Diese 11 Bäume sollte man nicht im Garten pflanzen

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Bäume sind zu jeder Jahreszeit eine wahre Augenweide und dürfen in keinem Garten fehlen. Insekten und Vögel finden darin Nahrung und Unterschlupf, im Sommer spenden sie stets Schatten. Die Wurzeln der Bäume haben die Funktion, Blätter mit Nährsalzen und Wasser zu verpflegen.

Jeder Gärtner stellt sich im Laufe seines Lebens irgendwann die Frage, welche Sträucher und Bäume er im Garten pflanzen oder behalten möchte. Pflanzt er nämlich einen falschen Baum, besteht die Gefahr, dass die Wurzeln in Leitungen wachsen oder Flächen mit Pflastersteinen anheben. Verschiedene Bäume können zudem giftig sein und Tieren und Pflanzen schaden.

Lesen Sie hier, welche Bäume man nicht im Garten pflanzen sollte:

1. Platanen verschmutzen nicht nur den Garten

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Einen Garten verbindet man immer mit Schönheit und Sauberkeit. Aus diesem Grund sollte man keinesfalls Platanen pflanzen. Die Bäume sind dafür bekannt, dass sie überall ihre Blätter und Samenkapseln verstreuen. Des Weiteren sind sie empfänglich für Anthracnose. Diese Pilzkrankheit hat zur Folge, dass der Baum zusätzlich Blätter verliert.

Garten, Regenrinnen und Dach werden in jeder Jahreszeit von Samen und Blättern übersät sein. Spitzenwanzen, auch Platanenwanze genannt, saugen in den Sommermonaten die Säfte der Blätter aus und stechen die Unterseiten der Blätter an, wodurch sie weiß werden. Außerdem lassen sich die Schädlinge gerne auf Autos und Menschen fallen.

2. Roteichen sind sehr anfällig

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Roteichen stammen aus Nordamerika und sind hierzulande inzwischen überall verbreitet. Mit ihren geschwungenen Blättern sieht die Roteiche wunderschön und elegant aus. Doch genau diese Blätter können zu einem Problem werden. Im Frühjahr und im Herbst werfen die Roteichen Unmengen Blüten und Blätter ab.

Darüber hinaus sind sie sehr anfällig für Pilze, Bakterien und Insekten. Roteichen sehen zwar stark und robust aus, doch in diesem Fall trügt der Schein. Wer jedoch kein Problem damit hat, regelmäßig große Mengen Laub zu beseitigen, kann natürlich eine Roteiche in seinem Garten pflanzen. Wem die Zeit zu schade ist, sollte sich lieber nach einem anderen Baum umsehen.

3. Vorsicht bei weiblichen Ginkgobäumen

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Ginkgobäume mit ihren gefächerten Blättern verschönern einen Garten ungemein. Sie stammen aus China, inzwischen sind sie jedoch weltweit vertreten. Im Herbst, wenn die goldenen Blätter fallen, ist der Ginkgo ein wahrer Blickfang. Pflanzt man einen Ginkgo, sollte man aber darauf achten, dass der Baum männlicher Natur ist.

Ginkgo Biloba, die weiblichen Ginkgo-Bäume, verlieren übel riechende Früchte. Diese lassen nicht nur den Garten unschön aussehen, sondern verschmutzen auch die Terrasse oder die Auffahrt. Es dauert sehr lange, diesen Schmutz wieder zu beseitigen. Man verliert wertvolle Zeit, die man im Garten anderweitig nutzen könnte. Bei männlichen Ginkgos besteht dieses Problem nicht.

4. Eukalyptusbäume schaden dem Boden

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Eukalyptusbäume haben einen honigähnlichen Duft, weshalb sie so beliebt sind. Pflanzt man sie aber im Garten, könnte der Boden darunter leiden. Die Bäume entziehen der Erde wichtige Nährstoffe und Wasser, wodurch der Boden austrocknet und Pflanzen im Umfeld verdorren. Der Eukalyptusbaum bietet außer seinem Anblick nicht sehr viele Vorteile für den Garten.

Das Geäst ist schwach und zerbrechlich, sodass es keine Nester tragen kann und die Blätter dienen nur wenigen Tierarten als Nahrung. Ist ein Eukalyptusbaum ausgetrocknet, besteht außerdem die Gefahr, dass ein schwerer Ast abfällt, was gravierende Verletzungen zur Folge haben kann. Hier sollte man sich lieber für einen anderen Baum entscheiden.

5. Der Schwarznussbaum ist giftig für die Umgebung

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Der Schwarznussbaum zählt zu den Walnussgewächsen und kann bis zu 250 Jahre alt werden. Er mag zwar hübsch aussehen, doch er zerstört möglicherweise aufgrund einer giftigen Chemikalie den ganzen Garten. Die Chemikalie nennt sich Juglon, hindert das Gras am Wachstum und bringt Gemüse zum Verwelken.

Entfernt man Nüsse und Blätter, welche abgefallen sind, ist die Chemikalie nicht mehr ganz so gefährlich. Trotzdem verliert der Baum enorm viele Samen und Blätter, die sich im gesamten Garten verteilen. Aus diesem Grund sollte man von Schwarznussbäumen lieber Abstand nehmen und andere Bäume, die weniger Schaden anrichten können, anpflanzen.

