Friedrich Merz spricht über seine wilde Jugendzeit

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Friedrich Merz, der voraussichtliche nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, blickt auf eine spannende politische und persönliche Vergangenheit zurück. Als CDU-Chef führt er die Partei nach den Bundestagswahlen 2025 an, die voraussichtlich die stärkste Fraktion im neuen Bundestag stellt. Merz, 69 Jahre alt, wurde in Brilon geboren und hat sich durch eine vielschichtige Karriere in Politik und Wirtschaft hervorgetan.

In einem Interview gab er interessante Einblicke in seine Jugend, die von rebellischen Phasen geprägt war, sowie in die Herausforderungen, die er in seiner politischen Laufbahn bewältigen musste.

1. Erste politische Schritte

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Merz’ politische Karriere nahm 1989 eine entscheidende Wendung, als er als CDU-Abgeordneter ins Europaparlament einzog. In den fünf Jahren, die er dort verbrachte, konnte er Erfahrungen im internationalen politischen Kontext sammeln und sich als engagierter Vertreter der CDU positionieren.

Diese Zeit im Europaparlament legte den Grundstein für seine spätere Rolle in der nationalen Politik. Er baute sich ein Netzwerk auf und setzte sich intensiv mit wirtschafts- und europapolitischen Themen auseinander, die seine politische Zukunft prägen sollten.

2. Studium und Berufseinstieg

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Nach dem Abitur zog Merz nach Bonn, um Rechts- und Staatswissenschaften zu studieren. Während dieser Zeit entwickelte er ein starkes Interesse an politischen und juristischen Themen. Nach dem Studium von 1976 bis 1981 arbeitete er zunächst als Richter und sammelte wichtige Erfahrungen im deutschen Rechtssystem. Kurz darauf entschloss er sich, als Anwalt zu arbeiten.

Dies brachte ihm nicht nur tiefe Einblicke in das Recht, sondern auch in die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen, die für seine spätere politische Karriere von großer Bedeutung waren. Die Verknüpfung von Recht und Politik sollte auch seine politischen Ansichten prägen.

3. Frühe Jahre und Jugend

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Friedrich Merz wuchs in Brilon auf und verbrachte eine Jugend, die von rebellischen Momenten geprägt war. Schon mit 14 Jahren begann er zu rauchen und Bier zu trinken, was zu Konflikten mit seinen Eltern führte. Mit seinen schulterlangen Haaren und als begeisterter Motorradfahrer erregte er Aufsehen in seiner Heimatstadt.

Merz verbrachte viel Zeit mit seinen Freunden an einer Pommesbude auf dem Marktplatz, was zu seinem Ruf als freigeistiger Jugendlicher beitrug. 1971 führte ein Konflikt mit der Schule zu seinem Wechsel, da er aufgrund disziplinarischer Probleme mit den Lehrkräften und seinem Vater als Lehrer in Konflikt geriet.

5. Zeit im Ausland

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Nach seinem Rückzug aus der aktiven politischen Spitzenführung 2005 widmete sich Merz einer Karriere im internationalen Wirtschaftssektor. Er trat einer führenden Anwaltskanzlei bei und übernahm verschiedene Führungspositionen in Aufsichtsräten und Verwaltungsorganisationen. Diese Jahre brachten Merz wertvolle Erfahrungen im globalen Wirtschaftsrecht und der Unternehmensführung.

Sie ermöglichten ihm, ein breites Netzwerk in der internationalen Geschäftswelt zu knüpfen und sein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und globale Märkte zu vertiefen. Diese Erfahrungen sollten später auch für seine politische Strategie von Bedeutung sein.

6. Rückkehr in die Politik


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Merz’ Rückkehr in die Politik begann 2018, als er erstmals versuchte, den Vorsitz der CDU zu übernehmen. Dieser Versuch scheiterte, und auch 2021 wurde er im Wettbewerb um den Vorsitz nicht erfolgreich. Doch 2022 gelang ihm der entscheidende Durchbruch, als er nach dem Rücktritt von Angela Merkel die Führung der Partei übernahm.

In dieser Rolle strebte er an, die CDU zu erneuern und in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Seine Rückkehr zeigte seine Entschlossenheit und seine Fähigkeit, sich nach Rückschlägen wieder in den Vordergrund zu spielen und eine prägende politische Figur zu bleiben.

7. Konservative Linie und Migrationspolitik

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Friedrich Merz wird oft als Vertreter des konservativen Flügels der CDU wahrgenommen, was sich insbesondere in seiner Haltung zur Migrationspolitik zeigte. Vor den Bundestagswahlen 2025 setzte er sich klar für eine restriktive Migrationspolitik ein, die auf eine Begrenzung der Zuwanderung und eine stärkere Kontrolle der deutschen Außengrenzen abzielte.

Diese Positionen führten zu intensiven politischen Diskussionen und zogen sowohl Unterstützung als auch Kritik nach sich. Dennoch trugen sie dazu bei, die CDU als stärkste Kraft im neuen Bundestag zu etablieren, da viele Wähler die klare Haltung Merz‘ zu diesem Thema begrüßten.

Interessant: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, einen Doppelgänger zu haben?

Die Wahrscheinlichkeit, einen nahezu identischen Doppelgänger zu haben, wird auf etwa 1 zu 1 Billion geschätzt. Diese Schätzung basiert auf der genetischen Vielfalt und der Anzahl der möglichen Gesichter. Trotz dieser geringen Wahrscheinlichkeit gibt es immer wieder Berichte über Menschen, die ihren "Zwilling" zufällig treffen. Solche Begegnungen sind faszinierend und zeigen, wie einzigartig jeder Mensch ist, obwohl wir alle aus ähnlichen genetischen Bausteinen bestehen.