Österreicher lebte vier Wochen lang fast nur von Insekten

Bild: IMAGO / Lars Berg

Es gibt Menschen, die außergewöhnliche Herausforderungen suchen, um ihre Grenzen auszutesten und die Welt auf eine neue Weise zu erfahren. Einer dieser Menschen ist der österreichische Abenteurer Bernd Pfleger, der sich auf eine extrem risikoreiche Reise begab. Ein Monat in der Wildnis – ohne Zelt, ohne Vorräte und ohne jegliche Annehmlichkeiten.

Mit einem Messer bewaffnet, lebte er in einem der letzten unberührten Naturparadiese Europas. Doch diese Reise war mehr als nur ein Abenteuer. Pfleger wollte auf ein dringendes Problem aufmerksam machen und durch seine Erlebnisse die Menschen zu einem bewussteren Umgang mit der Natur bewegen.

1. Der Beginn des Abenteuers

Bild: IMAGO / Panthermedia

Bernd Pfleger entschied sich für einen Abenteuertrip, der für die meisten Menschen unvorstellbar wäre. 30 Tage lang wollte er im Poloniny-Nationalpark in der Slowakei überleben, ohne dabei auf jeglichen Komfort zurückzugreifen. Er hatte nur ein Messer, das als einzige Ausrüstung diente, sowie seine Kleidung und sieben Akkus für seine Kamera, um jede Sekunde des Erlebnisses festzuhalten.

Inmitten der rauen Natur kämpfte er mit den extremen Bedingungen und setzte seine Überlebensfähigkeiten ein, um sich in dieser unberührten Umgebung zurechtzufinden. Das Abenteuer wurde zu einer echten Herausforderung, die sowohl physisch als auch mental enorm forderte.

2. Das Ziel des Überlebens

Bild: IMAGO / Nature Picture Library

Pfleger hatte ein klares Ziel vor Augen: 30 Tage lang in der Wildnis des Poloniny-Nationalparks zu überleben. Dieser Park gilt als eines der letzten unberührten Naturparadiese Europas und stellt die perfekte Kulisse für einen Survivaltrip dar. Ohne Zelt, ohne Vorräte, ohne irgendeinen Komfort wollte er seine Fähigkeiten unter extremen Bedingungen testen.

Seine Reise hatte jedoch auch eine tiefere Botschaft: Er wollte auf die drohende Gefahr durch Abholzung und den Verlust dieser einmaligen Naturräume aufmerksam machen. Die Herausforderung war nicht nur das Überleben, sondern auch der Ruf nach einem besseren Schutz solcher Gebiete, die zunehmend bedroht werden.

3. Die extremen Bedingungen

Bild: IMAGO / Sabine Gudath

Während seines Abenteuers sah sich Pfleger mit extremen Witterungsbedingungen konfrontiert. Ohne Schlafsack und nur mit minimaler Ausrüstung, verbrachte er eisige Nächte und musste sich ständig gegen die rauen Elemente der Natur behaupten. Der Hunger war eine konstante Herausforderung.

Um zu überleben, musste er auf wilde Pflanzen und Insekten zurückgreifen, die ihm Nahrung gaben, aber auch seinen Körper stark beanspruchten. Dies war nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch mental eine enorme Belastung. Doch trotz dieser extremen Belastung kämpfte er tapfer weiter und zeigte, wie weit man mit den richtigen Fähigkeiten in der Wildnis kommen kann.

4. Das Leben von Insekten und wilden Pflanzen

Bild: IMAGO / photothek

Die Suche nach Nahrung war ein entscheidender Bestandteil des Abenteuers. Pfleger ernährte sich vor allem von wilden Pflanzen und Insekten, die er in der Natur fand. Insekten, die reich an Eiweißen und Nährstoffen sind, halfen ihm, die nötige Energie zu bekommen, um den Tag zu überstehen. Dieser Lebensstil hatte jedoch seine Schattenseiten: Pfleger verlor während des 30-tägigen Trips satte 17 Kilo.

Das ständige Fehlen von ausreichender Nahrungsaufnahme stellte eine enorme körperliche Belastung dar. Dennoch setzte er seine Reise fort und überlebte, indem er sich den Herausforderungen der Natur stellte, während er gleichzeitig das Überlebenswissen erweiterte.

5. Begegnungen mit wilden Tieren

Bild: IMAGO / alimdi

In der Wildnis des Poloniny-Nationalparks war Pfleger nicht nur den extremen Wetterbedingungen und seinem physischen Zustand ausgesetzt, sondern auch wilden Tieren. Raubtiere und andere gefährliche Tiere können eine erhebliche Bedrohung darstellen, und Pfleger musste sich in ständiger Wachsamkeit üben, um diesen Begegnungen zu entgehen.

Dabei war er auf seine Instinkte angewiesen und musste die richtigen Überlebensstrategien entwickeln, um sicher zu bleiben. Das Leben in der Wildnis erfordert nicht nur körperliche Stärke, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Natur und die Fähigkeit, sich an die unvorhersehbaren Bedingungen anzupassen.

6. Der Verlust der natürlichen Wälder

Bild: IMAGO / Cavan Images

In seinen Aufzeichnungen beschrieb Pfleger die erschreckende Realität der Abholzung im Poloniny-Nationalpark. Diese Region, die einst ein Rückzugsort für unberührte Natur war, ist heute durch illegale Holzernte und die Zerstörung ihres Lebensraums stark bedroht. Der Raubbau an dieser Natur hatte dramatische Folgen, nicht nur für die Flora und Fauna, sondern auch für das ökologische Gleichgewicht.

Pfleger machte diese Missstände bewusst und nutzte seine Reise, um auf die Wichtigkeit des Schutzes dieser letzten wilden Wälder aufmerksam zu machen. Der Verlust dieser Gebiete könnte das gesamte Ökosystem irreversibel schädigen, was die Dringlichkeit des Naturschutzes unterstreicht.

7. Eine wichtige Botschaft

Bild: IMAGO / Westend61

Bernd Pfleger wollte mit seiner Reise nicht nur seine Überlebensfähigkeiten testen, sondern auch eine wichtige Botschaft übermitteln. Durch seine Erlebnisse in der Wildnis machte er auf den dramatischen Verlust der letzten wilden Wälder und unberührten Naturparadiese aufmerksam.

Der Appell, diese Gebiete zu schützen, war das Herzstück seines Abenteuers. Die Natur ist ein wertvolles Gut, das geschützt werden muss, bevor es zu spät ist. Mit seiner Reise wollte er das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den schnellen Verlust von Natur und Biodiversität schärfen und zu einem aktiveren Schutz dieser einzigartigen Lebensräume anregen.

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