6. Die Leyland-Zypresse kann gefährlich werden

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Generell sind Leyland-Zypressen relativ problemlos und wachsen sehr schnell. Gerne werden sie in Gärten gepflanzt, auch wenn sie sehr groß werden können und der Garten nicht den benötigten Platz bietet. Obwohl sie so groß sind und robust aussehen, kann es passieren, dass die Zypressen bei schwerem Unwetter etwas entwurzelt werden.

Deshalb sollte man sie nur an freien Plätzen einpflanzen. Sind Häuser in der Nähe, sind Zypressen ein Sicherheitsrisiko. Zudem sind sie anfällig für diverse Pilzarten. Pilze können für Zypressen enorm schädlich sein, denn sie können die Ursache für Wurzelfäule und das Absterben der Rinde sein.

7. Maulbeerbäume versetzen Vögel in einen Rauschzustand

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Wenn man keine Schädlinge oder faulende Früchte in seinem Garten möchte, sollte man sich von Maulbeeren distanzieren. Maulbeerbäume spenden zwar viel Schatten und sind sehr robust, doch sie ziehen Vögel und Seidenraupen an. Ist die Frucht erst fermentiert und Vögel fressen davon, bekommen sie einen Schwips.

Die Vögel könnten sich verirren und an Plätze fliegen, wo sie eventuell nicht mehr entkommen können. Sobald die Früchte des Maulbeerbaumes faulen, erscheinen meist auch lästige Fruchtfliegen. Befindet sich der Garten direkt am Haus, kann es passieren, dass man die Fliegen plötzlich im ganzen Haus hat und sie nicht so schnell wieder loswird.

8. Die Samen des Amberbaumes sind stachelig

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Der Amberbaum sieht im Herbst wunderschön aus, doch die Samen finden Menschen eher schrecklich. Wer diesen Baum in seinem Garten hat, wird dort nicht mehr barfüßig laufen können. Die Kapseln der Samen sind sehr stachelig und lassen sich aus diesem Grund auch nur schwer vom Rasen entfernen. Die Samenkapseln sind außerdem ein wahres Lockmittel für Vögel.

Die Wurzeln des Amberbaumes breiten sich rasch aus, sodass die Gefahr besteht, dass sie den Asphalt auf Straßen zerstören, auch eine Auffahrt oder der Garten können bedroht sein. Einst waren Amberbäume bei den Menschen sehr beliebt, doch inzwischen sind sie wegen des Aufwandes in den Gärten nicht mehr gerne gesehen.

9. Den chinesischen Talgbaum besser nicht im Garten pflanzen

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Die Blüten des chinesischen Talgbaumes sind sehr markant, weshalb er auch Popcorn-Baum genannt wird. Die Farben des Baumes leuchten regelrecht, weshalb er auch so beliebt ist. Da die Blätter zudem sehr breit sind, spendet der chinesische Talg reichlich Schatten.

Im Garten sollte dieser Baum allerdings nicht gepflanzt werden. Er gilt als einer der invasivsten Arten. Der Laubbaum kann bis zu 15 Meter hoch werden. Talg ist darüber hinaus giftig für Wildtiere und den Menschen, Früchte und Blätter schaden Rindern. Der chinesische Talgbaum zählt zu den Wolfsmilchgewächsen und besitzt einen für den Menschen giftigen Milchsaft.

10. Der Zylinderputzer macht viel Arbeit

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Der Zylinderputzer, der aufgrund der Blütenspitzen auch Flaschenbürstenbaum genannt wird, sollte besser nicht im Garten gepflanzt werden. Er ist zwar eine wahre Augenweide, doch die Blätter sind nadelartig und weich. Sie fallen fortlaufend von den Bäumen und sind vom Boden nur schwer wieder zu entfernen.

Der Flaschenbürstenbaum kann bis zu 4 Meter hoch werden, was zu reichlich Arbeit im Garten führt. Es ist ratsam, einen Strauch oder Baum zu pflanzen, der nur seine Blätter verliert. Diese kann man einfach mit dem Rechen beseitigen. Ein Zylinderputzer im Garten würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

11. Ein Silberahorn schadet dem Umfeld

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Im Norden Amerikas ist der Silberahorn einer der am häufigsten vorkommenden Baumarten. Für den Garten jedoch eignet er sich nicht. Hat man diesen Baum erst einmal angepflanzt, ist er kaum mehr zu entfernen. Die Wurzeln des Silberahorns sind invasiv und können Asphalt zerstören sowie Leitungen verstopfen.

Er kann eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen. Der Baum benötigt ausgesprochen viel Platz und Wasser, weshalb er Pflanzen in seinem Umfeld wichtige Nährstoffe entzieht. Um den Garten nicht komplett zu ruinieren, sollte der Baum besser entfernt werden, allerdings nur von einem Experten.

Interessant: Wussten Sie, dass Elefanten die einzigen Säugetiere sind, die nicht springen können?

Elefanten können aufgrund ihrer großen Masse und der speziellen Struktur ihrer Beine nicht springen. Ihre Knochen sind so angeordnet, dass sie sehr stabil stehen können, aber sie sind nicht flexibel genug, um einen Sprung zu ermöglichen. Trotzdem sind Elefanten sehr agile Tiere und können schnelle Richtungswechsel und Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen.