Die Gefahr angegriffen zu werden

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Zwar wusste die Bärenmutter, dass ihre Jungen unbedingt Hilfe brauchten, bestand für die Fischer trotzdem die Möglichkeit von ihr angegriffen zu werden. Bären fürchten sich vor Menschen und wenn man ihnen zu nahe kommt, reagieren sie schnell aggressiv. Das kann in manchen Fällen sogar tödlich enden. Dennoch wussten die Fischer auf dem Rettungsboot, dass sie die einzige Chance der Jungtiere aufs Überleben waren.

Sie näherten sich den Jungen ganz vorsichtig, während sie die Bärenmutter keine Sekunde lang aus den Augen lassen durften. Ein Angriff einer wütenden Bärenmutter könnte sie nämlich das Leben kosten. Doch trotz der Gefahr waren die Fischer entschlossen, die Jungen aus dem eiskalten Wasser zu retten.

11. Ablenkung sollte Rettung ermöglichen

Um die Bärenmutter so gut es geht fern von dem Rettungsboot halten zu können, mussten die Fischer schnell einen Plan ausarbeiten. Sie wollten die Bärenmutter in die Irre führen. Deswegen versuchten sie zu zweit, jeder von seiner Seite, die Bärenmutter fernzuhalten, und die Jungtiere gleichzeitig zum Boot zu locken.

Während einer der Fischer ein Fischernetz werfen wollte, um die Jungen aus dem eisigen Wasser zu bergen, sollte der andere am anderen Ende des Bootes dafür sorgen, dass das Muttertier weit weg vom Rettungsboot bleibt. Einerseits könnte die Bärin das Boot umkippen, andererseits kann man nie wissen, wann sie angreift. Die Fischer waren sich der Gefahr bewusst. Dennoch wollten sie helfen.

12. Eine schnelle Reaktion war gefragt

Damit sie die Bärenjungen aufs Boot ziehen konnten, versuchten die Fischer sie mit Fisch anzulocken. Als die Jungen schließlich nah genug am Boot waren, warfen die mutigen Männer ihre Fischernetze ins Wasser und zogen die Jungen eins nach dem anderen in das Rettungsboot. Die Bärenmutter wurde unterdessen immer aggressiver und drohte das Boot anzugreifen. Jetzt mussten die Fischer schnell handeln.

Wenn ihre Reaktion nicht schnell genug sein sollte, kann das sowohl für sie, als auch für die Bärenjungen gefährlich werden. Wenn das Rettungsboot umkippt, landen alle samt im kalten Wasser und sind der wütenden Bärenmutter ausgeliefert. Das mussten die Fischer unbedingt vermeiden.

13. Eine erfolgreiche Rettung

Bild: Imago / Nature Picture Library

Als die Fischer schließlich beide Bärenjungen sicher auf dem Rettungsboot hatten, steuerten sie so schnell wie möglich das Ufer an. Dort kamen sie noch vor der Bärenmutter an. Sie setzten die Jungen schnell am Ufer aus und entfernten sich wieder von der Stelle, um einen Angriff der Bärenmutter zu vermeiden.

Als sie aus sicherer Entfernung beobachteten, was weiter passieren würde, konnten sie kaum glauben, was sie da sahen. Die kleine Bärenfamilie war wieder glücklich vereint und sie liefen davon. Je weiter sich die Bärenmutter mit ihren Jungen zusammen vom See entfernte, desto glücklicher waren die Fischer, dass dank ihrem Mut und der schnellen Reaktion alles gut gelaufen war.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Sterne es im sichtbaren Universum gibt?

Schätzungen zufolge gibt es im sichtbaren Universum etwa 100 Milliarden Galaxien, jede mit durchschnittlich 100 Milliarden Sternen. Das bedeutet, dass es ungefähr 10.000 Milliarden Milliarden Sterne gibt. Diese unvorstellbare Zahl zeigt die enorme Größe und Vielfalt des Universums und lässt uns über die Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde nachdenken.