16 blähende Nahrungsmittel im Überblick

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Blähungen sind in der Regel die Folge einer starken Darmtätigkeit. Einige Lebensmittel begünstigen Blähungen. Allerdings reagiert jeder individuell. Vielleicht verträgst du Käse besonders gut, Oliven hingegen gar nicht. Auch die Menge der verzehrten Lebensmittel ist entscheidend. Viele Lebensmittel, welche Blähungen verursachen, sind dennoch gesund und meist voller wertvoller Ballaststoffe.

Daher solltest du nicht gänzlich auf sie verzichten. Ein gesunder Darm braucht viele Ballaststoffe für eine gesunde Funktion. Probiere selbst, welche Lebensmittel dir guttun und welche nicht.

Wir zeigen dir, welche Lebensmittel besonders blähend sind und mit welchen du vielleicht zunächst in geringen Mengen starten solltest.

1. Kalziumwunder Milch

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Milch kann bei vielen Menschen starke Beschwerden auslösen. Vor allem pure Vollmilch sollte nicht im Übermaß genossen werden. Der übermäßige Konsum von Milch ist zunehmend stark umstritten. Ein großer Teil der Bevölkerung leidet an einer Laktoseintoleranz. Bei einer Intoleranz entstehen, durch den Verzehr von Vollmilch, Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Blähungen.

Studien beweisen, dass der Verzehr von großen Mengen an Milch sogar ungesund ist. Neben einer umweltschädigenden Komponente beweisen Kritiker, dass auch ohne Vollmilch eine ausreichende Versorgung mit Kalzium gewährleistet ist, beispielsweise durch dunkelgrünes Gemüse und kalziumreiches Wasser. Pflanzliche Milchalternativen sind auf dem Vormarsch und können die deine Vollmilch vollständig ergänzen.

2. Linsen, Bohnen und Co.

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Wer kennt den Spruch nicht, „Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen“. Hülsenfrüchte sind dafür bekannt, Blähungen zu verursachen. Egal ob Linsen, Bohnen oder Kichererbsen, die meisten Menschen leiden, nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten, an Magen-Darm-Beschwerden.

Es kann helfen, Linsen und Co vorher in Wasser einzuweichen. Durch das Einweichen der Linsen, vor dem Kochen, werden diese wesentlich verträglicher. Allerdings geht so auch ein Teil der wertvollen Nährstoffe verloren. Linsen und Co enthalten nämlich eine Menge wertvoller Proteine. Vor allem für Vegetarier und Veganer sind diese essenziell, um den Körper mit ausreichend Protein zu versorgen.

Damit Linsen und Co bekömmlicher sind, sollten diese zwischen 12 und 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden.

3. Kohlsorten

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Etwaige Kohlsorten können starke Blähungen auslösen. Auch dieses Symptom ist relativ häufig und keine Seltenheit. Grund dafür sind die zahlreichen Faserstoffe, welche im Kohl enthalten sind.

Kohlgemüse ist voller Ballaststoffe, welche im Dünndarm nicht zerlegt werden können. Gelangt das Gemüse in den Dickdarm, dient es als Futter für die Darmbakterien. Kohlgemüse ist für unseren Darm besonders gut, da viele Vitamine während der Verdauung produziert werden. Allerdings entstehen dabei auch Gase, welche Bauchschmerzen begünstigen.

Die gute Nachricht: Es gibt eine Reihe an Gewürzen, welche Blähungen reduzieren können. Dazu zählen beispielsweise Kümmel, Koriander, Ingwer oder Kardamom. Kombinierst du die Gewürze mit dem Kohl, wirst du bestimmt an weniger Blähungen leiden.

4. Frühstücksliebling, Müsli

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Ballaststoffe sind besonders gut für den Darm und fördern unsere Verdauung. Allerdings können diese auch Beschwerden auslösen. Müsli enthält eine Menge an Ballaststoffen und sollte daher nur in Maßen und mit ausreichend Flüssigkeit verzehrt werden.

Wer das Müsli dann noch mit reichlich Säure, wie sauren Früchten und einer großen Tasse Kaffee am Morgen kombiniert der leidet nicht selten an extremen Verdauungsbeschwerden. Hier kann es schon helfen, nicht gänzlich auf das Müsli zu verzichten, sondern einfach eine kleinere Menge zu konsumieren.

Vielleicht trinkst du zu deinem Müsli am Morgen lieber einen verträglichen Tee. Es kann auch schon helfen, das Müsli mit einer Milchalternative, anstelle von Vollmilch zu genießen.

5. Frisches Brot und Backwaren

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Je frischer das Brot oder die Backwaren, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Blähungen. Vor allem, wenn es sich um ein saftiges Vollkornbrot handelt. Auch hier ist der Ballaststoffanteil besonders hoch. Außerdem wird frisches Brot meist deutlich schneller gegessen als hartes Brot oder Knäckebrot.

