8 skurrile Dinge aus der Vergangenheit

5. Blutegeltherapie im Mittelalter

Bild: Imago / SOPA Images

Im Mittelalter galten Blutegel als eines der effektivsten Heilmittel. Man setzte die kleinen Parasiten auf die Haut, um das Blut abzusaugen und den Körper von „schädlichen Säften“ zu reinigen. Die Therapie wurde zur Behandlung zahlreicher Beschwerden wie Fieber, Entzündungen oder Kopfschmerzen genutzt.

Besonders in der europäischen Volksmedizin war der Einsatz von Blutegeln weit verbreitet. Ärzte glaubten, durch die Blutentnahme den Kreislauf zu regulieren und den Patienten zu heilen. Obwohl diese Praxis heute meist nur noch in der Alternativmedizin vorkommt, wird sie manchmal noch bei bestimmten Erkrankungen wie Venenleiden oder nach Operationen angewendet. Die Blutegeltherapie war ein faszinierendes Beispiel für die medizinischen Überzeugungen früherer Zeiten und zeigt, wie einfach und zugleich kreativ Heilmethoden einst waren.

Interessant: Wussten Sie, dass die Sahara nicht immer eine Wüste war?

Vor etwa 10.000 Jahren war die Sahara eine fruchtbare Region mit Flüssen, Seen und üppiger Vegetation. Diese "Grüne Sahara" beherbergte zahlreiche Tierarten und menschliche Siedlungen. Klimatische Veränderungen führten jedoch zur Austrocknung der Region und zur Bildung der heutigen Wüste. Diese historische Transformation zeigt, wie dynamisch und veränderlich die Erde ist.