Der Gerichtssaal kochte heute förmlich über: Christina Block trat erneut vor die Große Strafkammer in Hamburg – und warnte mit bebender Stimme, ihre Kinder schwebten „noch immer in großer Gefahr“.
„Noch immer in großer Gefahr“ – Blocks dramatischer Auftritt

Die Verhandlung am Montag, 3. November 2025, begann mit einem Paukenschlag. Schon beim Betreten des Saals hielt die 52-Jährige ein aktuelles Foto ihrer beiden Jüngsten hoch, um „die ständige Bedrohungslage“ zu unterstreichen. Sie fürchte nach eigenen Worten „weitere Übergriffe aus dem Umfeld des Vaters“, der ihre Kinder an einem geheimen Ort in Dänemark unter Opferschutz leben lasse.
Noch während sie spricht, zittern ihr die Hände. Block verweist auf Polizeiberichte über Beobachter vor den Schulen der Kinder und anonyme Drohmails, die „den Albtraum jederzeit neu entfachen“ könnten. Für sie sei das „keine entflammte Fantasie, sondern eine reale, tägliche Angst“.
Weiter geht’s mit den mysteriösen Dokumenten, die heute erstmals in den Prozess eingeführt wurden …
Verdeckte Geschäfte – die „Meat Factory“-Akten tauchen auf

Über Nacht waren interne Papiere der von Stephan Hensel geführten Fleischfirma beim Gericht eingegangen. Sie zeichnen nach, wie ein millionenschweres Joint-Venture mit Blocks Steakhaus-Imperium platzte – und der Rosenkrieg eskalierte. Laut den Akten belastete ein Streit über 4,3 Millionen Euro Investitionskosten beide Ex-Partner – zeitgleich brach der Sorgerechtskampf vollends aus.
Für Blocks Anwälte beweisen die Unterlagen, dass Hensel „geschäftlich wie privat jede Grenze verwischt“ habe. Der Vater kontert: Die „Meat Factory“ sei ein reines Ablenkungsmanöver, um von Blocks Entführungsplänen abzulenken.
Let’s continue mit den emotionalen Vorwürfen, die Hensel heute vor Gericht erneuerte …
Tränen, Trauma, harte Worte – Hensel legt erneut nach

Stephan Hensel, sichtlich angefasst, wiederholte unter Eid seine Behauptung, die Kinder hätten „häusliche Gewalt“ bei der Mutter erlebt. Er präsentierte Fotos, die blaue Flecken auf dem Arm des Sohnes zeigen sollen. Ein dänisches Gutachten, so Hensel, belege „schwere Traumafolgen“.
Blocks Verteidiger reagierten empört: Die Bilder seien Jahre alt, die Gutachten „taktisch selektiert“. Gleich mehrfach rief der Richter zur Ordnung, als beide Seiten sich lautstark beschuldigten, Beweise zu manipulieren.
Und damit zur Frage, wie sich TV-Legende Gerhard Delling in diesem Geflecht behauptet …
Der Mitangeklagte Delling – vom Sportstudio in die Bredouille

Gerhard Delling sitzt zwei Reihen hinter Block, stets im dezenten Sakko. Heute wurde bekannt: Ein von ihm verfasster Romanentwurf über „Selbstjustiz einer verzweifelten Mutter“ wurde im September vom Verlag gestoppt – zu brisant für den laufenden Prozess. Die Staatsanwaltschaft sieht darin „mögliche Instruktionen“ für die Silvester-Aktion 2023/24.
Delling wehrt sich: Der Text sei reine Fiktion, doch die Staatsanwälte wittern „Literatur als Tatplan“. Seine Rolle bleibt damit ebenso schillernd wie strittig – ein Risiko, das Blocks Verteidigung zusätzlich belastet.
Gleich folgt der Blick auf die Kinder selbst – und warum ihr Schutzprogramm plötzlich wackelt …
Ein Alarmknopf am Hals – die Kinder unter Dauerbeobachtung

Seit dem Überfall werden Tochter und Sohn von dänischen Behörden an wechselnden Orten untergebracht. Der Vater berichtet, man habe der 15-jährigen Tochter einen Panik-Button umgehängt, weil erneut „Unbekannte vor der Schule auftauchten“. Für Block ist genau das der Beleg, dass „Gefahr von außen“ drohe, nicht von ihr.
Kinderschutzexperten warnen jedoch, jede öffentliche Aussage der Mutter könne Standort-Hinweise liefern. Die Richter erwägen nun, den für 12. November geplanten Auftritt der Kinder im Saal unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen – eine Entscheidung mit Signalwirkung.
Bleibt die große Frage: Wohin steuert dieses Verfahren – und welche Strafe steht im Raum? Weiter geht’s mit dem möglichen Showdown …
Urteil in Sicht? – was bei Schuldspruch oder Freispruch auf dem Spiel steht

Juristen taxieren das Strafmaß bei einer Verurteilung wegen gemeinschaftlicher schwerer Entziehung Minderjähriger auf bis zu zehn Jahre Haft. Ein Freispruch würde hingegen den dänischen Opferschutzplan ins Wanken bringen – die Kinder könnten eine Rückkehr nach Deutschland erzwingen.
Der Vorsitzende Richter kündigte an, noch vor Weihnachten einen „zeitlichen Rahmen für die Urteilsberatung“ festlegen zu wollen. Doch Insider bezweifeln, dass der hochkomplexe Prozess tatsächlich 2025 endet.
Mehr Hintergründe, Interviews und eine chronologische Zeitleiste des Falls finden Sie fortlaufend in unserem digitalen Dossier.
