„Gilligan’s Island“ ist eine erfolgreiche Sitcom, die in den 60er und 70er Jahren ausgestrahlt wurde. Die Serie dreht sich um eine Gruppe Schiffbrüchiger, die auf einer einsamen Insel stranden. Fortan versucht die Gruppe um die Hauptfigur Gilligan in jeder Folge, die Insel zu verlassen und stößt dabei auf eine Menge Herausforderungen. Nach dem Ende der Serie folgten mehrere Filme und eine animierte Zeichentrickserie.
2012 sollte ein Reboot der Serie erscheinen, doch diese Pläne wurden leider verworfen. Fans der Serie müssen jedoch nicht bangen, denn auch 50 Jahre nach dem Ende von Gilligan’s Island werden immer neue Geheimnisse rund um die Kult-Sitcom enthüllt.
1. „Little Buddy“ ist kein Charakter-Quirk
Jeder Fan von Gilligan’s Island weiß, dass Gilligan von seinem Kollegen namens „Skipper“ stets mit „Little Buddy“, zu deutsch „Kleiner Kumpel“, angesprochen wird. Diese nette Begrüßung war jedoch keine Idee der Drehbuchautoren. Alan Hale Junior, der den Skipper spielt, verwendete das geflügelte Wort auch am Set, um seine Kollegen zu begrüßen. Erst später entschieden sich die Autoren, die Begrüßung in die Serie einzubauen.
Sie ist bis heute einer der bekanntesten Sprüche unter den Fans. Die Begrüßung ist nicht nur in der Serie zu finden, sondern auch auf T-Shirts, Tassen und anderen Merchandise-Artikel rund um Gilligan’s Island.
2. Jayne Mansfield sollte Ginger spielen
Die Produzenten hatten ursprünglich geplant, Jayne Mansfield als Ginger zu besetzen. Die Schauspielerin war zu dieser Zeit bereits ein echter Star und hätte die Rolle beinah angenommen. Sie saß schon fast im Flieger, als sie aufgrund der schwierigen Bedingungen am Set Bedenken bekam und sich doch dagegen entschied.
Am Ende entschied sich Jayne Mansfield auf Anraten ihres Ehemannes gegen die Rolle und der Rest ist Geschichte. Die Schauspielerin schaffte es nach dieser Absage jedoch nicht, im Filmgeschäft Fuß zu fassen und nahm später wieder einen normalen Beruf an. Sie starb einige Jahre darauf im Alter von nur 34 Jahren bei einem Autounfall.
3. Die Idee zu Gilligans Island
Die Idee zu Gilligan’s Island kam von einem Professor der Universität von New York. Dieser fragte seine Studenten während einer Vorlesung, was diese auf eine verlassene Insel mitnehmen würden. Zufälligerweise war der spätere Produzent der Serie Sherwood Schwartz ebenfalls bei der Vorlesung zugegen. Er merkte sich die Idee und präsentierte sie Jahre später als Grundlage für eine gute Fernsehserie.
Die Idee wurde zu Anfang noch sehr verlacht, doch schließlich fand Schwartz die nötigen Geldgeber und eine erste Folge der Serie konnte endlich produziert werden. Der Erfolg dieser ersten Folge führte schließlich dazu, dass erfolgreiche drei Staffeln produziert wurden.
4. Gilligans geheimer Vorname
In der deutschen Übersetzung wird der Vorname von Gilligan nie genannt. Er wird ständig nur mit seinem Nachnamen angesprochen. In der englischen Originalfassung erfährt man jedoch den Vornamen von Gilligan. So ist Gilligan dort auch als „Willy Gilligan“ bekannt. In der Serie selbst wird der Name Willy nicht erwähnt. Selbst viele Fans der Serie kennen den geheimen Vornamen der Hauptfigur nicht.
Bekannt ist, dass Gilligan vor seiner Zeit auf der Insel bei der U.S. Navy war und einen älteren Bruder hat. Außerdem ist er in Pennsylvania geboren und nutzt bisweilen das Wissen seiner Großmutter, um die Probleme auf der Insel zu lösen.
5. Löwenangriff bei Dreharbeiten
Die Sicherheitsstandards bei Serien waren in den 60er und 70er Jahren noch lange nicht so hoch und gut wie sie es heute sind. Da verwundert es auch nicht, dass die Schauspieler am Set einmal von einem Löwen angegriffen wurden. Das Tier sollte für eine Szene verwendet werden, attackierte dann jedoch einen der Schauspieler. Dieser konnte sich gerade noch retten, indem er auf einen Kamerawagen kletterte.
Zum Glück für alle Beteiligten kam es nicht zu größeren Verletzungen und auch dem Tier ist nichts Schlimmeres geschehen. Die Produzenten lernten dennoch daraus und achteten künftig darauf, dass die tierischen Darsteller nicht aggressiv waren.
