Dieser Film darf erst 100 Jahre nach dem Dreh veröffentlicht werden

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Geduld ist für Kinofans oft eine Herausforderung. Doch es gibt ein Projekt, das alles bisher Dagewesene übertrifft. Ein Film, der heute schon gedreht wurde, wird erst in ferner Zukunft seine Premiere feiern. Was zunächst nach einem Scherz klingt, ist ein künstlerisches Experiment, das tiefere Absichten verfolgt.

Nur wenige Informationen sind bisher bekannt. Klar ist jedoch. Was genau dahintersteckt, lüftet sich erst nach und nach.

1. Große Namen im Hintergrund

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Hinter dem geheimnisvollen Werk stehen keine Unbekannten: John Malkovich übernahm die Hauptrolle, während Robert Rodriguez, bekannt durch „From Dusk Till Dawn“, Regie führte. Auch wenn über die Handlung kaum Details durchsickern, steht fest: Es handelt sich um mehr als einen gewöhnlichen Film.

Die Mitwirkung dieser Größen lässt vermuten, dass sowohl künstlerischer Anspruch als auch inhaltliche Tiefe eine zentrale Rolle spielen. Besonders spannend: Nicht einmal die Crew wird den finalen Film vor der Premiere sehen.

2. Drei Visionen der Zukunft

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Spannend ist auch die künstlerische Herangehensweise: Der Film soll drei verschiedene Zukunftsvisionen zeigen. Darunter eine hochtechnisierte Welt, eine Natur zurückerobernde Zivilisation nach einer Katastrophe und eine Retro-Zukunft im Stil der Science-Fiction der 1940er- und 50er-Jahre.

Diese Gegensätze wecken große Erwartungen. Was wie ein einfaches Zukunftsbild klingt, ist in Wahrheit eine Reflexion darüber, wie unterschiedlich Menschen über das Morgen denken. Jede dieser Welten könnte unsere Realität werden – oder ein Mahnmal für verpasste Chancen sein.

3. Ein Film, den niemand heute erleben wird

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Wenn neue Filme angekündigt werden, erwarten Fans oft monatelanges Warten. Doch dieses Projekt treibt die Idee auf die Spitze: Ein Film, der erst in 100 Jahren veröffentlicht werden darf. Gedreht wurde er bereits 2015 – und wird erst 2115 seine Premiere erleben.

Diese ungewöhnliche Entscheidung weckt viele Fragen. Warum sollte ein Film so lange versteckt bleiben? Wer ist daran beteiligt? Was ist seine Botschaft? Fest steht: Dieses Projekt verlangt eine völlig neue Perspektive auf Zeit, Kunst und Vergänglichkeit. Geduld wird hier zur ultimativen Bedingung.

4. Das Geheimnis um den Inhalt

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Offiziell bestätigt ist nur so viel: Ein Cognac, der 100 Jahre reifen muss, spielt eine Schlüsselrolle im Film. Der Luxusbrand Louis XIII von Rémy Martin steht im Zentrum der Idee. Genau wie der Cognac eine ganze Lebensspanne benötigt, um vollendet zu reifen, soll auch der Film seine Zeit bekommen.

Diese Parallele zwischen Handwerkskunst und Geduld macht das Projekt einzigartig. Der Gedanke, dass die Erschaffer ihr Werk nie erleben werden, verstärkt die Mystik. Hier geht es um mehr als Unterhaltung – es geht um das Verhältnis zwischen Kunst und Zeit.

5. Der PR-Gedanke hinter dem Projekt

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Natürlich steckt hinter „100 Years“ auch eine clevere Marketingidee. Die Verbindung mit dem exklusiven Cognac ist kein Zufall. Vier Generationen von Kellermeistern investieren ihr Leben, um eine einzige Flasche Perfektion zu erschaffen – ähnlich dem Film, der Generationen überspringt.

Diese Verknüpfung von Luxusprodukt und Kunstprojekt soll nicht nur faszinieren, sondern auch die Geduld und Beständigkeit feiern. Louis XIII steht hier für etwas Größeres: für Werte, die Zeit brauchen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Ein kluger Schachzug, der Neugier weckt und das Produkt ins Gespräch bringt.

6. Warum niemand vorschnuppern darf

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Um die Spannung zu bewahren, wird der Film extrem streng bewacht. Er ist auf einem speziellen Filmreel gesichert, das in einem Hochsicherheitstresor in Frankreich aufbewahrt wird. Nur am 18. November 2115 wird dieser Tresor geöffnet. Bis dahin ist es strengstens verboten, den Film zu zeigen oder zu kopieren.

Kein Trailer, keine Szene, keine Vorschau – absolute Geheimhaltung. Diese restriktive Handhabung macht „100 Years“ zu einem der bestbehütetsten Projekte der Filmgeschichte. Es bleibt ein Werk, das ausschließlich für eine Zukunft geschaffen wurde, die wir heute nur erahnen können.

7. Der Blick in eine ferne Zukunft

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Wer 2015 geboren wurde, müsste über 100 Jahre alt werden, um den Film zu sehen. Für die meisten heutigen Zuschauer wird er immer ein unerreichbares Mysterium bleiben. Doch gerade darin liegt die Faszination: ein Werk, das nicht für die Gegenwart, sondern als Botschaft an die Zukunft gedacht ist.

Vielleicht wird der Film später als Zeitkapsel gesehen – als Spiegel der Träume, Ängste und Hoffnungen unserer Zeit. Was auch immer die Zukunft bringt: „100 Years“ wird ein Dokument der Ewigkeit sein.

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