76-Jährige verliert 100.000 Euro: Das rät Psychologe bei Schock-Anrufen

Ein Schockanruf, ein Herz voller Angst – und plötzlich sind 100.000 Euro spurlos verschwunden. In München erlebt eine 76-Jährige den Albtraum aller Senioren. Doch warum knipst die Panik den Verstand aus, und was rät ein Psychologe, damit Betrüger nie wieder triumphieren?

Der Anruf, der alles veränderte

Image: AI
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Am frühen Abend klingelt das Telefon, eine heisere, schluchzende Stimme fleht: „Oma, ich brauche sofort Geld – es geht um Leben und Tod!“ Sekunden später übernimmt ein angeblicher Arzt die Leitung, redet von dringender Operation, horrenden Kosten und gnadenloser Zahlungsfrist. Die Seniorin glaubt jede Silbe, packt Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von 100.000 Euro in eine Plastiktüte und übergibt alles einem „Boten“ vor der Haustür.

Erst Stunden später, als die echte Familie zurückruft, bricht die Wahrheit wie ein Gewitter über sie herein: Sie ist Opfer eines perfiden Schockanrufs geworden.

Lassen Sie uns nun tiefer in den psychologischen Sog eintauchen, der selbst die Wachsamsten entwaffnet …

Wenn die Angst den Verstand ausschaltet

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Psychologe Dr. Wolfgang Krüger erklärt, dass Betrüger auf emotionalen Overkill setzen: Der Körper pumpt Adrenalin, der Tunnelblick schrumpft jede logische Prüfung auf Null. In diesem Zustand entscheidet das limbische System – und das denkt in reflexhaften „Kampf-oder-Flucht“-Mustern, nicht in IBAN-Zahlen.

Gerade ältere Menschen, die Verantwortung für Kinder und Enkel verinnerlicht haben, geraten so in einen „Kurzschluss der Fürsorge“. Mitgefühl wird zur Falle, Panik zum Treibstoff der Täter.

Doch welche Alarmzeichen verraten die Masche noch vor der Katastrophe? Das klären wir auf der nächsten Folie …

Alarmzeichen, die sofort Misstrauen wecken sollten

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Ungewohnte Rufnummern, undeutliche Stimmen oder Zeitdruck-Floskeln wie „Es muss jetzt gleich passieren!“ sind keine Nebengeräusche, sondern rote Sirenen. Seriöse Mediziner oder Polizisten fordern nie Bargeldabholungen durch Fremde.

Wer außerdem bemerkt, dass der Anrufer Namen nicht von selbst nennt, sondern erraten lässt („Rate mal, wer hier spricht?“), sollte umgehend eine innere STOP-Taste drücken – Auflegen rettet Vermögen und Nerven.

Was aber, wenn das Geld schon weg ist? Die nächste Station zeigt, wie Opfer aus der Schamfalle herausfinden …

Erste Schritte nach dem Betrug

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Sofort die 110 wählen und jede Einzelheit notieren – selbst winzige Details können Ermittler zur Spur führen. Dann Familie, Hausbank und Versicherer informieren; viele Institute bieten Notfall-Sperren für Konten oder Karten.

Wichtig laut Dr. Krüger: Schuldgefühle ablegen. Täter perfektionieren psychologische Tricks, Opfer sind keine „Dummköpfe“. Wer offen darüber spricht, hilft anderen, Betrugswellen früher zu brechen.

Zum Schluss wartet der wichtigste Schutzschild – einfache, aber goldene Regeln des Experten …

Der Psychologe packt die Anti-Schock-Formel aus

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1. Auflegen, tief durchatmen, Gegencheck: Sofort den angeblich Betroffenen unter der bekannten Nummer anrufen. Keine Rückrufe an unbekannte Nummern.

2. Codewort in der Familie vereinbaren. Nur wer das richtige Wort kennt, ist echt.

3. Zettel neben dem Telefon: „Unbekannter Anruf? – Erst prüfen, dann handeln!“ Dieser visuelle Stopp hebelt den Tunnelblick aus.

Dr. Krüger fasst es nüchtern zusammen: „Betrüger leben von Sekunden der Panik. Wer sich 60 Sekunden Zeit nimmt, raubt ihnen die komplette Show.

Damit endet unsere Slideshow – doch Ihr neu gewonnenes Wissen könnte schon morgen den nächsten Schockanruf ins Leere laufen lassen.

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