6. Natalie Schafer machte ihre eigenen Stunts
Natalie Schafer war zwar bereits 64 Jahre alt, als sie für Gilligan’s Island vor der Kamera stand, doch trotzdem machte die Schauspielerin ihre eigenen Stunts. Kein Stunt-Double durfte am Set ihren Platz einnehmen. So sprang Schäfer in Treibsand oder absolvierte Kampfszenen, obwohl sie bereits über 60 Jahre alt war. Wie sie das schaffte, verriet sie später in einem Interview.
Natalie Schafer war laut eigener Aussage deshalb so fit, weil sie wirklich jeden Tag zwei runden in ihrem Pool schwamm und außerdem täglich Eiscreme verzehrte. Mithilfe dieser Diät hatte Natalie Schafer auch nach Gilligan’s Island noch eine lange und erfolgreiche Karriere.
7. Armbruch beim Dreh
Alan Hale Junior war voll auf seine Rolle in Gilligan’s Island fokussiert. So sehr, dass er vor den anderen Schauspielern und den Produzenten sogar einen Armbruch verheimlichte, um mitdrehen zu können. Der Schauspieler schaffte es als Skipper, ein Millionenpublikum zu begeistern und verkörperte diese Rolle noch bis in die 80er Jahre. Später betrieb ein Restaurant, in dem er in seinem Skipper-Outfit bediente.
Alan Hale Junior betrieb zudem ein Geschäft mit der berühmten Skipper-Mütze, die er signierte und an Fans verkaufte. Die Einnahmen spendete der Schauspieler an einen guten Zweck. Eine seiner letzten Rollen hatte er 1986 in „Johnny G. – Gangster wider Willen“.
8. Spannungen am Set
Tina Louise, welche die Rolle der Ginger spielte, kam am Set nicht mit den anderen Schauspielern klar. Es gab eine Menge Spannungen während der Dreharbeiten und die Schauspielerin verbrachte die meiste Zeit alleine in ihrem Wohnwagen. Alle anderen Cast-Mitglieder verstanden sich gut, doch Tina Louise sprach nur während offizieller Pressetermine mit den anderen.
Ursächlich war, dass Tina Louise ursprünglich die Hauptrolle versprochen worden sein soll. Als sich diese Pläne in Luft auflösten, veränderte sich Louises Verhalten und sie entwickelte eine wachsende Abneigung gegenüber den anderen Cast-Mitgliedern. Die Spannungen am Set waren mit ein Grund dafür, dass es nie zu einem Reboot der Serie kam.
9. So reich sind die „Gilligans Island“-Stars
Als „Gilligan’s Island“ in den 60er Jahren gestartet ist, hätte niemand damit gerechnet, dass die Serie so ein großer und rießen Erfolg werden würde. Die Serie wurde zwar bereits nach drei Staffeln wieder abgesetzt, doch darauf folgte einige Jahre später ein erfolgreicher Film und schließlich sogar eine Zeichentrickserie, welche die Handlung fortsetzte. Die Serie ist seitdem kontinuierlich im Fernsehen zu sehen.
Die berühmten Schauspieler kassieren dadurch seit mehr als über 50 Jahren Tantiemen und können in Wohlstand leben. Die beliebte Crew von Gilligan’s Island ist heute aber zum Großteil bereits verstorben. Ein Reboot der beliebten Serie ist aktuell dennoch im Gespräch.
10. Rachel Welch sollte mitspielen
Die Schauspielerin Rachel Welch sollte ursprünglich die Rolle der Mary Ann übernehmen. Welch, die später einen Golden Globe für ihre Rolle in „Die drei Musketiere“ gewann, fehlte nach Meinung der Produzenten die nötige Gravitas. Die Rolle der Mary Ann Summers ging stattdessen an Dawn Wells, welche die Figur von 1964 bis 1967 in drei Staffeln der Serie spielte.
Interessant zu wissen ist auch, dass die Figur der Mary Ann Summers ursprünglich gar nicht in der Serie vorkam. In der Pilotfolge tauchte eine andere weibliche Figur auf, die zugunsten von Mary Ann Summers aus der Sitcom gestrichen wurde.
11. Echte Vermisstenmeldungen
Als Gilligan’s Island im Jahr 1964 Premiere feierte, war das Fernsehen für die normale Bevölkerung noch etwas Neues. So kam es, dass die Schauspieler von Gilligan’s Island in der Anfangszeit für echte Personen gehalten wurden. So gab es in der folgenden Zeit viele Vermisstenmeldungen, weil Menschen angeblich Schiffbrüchige auf einer Insel gesichtet hatten und sie für Gilligan, Skipper und Co. hielten.
Erst im Laufe der Jahre entwickelte sich die Serie über eine Gruppe Schiffbrüchiger zu einem Hit. Falsche Vermisstenmeldungen über Schiffbrüchige gab es aber auch weit über das Ende der Serie hinaus noch – später jedoch, um der Kultserie Tribut zu zollen.