My Home is my Castle. Dieser Gedanke versüßt den meisten Menschen den lästigen Arbeitsalltag. Doch auch das schönste Heim ist nicht vor den Missgeschicken seiner Bewohner befreit. Umzüge und Renovierungsmaßnahmen hinterlassen Spuren, die der makellosen Erscheinung des Eigenheims Risse verleihen.
Um diese Schäden zu korrigieren, greifen zahlreiche Personen zum Hörer, um kompetente Handwerker zu engagieren. Sie werden sich im Nachhinein wieder über die hohen Rechnungen beschweren. Im schlimmsten Fall schlagen sie mit der Faust auf den gerade reparierten Tisch, der dann erneut ausgebessert werden muss.
Dabei können viele Probleme auch von Bewohnern gelöst werden, die über zwei linke Hände verfügen.
1. Die zerbrochene Glühbirne mit der Kartoffel befreien
Es ist schon nervig genug, wenn die Glühbirne beim Einschalten des Lichts durchknallt. Häufig kann erst am nächsten Tag ein Austausch stattfinden, weil kein Ersatz im Haus ist. Es kommt sogar noch schlimmer, wenn sie dann beim Herausdrehen abbricht, sodass die Fassung mitsamt der unteren Birnenhälfte stecken bleibt.
Die Betroffenen stehen nun vor der Herausforderung, die Reste herauszuziehen, ohne sich zu verletzten. Eine Kartoffel glänzt hier als Retter in der Not. Die Bewohner schneiden sie in zwei Hälften und drücken das weiche Ende auf die zerbrochene Birne. Im Anschluss drehen sie die Kartoffel gegen den Uhrzeigersinn und haben das defekte Glühlicht entfernt.
2. Spülmaschinenkaps lösen Rückstände von der Ofentür
Geschirrspültabs haben das mühselige Abwaschen nach dem Abendessen in das Land der Erinnerungen vertrieben. Das Geschirr wird schneller und hygienischer gereinigt. Darüber hinaus schonen sie Umwelt und Portmonee, weil weniger Wasser und Strom bei der Reinigung durch die Spülmaschine benötigt werden.
Warum sollten die kleinen Tabs dann nicht auch die Säuberung des Ofens erleichtern? Sie müssen dafür nur angefeuchtet werden. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch hartnäckige Speisereste problemlos entfernen. Ganz ungefährlich sind die kleinen Helfer jedoch nicht, da sie Chlor enthalten. Durch die Berührung mit der Haut können Ausschläge entstehen. Diesen kann jedoch vorgebeugt werden, wenn bei der Benutzung Schutzhandschuhe getragen werden.
3. Mit Backspray quietschenden Türen zu Leibe rücken
Eine knarrende Tür macht jede Überraschung zunichte. Vor allem abends und in der Nacht kann der Gang zur Toilette zu einer gruseligen Angelegenheit für alle Bewohner werden, die dann aus ihrem Schlaf hochschrecken und das Schlimmste befürchten. Um diesen Horrorvorstellungen ein Ende zu bereiten, genügt ein Griff in das Küchenregal.
Backspray ist nämlich nicht nur geeignet, um beispielsweise Kuchen aus der Backform zu befreien. Es dient auch als schnelle Lösung bei der Behandlung von quietschenden und lauten Türen. Dazu muss das Spray nur auf die Scharniere aufgetragen werden. Bereits nach einigen Sekunden sollte wieder Ruhe im Haus herrschen.
4. Eiswürfel bügeln Dellen im Teppich aus
Teppiche verleihen Räumen ein Gefühl von Gemütlichkeit. Durch sie wirken die Zimmer wärmer und damit auch einladender. Dieses positive Empfinden wird jedoch gestört, wenn sich immer wieder kleinere Dellen in den Läufern abzeichnen. Durch das Verschieben von Möbeln schlägt der Teppich Wellen und muss dann wieder neu ausgelegt werden.
