In Brandenburg: Polizei entdeckt geheimes XXL-Drogenlabor – zwei Festnahmen

Ein heftiges Flimmern von Blaulicht tauchte das nächtliche Havelland in gespenstisches Blau – und kündigte eine Entdeckung an, die selbst erfahrene Ermittler sprachlos machte.

Eine idyllische Brandenburger Nacht wird jäh unterbrochen

Image: AI
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In den frühen Morgenstunden drangen Motorengeräusche, das Knacken von Funkgeräten und das Aufheulen von Diensthunden durch die sonst stillen Straßen von Nauen. Anwohner*innen rissen die Fenster auf, als ein Konvoi aus Einsatzfahrzeugen der Polizei und Zollfahndung zielstrebig ein unscheinbares Industriegebiet ansteuerte.

Was zunächst wie eine routinemäßige Kontrolle wirkte, entpuppte sich rasch als koordinierter Großeinsatz mit über 150 Kräften – ein Einsatz, der Brandenburg an diesem Tag zum Sprachrohr für eine der größten Drogenrazzien des Jahres machen sollte.

Weiter geht’s mit einer Operation, die an Szenen aus einer Crime-Serie erinnert …

Tarnung perfektioniert: Das Labor im Verborgenen

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Zwischen Lagerhallen voller Ersatzteile und abgeparkter Lieferwagen stießen die Fahnder auf eine unscheinbare Halle – von außen grau, innen jedoch zur Hightech-Drogenküche ausgebaut. Schwer gepanzerte Spezialkräfte durchtrennten Vorhängeschlösser, während Ermittler in Schutzanzügen hinter ihnen warteten, um die hochgefährlichen Chemikalien zu sichern.

Schon nach wenigen Minuten war klar: Hier wurde nicht im kleinen Stil experimentiert. Heizkessel, Kühlspiralen, Destillationskolonnen – ein Equipment, das eher zu einem industriellen Chemiewerk gepasst hätte, als zu einer Lagerhalle im Havelländischen.

Doch welche unglaublichen Mengen an Rauschgift lagen dort wirklich bereit?

Zahlen, die Schwindel auslösen

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In dichten Dämpfen entdeckten die Teams rund 100 Kilogramm der Partydrogen 3-CMC und 4-CMC – fertig abgepackt, etikettiert, verkaufsbereit. Zwischen den Edelstahlfässern türmten sich Kanister voller Lösungsmittel; ihre Etiketten verrieten, dass mehrere Tonnen Chemikalien auf dem Areal lagerten.

Daneben stapelten sich in Sporttaschen über 200.000 Euro Bargeld – frische Scheine, unberührt vom Straßenstaub. Noch nie hatte der Einsatzleiter in 30 Dienstjahren ein derart perfektioniertes Untergrundlabor gesehen.

Wer steckte hinter diesem atypischen Chemie-Imperium?

Zwei Männer im Fokus der Ermittlungen

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Nur Minuten nach der Erstürmung klickten die Handschellen: Festgenommen wurden ein 41-Jähriger und ein 50-Jähriger, die laut Staatsanwaltschaft gemeinschaftlich, bandenmäßig und in erheblichem Umfang mit Betäubungsmitteln gehandelt haben sollen. Über ihre Herkunft schweigen die Behörden bislang; fest steht nur, dass beide seit Langem im Milieu verankert sind.

Beide Beschuldigten sitzen inzwischen in Untersuchungshaft – drohende Mindeststrafe: fünf Jahre. Für die Ermittler aber ist klar, dass weitere Hintermänner im Schatten bleiben könnten.

Was bedeutet das XXL-Labor für Brandenburgs Sicherheitslage – und für die Umwelt?

Gefahren jenseits des Strafrechts

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Zwischen Säurebehältern und destillierten Abwässern machten Gutachter eine beunruhigende Entdeckung: tonnenweise giftige Rückstände, deren falsche Entsorgung das Grundwasser bedroht hätte. Der Katastrophenschutz rückte mit 40 Spezialkräften an, um die Chemikalien fachgerecht abzupumpen – eine Aufgabe, die noch Tage dauern dürfte.

Parallel prüfen Ermittler, ob ähnliche Labore in anderen Bundesländern nach gleichem Muster arbeiten. Brandenburg könnte so ungewollt zum Dreh- und Angelpunkt einer europaweiten Drogenroute geworden sein.

Bleibt die Frage: Wie konnte das Labor so lange unentdeckt bleiben?

Die letzte Puzzlestelle – und ein stilles Versprechen

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Nachbarn berichteten, sie hätten das Gelände für einen gewöhnlichen Online-Versandhandel gehalten; Lieferwagen fuhren Tag und Nacht, Laderampen blieben jedoch stets verschlossen. Erst eine anonyme Anzeige lenkte den Verdacht auf die unscheinbare Halle – der Startschuss für die Operation, die jetzt bundesweit für Aufsehen sorgt.

Mit der Festnahme der beiden Hauptverdächtigen ist das XXL-Labor Geschichte, doch Fahnderinnen betonen: Die Suche nach Mit­tä­terinnen und Abnehmernetzwerken hat erst begonnen. Brandenburg hat gesehen, wie schnell sich ein stilles Industriegebiet zur tickenden Zeitbombe verwandeln kann – und verspricht, künftig noch genauer hinzuschauen.

Interessant: Wussten Sie, dass Tardigraden extremen Bedingungen standhalten können?

Tardigraden, auch bekannt als "Wasserbären", sind winzige Lebewesen, die extreme Temperaturen, hohen Druck, Strahlung und sogar das Vakuum des Weltraums überleben können. Sie tun dies, indem sie in einen Zustand der Kryptobiose eintreten, bei dem ihre Stoffwechselaktivität nahezu zum Erliegen kommt. Diese Fähigkeit macht sie zu einigen der widerstandsfähigsten Organismen auf der Erde.