Die Verdauungsbeschwerden können daher auch von zu hastigem Essen kommen. Achte darauf, dir ausreichend Zeit für das Essen zu nehmen, um deinen Darm nicht zu überfordern. Auch Flüssigkeit kann helfen, Blähungen zu reduzieren. Eventuell verträgst du einige Brotsorten besser als andere. Kommt starker Durchfall hinzu, solltest du dich in jedem Fall auf Gluten testen lassen.

6. Scharfe Gerichte

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Scharfe Gerichte und Gewürze können Blähungen fördern. Scharfes Essen regt die Produktion der Magensäfte deutlich an. Außerdem kann es bei dem Verzehr scharfer Gerichte zu Durchfall kommen. Scharfe Gewürze können die Darmschleimhaut reizen und Blähungen verursachen, daher sollten diese nur in Maßen genossen werden.

Allerdings haben pikante Gewürze auch eine Menge Vorteile. Sie wirken stark entzündungshemmend und können sogar die Produktion von Glückshormonen begünstigen.

Ein weiterer Pluspunkt: Häufig essen wir durch scharfe Gewürze wesentlich langsamer, das ist förderlich für die Verdauung und führt zu einer schnelleren Sättigung. Scharfe Gewürze kurbeln unsere Verdauung an und können den Kalorienverbrauch günstig beeinflussen.

7. Nährstoffpaket Sauerkraut

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Das vergorene Kraut ist besonders gesund. Es enthält eine sehr große Menge an Folsäure und wertvolle Vitamine und Mineralien. Außerdem ist das Kraut ideal für unsere gesunden Darmbakterien. Wer eine gestörte Darmflora hat, profitiert von dem regelmäßigen Konsum.

Sauerkraut sollte allerdings nur in geringen Mengen verzerrt werden, ansonsten kommt es schnell zu Blähungen und Durchfall. Allerdings können auch hier gewisse Gewürze die Symptome deutlich lindern. Wer Sauerkraut in Maßen genießen möchte, kann es mit Kümmeln oder Dill kombinieren.

Die enthaltenen Probiotika, auch die guten Bakterien genannt, können sich aber längerfristig positiv auf die Verdauung auswirken und Verdauungsbeschwerden lindern.

8. Powerzutaten: Zwiebeln und Knoblauch

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Viele Menschen können auf Zwiebeln und Knoblauch nicht verzichten. Kein Wunder, beide Gewürze sind intensive Geschmacksträger, allerdings werden diese nicht selten schlecht vertragen.

Zwiebeln enthalten reichlich Zucker, welcher die Bildung von Gasen im Darm begünstigt. Wer auf Zwiebeln nicht verzichten möchte, kann diese in Öl oder Essig einlegen. So können blähende Substanzen deutlich reduziert werden. Auch das heiße Blanchieren in Wasser ist eine mögliche Alternative.

Ursache für die Blähungen bei dem Verzehr von Knoblauch sind die fermentierten Kohlenhydrate. Menschen mit einem Reizdarmsyndrom vertragen Knoblauch in der Regel nicht. Aber auch Knoblauch ist für die Darmgesundheit besonders wichtig und enthält eine Menge wertvoller Nährstoffe.

9. Kühles Blondes

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Der Konsum von Bier kann einen Blähbauch begünstigen, auch das ist keine Seltenheit. Grund hierfür ist die enthaltene Hefe und Gerste. Nur wenige Menschen vertragen Hefe in rauen Mengen. Auch Backwaren mit Hefe können häufig zu Blähungen führen.

Bei dem Verzehr von Bier kommt es zu einer starken Gasproduktion. Grund dafür ist, dass Alkohol reichlich Zucker enthält. Dieser Zucker wird während der Verdauung vom Darm abgebaut wobei dieser eine Menge Gase produziert.

Auch Durchfall wird durch den Konsum von Bier begünstigt. Grund hierfür ist ein gestörter Salz-, Wasserhaushalt. Außerdem sorgt Alkohol auf Dauer für eine träge Verdauung, es kommt zu vermehrter Verstopfung.

10. Eiweißpaket: Eier

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Auch Eier können Blähungen verursachen. Allerdings handelt es sich dabei meist um die fettige, angebratene Variante. Eier enthalten reichlich Schwefel, welche im Darm die Bildung von Gasen begünstigen.

Weich gekochte Eier sind meist wesentlich besser verträglich, denn auch Eier enthalten eine Menge wertvoller Vitamine und Mineralstoffe, daher sollte nicht gänzlich auf den Konsum verzichtet werden.

Wenn du an übel riechenden Blähungen leidest, kann das oft auf den Verzehr von proteinhaltigen Lebensmitteln wie Eier zurückzuführen sein.

Ein Tipp: Stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln können die üblen Gerüche deutlich reduzieren. Auch Artischocken oder Spargel wirken sich positive auf den „faulen Geruch“ aus.

