Krebs ist eine sehr gefährliche Krankheit und kann einen sehr unglücklichen Ausgange nehmen. Jeder Mensch kann an Krebs erkranken. Es gibt einige nicht operierbare Krebsarten und andere, die zu einem späteren Zeitpunkt entdeckt werden und tödlich sind.
Eine große Anzahl von Krebspatienten überlebt die tückische Krankheit jedoch und führt anschließend ein gesundes Leben. Melanome, Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs, Eierstockkrebs, Gehirnkrebs und Magenkrebs gehören zu den häufigsten Krebsarten. Sie wachsen entweder langsam im Körper heran oder sind aggressiv und fangen schnell an zu wuchern. Umso wichtiger ist es, den Krebs frühzeitig zu erkennen, sodass die Behandlung sofort erfolgen und zu guten Ergebnissen führen kann. Nachfolgend wurden einige der Frühwarnzeichen für Krebs aufgelistet.
1. Übelkeit und Bauchschmerzen
Übelkeit und anhaltende Magenschmerzen können ein Frühwarnzeichen für eine Reihe verschiedener Krebsarten, einschließlich Bauchspeicheldrüsenkrebs sein. Symptome wie Verdauungsstörungen, Schluckbeschwerden und sogar Sodbrennen sollten deshalb immer ernst genommen werden. Manchmal haben Betroffene auch das Gefühl, gewisse Lebensmittel nicht mehr so gut zu vertragen wie früher. Auch wenn du häufiger Stuhldrang hast oder wiederholt unter Verstopfungen leidest, kann dies ein Warnzeichen sein.
Diese Beschwerden können jedoch bei einer Reihe verschiedener Krankheiten auftreten und auch harmloser Natur sein. Die richtige Diagnose ist erforderlich, damit eine Krebserkrankung frühzeitig ausgeschlossen werden kann.
Je früher ein Magenkarzinom erkannt wird, desto mehr Chancen auf Heilung gibt es. In Deutschland gehört Darmkrebs zu den zweithäufigsten Krebsarten.
2. Chronische Kopfschmerzen
Kopfschmerzen treten aus verschiedenen Gründen auf. Migräne, Verdauungsstörungen und andere Krankheiten können starke Kopfschmerzen verursachen. Es können aber auch harmlosere Ursachen dahinter stecken, wie zum Beispiel enormer Stress oder eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr.
Anhaltende Kopfschmerzen ohne spezifische Ursache können jedoch ein Anzeichen für Krebs sein. Wenn die Kopfschmerzen sich nicht durch eine medikamentöse Behandlung beseitigen lassen, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen. Auch wenn Ihre Kopfschmerzen insbesondere nachts und in den frühen Morgenstunden auftreten, mit der Zeit intensiver werden und sich im Liegen verschlimmern, solltest du nicht zögern, dich an einen Fachmann zu wenden.
Bei Verdacht auf einen Gehirntumor, kann der Arzt Untersuchungen wie eine Kernspintomografie (MRT) anordnen.
3. Verstärkte Müdigkeit
Müdigkeit ist Teil eines hektischen Lebens und kann auch das Ergebnis von Schlafstörungen sein. Mit zunehmenden Alter der Frau, verstärken sich häufig auch die Erschöpfungszustände.
Doch damit lässt sich die Müdigkeit infolge von Krebs kaum vergleichen. Die Abgeschlagenheit und chronische Müdigkeit (Fatigue) sind immer da und das ganz ohne typische Auslöser wie Stress oder harte Arbeit.
Es geht bei dieser Form der Müdigkeit weniger darum, dass man sich einen Tag lang schlapp fühlt, sondern dass die gewohnte Leistungsfähigkeit über mehrere Wochen nicht mehr gegeben ist.
Gerade bei Krebserkrankungen wie Leukämie oder Darm- und Magenkrebs kann anhaltende Müdigkeit ein ernstzunehmendes Frühwarnzeichen sein.
4. Chronischer Husten
Husten ist normalerweise ein sehr häufiges Problem, das oft auf die leichte Schulter genommen wird. Die meisten Menschen bekommen Husten und Erkältung, selbst dann, wenn sie fit sind. Normaler Husten verschwindet in der Regel innerhalb weniger Wochen, auch ohne die Einnahme von starken Medikamente. Wenn der Husten jedoch länger als ein paar Wochen chronisch anhält oder sich verschlimmert, kann dies ein frühes Anzeichen für Krebs. Wenn sich im Husten zudem noch Blutbeimengungen befinden, sind das Warnzeichen, die nicht ignoriert werden dürfen. Vor allem für Raucher ist es wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen.
Die Angst, dass es Krebs sein könnte, sollte dich nicht von deinem Arztbesuch abhalten.
5. Zwischenblutungen
Zwischenblutungen haben oft hormonelle Ursachen. Gerade wenn du über Jahre hinweg einen regelmäßigen Rhythmus ohne Blutungen hast und diese dann plötzlich auftreten, solltest du dies von deiner Frauenärztin abklären lassen. Es kann sich dabei um ein Frühwarnzeichen für Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) handeln. Wenn das Blut aus dem After kommt, kann dies ein Hinweis auf Darmkrebs sein.
Treten die Blutungen außerhalb der Periode auf oder befindet sich Blut im Ausfluss oder ist dieser wässrig, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um Krebserkrankungen wie Scheiden-, Eierstock- oder Vulvakrebs frühzeitig erkennen zu können. Oftmals gehen diese Erkrankungen auch mit Schmerzen im Beckenbereich einher.
6. Unerklärlicher Gewichtsverlust
Ein wichtiges Frühwarnzeichen, das nicht ignoriert werden sollte, ist der Gewichtsverlust. Du nimmst stark ab, obwohl du nicht weniger gegessen oder mehr Sport getrieben hast, als sonst auch?
Wenn kein Grund für den Gewichtsverlust gefunden werden kann, kann dies ein frühes Anzeichen für Krebs sein. Ohne Grund mehr als 5 Kilo innerhalb eines Monats abzunehmen, bedarf einer ärztlichen Abklärung. Vor allem bei Tumoren im Magen-Darm-Trakt und bei Lungenkrebs kann eine erhebliche Gewichtsabnahme auftreten. Das liegt daran, dass die wachsenden Tumore, dem Körper zahlreiche Nährstoffe entziehen.
Such deshalb lieber einmal zu oft als einmal zu wenig den Arzt auf und schildere ihm, wann du den Gewichtsverlust zum ersten Mal bemerkt hast.
7. Appetitlosigkeit
Appetitlosigkeit ist ein weiteres Zeichen, das Frauen nicht ignorieren sollten. Wenn Frauen plötzlich keinen Hunger mehr haben oder selbst ihre Lieblingsspeisen nicht essen möchten, ist dies ein Warnsignal dafür, dass mit der Gesundheit etwas nicht stimmt. Verschiedene Arten von Krebs verursachen Übelkeit, Appetitlosigkeit und sogar Sodbrennen. Die sogenannte Anorexie wird häufig durch Geschmacksstörungen ausgelöst, die zu einem ungewollten Gewichtsverlust führen. Dies wiederum wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus und führt zu starker Abgeschlagenheit. Im ersten Schritt der Diagnostik wird der Arzt dich ausführlich nach deinen Lebensumständen und deiner Krankheitsgeschichte befragen.
Anschließend findet die körperliche Untersuchung statt. Je früher die Diagnose erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen.