Ein 24-jähriger Düsseldorfer Influencer reißt nach nur drei Wochen den Stecker im Vollzeitjob – und entfacht damit eine gigantische Online-Diskussion über das 9-to-5-Modell.
Das plötzliche Ende einer klassischen Karriere

Drei Wochen lang versuchte Julian Kamps, sich in den Rhythmus eines regulären Acht-Stunden-Tages einzufügen – dann kam der Frust. In einem spontanen Handyvideo, aufgenommen auf dem Heimweg um 18:41 Uhr, zeichnet er ein schonungsloses Bild: „Dreieinhalb Stunden, um zu leben – das kann doch nicht alles sein!“
Binnen Stunden sammelt der Clip Millionen Views, während Likes und Kommentare explodieren. Viele fühlen sich ertappt, manche lachen ihn aus, doch die meisten fragen sich: Hat er einfach nur den Nerv der Zeit getroffen?
Weiter geht’s mit: Welche Geschichte steckt hinter dem Mann, der Deutschland gerade spaltet?
Wer ist eigentlich Julian Kamps?

Der gebürtige Weseler machte 2024 als Kandidat bei „Germany’s Next Topmodel“ erstmals landesweit von sich reden. Seitdem verdient er sein Geld mit Mode-Kooperationen, Fitness-Content und als Gesicht einer veganen Kosmetikmarke.
Doch trotz Social-Media-Erfolgs suchte er nach „etwas Bodenhaftung“ und nahm einen Bürojob in Düsseldorf an – eine Entscheidung, die nun als gewaltiges Fehlexperiment endet.
Lassen Sie uns nun in sein virales Statement eintauchen …
Das Video, das alles veränderte

Mit Selfie-Kamera und zerzausten Haaren klagt Kamps über 11 Stunden außer Haus. Seine Rechenformel: Fahrtzeiten + Arbeit + Müdigkeit = Null Lebensqualität. Binnen eines Tages prasseln 25 000 Kommentare auf ihn ein; „Boomer-Bürogabis“ wird zum Running Gag.
Während Arbeitgeber über „fehlende Belastbarkeit“ spotten, schicken etliche Follower Trost-Emojis und rufen: „Reduziere, Bruder!“
Doch was bedeutet das für das ewige Generation-Z-Klischee? Darauf blicken wir gleich …
Generation-Z im Kreuzfeuer

Kamps’ Ausbruch fällt in eine Debatte, in der Politiker mehr Stunden fordern, während Umfragen belegen, dass Jüngere lieber auf Work-Life-Balance setzen. Sein „Drei-Wochen-Burn-out“ wird zum Sinnbild eines Weltbild-Konflikts: die einen wittern Faulheit, die anderen eine überfällige Zeitenwende der Arbeitswelt.
Arbeitssoziologen betonen, dass 40-Stunden-Modelle aus der Industrialisierung stammen und nicht zu digital-flexiblen Lebensentwürfen passen. Kamps liefert nun den emotionalen Prototyp dieser Theorie.
Bleibt die Frage: Wer stellt sich an seine Seite – und wer schießt zurück?
Prominente Fürsprecher und harte Kritiker

TikTok-Star Lola Weippert applaudiert öffentlich: „Endlich sagt’s mal einer!“ Gleichzeitig wirft TV-Moderator Johannes B. Kerner dem Influencer „Luxus-Jammern“ vor. Die Kommentarspalten glühen, wenn Boomer und Zoomer sich mit Memes und Statistiken bekriegen.
Selbst Personalchefs mischen sich ein: Ein Düsseldorfer Start-up bietet Kamps prompt eine 30-Stunden-Woche an, während ein Großkonzern twittert: „Wir suchen Leute, die mehr wollen als drei Wochen.“
Wie reagiert der Protagonist auf das Chaos? Das enthüllt die finale Wendung …
Der überraschende Plan für die Zukunft

In einem neuen Reel erklärt Kamps, dass er sein Büro-Pensum auf 60 Prozent reduziert – und gleichzeitig ein Podcast-Format startet: „Drei-ein-halb Stunden Leben“. Dort will er Experten, Politiker und Kritiker zusammenbringen, um über gerechte Arbeitszeiten zu sprechen.
Er verabschiedet sich mit den Worten: „Ich will nicht weniger leisten, sondern anders arbeiten.“ Das Netz diskutiert weiter, doch eins steht fest: Sein kurzer Ausflug in die Vollzeit hat eine landesweite Debatte neu entfacht – und macht ihn selbst zum Sprachrohr einer Generation, die sich nicht mehr mit alten Taktungen zufrieden gibt.
Bleibt nur noch die Frage: Wer folgt als Nächstes seinem Beispiel?