11. Lieblingstapa: Oliven

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Bei vielen Menschen gehört die Olive als gesunder Snack auf den Tisch. Allerdings sollten auch die Oliven nur in geringen Mengen genossen werden. Grüne Oliven werden unreif geerntet und vor dem Einlegen fermentiert. Durch die Fermentation entstehen sogenannte Milchsäurebakterien, welche für den Darm sehr gesund sind. Allerdings können diese Bakterien auch Probleme bereiten.

Häufig werden Oliven nach der Ernte noch mit Salz und Säure behandelt, sodass diese genießbarer sind. Auch bei Oliven gilt, die verträgliche Menge ist individuell. Nur du kannst entscheiden, wie viele Oliven dein Darm verträgt. Gegen ein Paar Oliven im Salat oder im Nudelgericht ist meist nichts einzuwenden.

12. Sommerfrüchte: Beeren

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Wir alle lieben sie, Beeren in allen Variationen. Egal ob Himbeeren, Blaubeeren oder Erdbeeren, sie stecken voller wertvoller Vitamine und Mineralien. Allerdings sollten wir von den Powerbeeren nicht zu viel essen. Sind diese noch unreif, können Sie unsere Verdauung ganz schön überfordern.

Beeren, vor allem Blaubeeren, sind wahre Schlankmacher. Allerdings enthalten Beeren auch viele Ballaststoffe. Da wir diese nicht ausschließlich aus Obst beziehen, kann eine zu hohe Menge an der nährstoffreichen Frucht deinen Darm schnell überfordern. Man empfiehlt eine Menge von 75 Gramm Beeren erst mal nicht zu übersteigen. Schau ob du diese Menge verträgst, wenn ja kannst du steigern und deine individuelle Grenze austesten.

13. Fettige Grillspeisen

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Nicht nur zu viel Zucker überfordert unseren Darm, auch zu viel Fett. Gerade im Sommer wird häufig gegrillt. Ist das Fleisch zu fettig mariniert oder angebraten, kann das Ganze schnell zu Blähungen führen. Das Fett wird eigentlich erst im Dünndarm verdaut.

Damit das Fett aus der Nahrung gezogen wird, muss die Galle ganz schön arbeiten. Die Galle zieht das Fett in winzigen Tropfen aus der Nahrung, damit es weiterverarbeitet werden kann. Der Gallensaft wird wiederum von der Leber produziert. Bei zu fettigen Speisen sind so ziemlich alle Organe überfordert. Das Fett kann nicht richtig verarbeitet werden. Blähungen sind die Folge.

14. Mc Donalds und Co

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Hin und wieder mal Burger und Pommes von dem Fast Food Restaurant um die Ecke ist völlig okay. Allerdings sollte das wirklich die Ausnahme bleiben. Auch hier ist eine Menge Fett enthalten. Aber nicht nur Fett überfordert unseren Darm, Fast Food besteht meist auch aus reichlich Zucker.

Damit deine Darmschleimhaut die Nährstoffe aufnehmen kann, müssen diese erst mal gespalten werden. Führst du dir zu viel Fett und Zucker auf einmal zu, sind alle Organe überfordert. Durch die Zuckerzusätze entstehen unangenehme Gase.

Die Gase riechen unangenehm und sind zudem giftig. Konzentrationsprobleme und Abgeschlagenheit sind die Folge.

15. Hefe

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Nicht selten führt Hefe zu Blähungen. Gemeinsam mit Zucker und Sauerstoff wird Hefe zu Kohlendioxid. Das Gas ist ideal, um einen besonders luftigen Kuchen oder ein luftiges Brot hinzubekommen. Allerdings sorgt es auch dafür, dass wir bei größeren Mengen an Blähungen leiden.

Menschen, welche an einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt leiden, beispielsweise Reizdarmpatienten, sollten auf Hefeprodukte vollständig verzichten.

Brot aus Sauerteig ist für viele Menschen die bessere Wahl. Aber natürlich macht es auch hier die Menge, ab und zu mal ein Stück Hefezopf wird in der Regel gut vertragen. Probiere einfach selbst aus, welches Brot dir besonders bekommt. Brötchen sind meist immer mit Hefe gebacken.

16. Reichhaltige Käseplatte

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Auch reichlich Käse kann schnell zu Verdauungsproblemen führen. Das liegt vor allem daran, dass auch Käse sehr fetthaltig ist. Sorten wie Gorgonzola und Schimmelkäse verursachen in größeren Mengen in der Regel immer Blähungen.

Wie bereits erwähnt, sind Ballaststoffe besonders wichtig für unseren Darm. Käse enthält zwar reichlich Fett, aber kaum Ballaststoffe. Käsesorten, welche einen Anteil von über 45 Prozent Fett haben, machen unserer Verdauung meist besonders zu schaffen.

Auch hier spielt die Portionsgröße eine wesentliche Rolle. Ein Käsefondue ist meist schwer verdaulich. In Kombination mit Weißbrot, welches reichlich Zucker enthält, ist die Überforderung vorprogrammiert. Natürlich spricht nichts gegen etwas Parmesan auf deinem Lieblingsgericht.