12 Tage Albtraum: Deutsche Backpackerin überlebt im Outback

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Ein Abenteuer, das fast tödlich endete: Die deutsche Backpackerin Carolina Wilga verschwand ganze zwölf Tage im australischen Outback. Statt atemberaubender Landschaften erwarteten sie lebensbedrohliche Gefahren, klirrende Kälte und tagelanger Durst. In ihrer Verzweiflung trank sie sogar aus Pfützen, schlief in Höhlen und kämpfte sich mit letzter Kraft durch die Wildnis.

Die Nachricht ihrer Rettung sorgt nun weltweit für Erleichterung – und Staunen über ihren unglaublichen Überlebenswillen. Doch was genau passierte in diesen zwölf Tagen? Und wie konnte sie sich trotz aller Strapazen retten? Ein Blick auf eine Geschichte, die Mut, Angst und Hoffnung auf unvorstellbare Weise vereint.

1. Plötzlich verschollen

Bild: Supplied/WESTERN AUSTRALIA POLICE

Carolina wollte eigentlich nur Australien entdecken und das Leben genießen. Doch aus einer harmlosen Reise wurde ein Albtraum, der sie fast das Leben gekostet hätte. Nach dem Kontaktabbruch zu ihren Eltern begann die Polizei sofort mit einer großangelegten Suche. Schnell stellte sich heraus, dass Carolina mit ihrem Mitsubishi-Van tief in die Wildnis gefahren war.

Dort blieb sie plötzlich liegen, vollkommen abgeschnitten von der Außenwelt. Für Freunde und Familie begann eine Zeit voller Ungewissheit. Niemand wusste, ob Carolina überhaupt noch am Leben war. Die Spannung stieg täglich, während Einsatzkräfte fieberhaft nach ihr suchten. Erst Tage später sollte sich das Schicksal endlich wenden.

2. Kampf ums Überleben

Bild: IMAGO / Cavan Images

Nach dem Ausfall ihres Vans kämpfte Carolina buchstäblich um ihr Überleben. Ohne Nahrung, nur mit minimalen Wasserreserven, blieb ihr nichts anderes übrig, als Pfützenwasser zu trinken. Tagsüber orientierte sie sich an der Sonne, nachts suchte sie Schutz in Höhlen, um der Kälte zu entkommen. Ihre körperliche Verfassung verschlechterte sich rapide: dehydriert, schwach und voller kleiner Verletzungen.

Laut Polizei rechnete Carolina selbst nicht mehr damit, gefunden zu werden. Trotzdem gab sie nicht auf. Ihr Plan, nach Westen in Richtung Straße zu laufen, rettete ihr letztlich das Leben. Eine Farmerin entdeckte sie zufällig am Straßenrand und schlug sofort Alarm. Ein unfassbarer Kraftakt.

3. Rettung in letzter Minute

Bild: WA POLICE

Die Entdeckung von Carolina war ein wahrer Glücksmoment. Farmerin Tania bemerkte die erschöpfte Backpackerin am Straßenrand und alarmierte sofort die Behörden. Kurz darauf flog ein Polizei-Flieger Carolina ins Fiona Stanley Hospital in Murdoch bei Perth. Dort angekommen, war sie extrem geschwächt, aber am Leben.

Das Krankenhaus bestätigte, dass sie die Nacht dort verbracht hat und immer noch in Behandlung ist. Ihre Verletzungen sind größtenteils oberflächlich, doch mental muss Carolina das Erlebte erst verarbeiten. Die Ärzte sprechen von einer enormen psychischen Belastung. Jetzt beginnt für sie die Phase der Genesung – eine Aufgabe, die fast genauso groß ist wie ihr Überlebenskampf.

4. Neue Pläne trotz Trauma

Bild: IMAGO / CHROMORANGE

Trotz des traumatischen Erlebnisses denkt Carolina nicht daran, Australien den Rücken zu kehren. Die Polizei bestätigte, dass sie bereits neue Pläne schmiedet: Sie möchte unbedingt noch die Ostküste erkunden. Ihr Van war eigentlich gut ausgerüstet, mit Solarmodulen und Vorräten, doch ein mechanischer Defekt führte zu dem Drama.

Carolina liebt das Reisen und scheint ihre Freiheit nicht aufgeben zu wollen. Sie wird noch einige Zeit brauchen, um vollständig zu genesen, doch ihre Abenteuerlust bleibt ungebrochen. Freunde und Familie dürften erleichtert, aber auch besorgt sein. Carolina selbst scheint jedoch fest entschlossen: Das Outback hat sie nicht besiegt – und es soll auch nicht ihr letzter Halt sein.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum der Mars rot ist?

Der Mars wird oft als der "Rote Planet" bezeichnet, weil seine Oberfläche von Eisenoxid, besser bekannt als Rost, bedeckt ist. Dieses Eisenoxid reflektiert das Sonnenlicht und verleiht dem Mars seine charakteristische rote Farbe. Die rostige Oberfläche des Mars ist ein Hinweis auf die geologische Geschichte des Planeten, einschließlich der Präsenz von Wasser in der Vergangenheit.