Ein Griff in den Gefrierschrank ersetzt diesen mühsamen Prozess. Die Besitzer des Teppichs müssen nur eine Handvoll Eiswürfel auf die unerwünschte Stelle platzieren und diese dann schmelzen lassen. Das entstandene Wasser wird vom Teppich aufgesaugt und lässt die Delle verschwinden. Abschließend können minimale Erhebungen mit einer Bürste geglättet werden.
5. Wachsmalstifte lassen kleine Löcher in den Wänden verschwinden
Eigentlich verbieten Eltern ihren Kindern, die Wände in ihren Zimmern anzumalen. Sie drohen ihnen mit Hausarrest oder Spielseuchenzug. Diese Strafen sprechen die Eltern aus, weil sie keine Lust haben, alle paar Wochen zu streichen. Warum sollte es ihnen im Gegensatz zu ihrem Nachwuchs nun erlaubt sein, die Wände zu bemalen?
Weil es einem höheren Zweck dient! Bei der Umgestaltung des Wohnzimmers finden auch die aufgehängten Fotos einen neuen Platz. Leider lassen sich die gebohrten Löcher nicht verschieben. Diese können jedoch mithilfe von Wachsmalstiften aufgefüllt werden. Dafür einfach mit dem Wachs über die Löcher streichen, bis die Wand wieder wie neu aussieht.
6. Durch Brausepulver undichte Spülkästen erkennen
Nach dem Betätigen der Spülung läuft das Wasser für gewöhnlich nur einige Sekunden in die Toilette und wird dann gestoppt. Sollte der Spülkasten jedoch undicht sein, ist auch nach mehreren Minuten immer noch ein leichtes Gluckern zu hören. Schuld daran ist die kleine Menge an Wasser, die in die Toilette läuft.
Um die letzten Zweifel auszuräumen, wird etwas buntes Brausepulver in den Spülkasten gefüllt und ca. 15 Minuten gewartet. Danach wird der Deckel angehoben und das Innenleben der Toilette begutachtet. Wenn das Wasser in den Farben des Pulvers leuchtet, ist der Spülkasten undicht und muss dringend von einem Fachmann repariert werden.
7. Haustierhaare ganz bequem mit dem Fensterwischer entfernen
In Deutschlands Haushalten leben über 30 Millionen Haustiere. Die kleinen Lieblinge vertreiben vielen Menschen die Einsamkeit und sorgen für die nötige Abwechslung im Alltag. Ein Zeitvertreib, auf den die Halter jedoch sehr gerne verzichten würden, ist das ständige Entfernen der Haustierhaare, welche sich regelmäßig auf Couch und Boden ansammeln.
Die Beutel des Staubsaugers müssen häufiger gewechselt werden, was auf Dauer auch sehr kostenintensiv ist. Eine günstige Alternative bietet hier der Fensterwischer. Mit ihm lässt sich Fell ganz einfach von Möbeln oder Stühlen abziehen. Die Ansammlungen dann einfach in eine Tüte werfen und entsorgen. Anschließend kann wieder bedenkenlos gekuschelt werden.
8. Wie neu: Der Aluminiumtrichter
Trichter erleichtern unter anderem das Einfüllen von Flüssigkeiten in Behälter, die nur über kleine oder enge Öffnungen verfügen. Die Vorrichtung sorgt dafür, dass die gewünschte Menge im Gefäß landet und somit nichts verschwendet wird.
Was kann jedoch getan werden, wenn der eigene Trichter einen Riss hat. Ihn beim Einkippen schräg zu halten, vergrößert das Risiko eines Missgeschicks. Statt auf Akrobatik sollten die Benutzer lieber auf Aluminium setzen. Die Folie kann zu einem Trichter geformt werden und dessen Funktion erfüllen. Bei dem Einfüllen von heißen Getränken muss allerdings umsichtig gehandelt werden, da das Aluminium Wärme sehr gut leitet und somit nur mit Handschuhen berührt werden sollte.
9. Backpulver macht den Abfluss frei
Im Laufe ihres Lebens haben die meisten Menschen mit einem verstopften Abfluss zu kämpfen. Speisereste werden nur selten in den Abfalleimer gekippt und landen stattdessen in der Spüle. Wenn die Betroffenen die Verstopfung dann bemerken, fürchten sie auch schon die Rechnung des Klempners.
Dabei können sie den Abfluss mit einigen Hausmitteln selbst freibekommen. Ein bewährtes Mittel stellt das Backpulver dar. Eine halbe Tasse davon wird einfach in den Abfluss geschüttet. Im Anschluss folgt noch etwas Essig. Die Verbindung der beiden Mittel erzeugt ein Gas, das die Rückstände an den Rohren wieder lockert. Die Anwender müssen abschließend nur noch einmal mit heißem Wasser nachspülen.
10. Den Duschkopf in Essig einlegen
Die Dusche ist eigentlich ein Ort von Reinigung und Entspannung. Nach unzähligen Anwendungen lädt ein Blick auf den Duschkopf jedoch nicht mehr zum Relaxen ein. Schimmel und Kalkablagerungen sehen nicht nur unappetitlich aus, sie verstopfen auch die kleinen Löcher, sodass weniger bis gar kein Wasser mehr durchfließt.
Der Duschkopf sollte daher auch regelmäßig gereinigt werden. Der Aufwand hält sich dafür auch in Grenzen. Es reicht schon, wenn er ein bis zwei Stunden nach der letzten Benutzung in eine Schüssel voll Essig gelegt wird. Nach 60 Minuten haben sich die Rückstände gelöst, sodass der Duschkopf nur noch kurz abgespült werden muss.
11. Babypuder kann auch schreiende Böden beruhigen
Babypuder ist – wie es sein Name schon erahnen lässt – eigentlich nur für die Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern gedacht. Es wird auf die Haut der Kleinkinder aufgetragen, um Entzündungen entgegenzuwirken und zu verhindern. Die enthaltenen Stoffe beugen einer Infektion sogar vor.
Das Babypuder kann jedoch auch auf quietschende Böden aufgetragen werden, da das Geräusch meist als störend empfunden wird. Die Ursache für die laute Geräuschkulisse ist nämlich bei den Dielen zu finden. Das Material wird mit der Zeit brüchig und reibt dann aneinander, was zu den unangenehmen Tönen führt. Wenn das Puder allerdings in die Lücken zwischen die Dielen gepresst wird, verschwinden die nervigen Geräusche.
12. Benutzte Teebeutel unterstützen den Abwasch
Wenn der gekochte Tee den schmerzenden Bauch beruhigt, sind die meisten Verbraucher schon sehr zufrieden mit ihrem Produkt. Dabei können die Beutel nach dem Genuss des Heißgetränks weiterhin punkten. Dass die Aromen der kleinen Säcke Insekten vertreiben, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Information, dass die Teebeutel aufgrund der enthaltenen Nährstoffe einen super Dünger abgegeben, wird auch niemanden mehr vom Hocker hauen.
Die benutzten Teebeutel können überdies auch beim Abwaschen eingesetzt werden. Die Tannine, die sich in ihnen befinden, lösen selbst eingebrannte Fettrückstände ohne Mühe. Dazu müssen nur zehn bis zwölf Teesäcke in die Spüle zu dem schmutzigen Geschirr hineingelegt werden.
13. Den Mief des Mülleimers mit einer Scheibe Weißbrot bekämpfen
Selbst sehr reinliche Personen klagen in manchen Monaten über den Geruch, den der eigene Mülleimer von sich gibt. Vor allem im Sommer verderben die entsorgten Lebensmittel sehr schnell und produzieren dann übelriechende Gase. Dieses Aroma setzt sich mit der Zeit trotz der Verwendung von Mülltüten im Eimer fest.
Um in den heißen Tagen weiterhin in der Küche essen zu können, reicht es schon, ein Stück Weißbrot mit Essig zu beträufeln. Diese Scheibe wird auf den Boden des Eimers unter die Mülltüte gelegt. Wenn der Sack dann am nächsten Morgen nach draußen gebracht wird, hat sich der Gestank im Innenraum verflüchtigt.