Je älter wir werden, desto mehr verspüren wir einen Drang nach Veränderung. Diese Veränderungen können auch unsere Umwelt betreffen, beispielsweise bei Faktoren wie Alltagsgestaltung oder Gesellschaft. Es ist nicht abzustreiten, dass mit dem Alter auch ein erhebliches Maß an Energie schwindet. Unsere Prioritäten verlagern sich auf ziemlich andere Bereiche und wir bevorzugen mit der Zeit mehr Bequemlichkeit.
Wer also überlegt, sich einen Hund zuzulegen, sollte bloß nicht zögern. Hunde sind nicht nur einwandfreie und treue Begleiter, sondern verringern Einsamkeit und schenken Energie. Die Scheu vor der Pflege dieser Haustiere sind für viele ein Grund, auf sie zu verzichten. Hier ist eine Liste mit pflegeleichten Hunden für Senioren.
1. West Highland White Terrier
Dieser weiße schöne Terrier hat seinen Namen nicht umsonst bekommen. Er wurde ursprünglich als Jagdhund im Highland eingesetzt, weil er wegen seiner Farbe nicht unbedingt auffällig war.
Außerdem ist der Terrier ziemlich klein und wiegt nur um die acht Kilo, also ist er auch manchmal einfach zu tragen. Der White Terrier hat eine Art Doppelfell, dass wetterfest ist. Er hah ohnehin keine Probleme in rauem Wetter, weil seine Art an diese Art Umgebung gewöhnt ist. Deswegen kann er im Sommer Probleme mit Hitze bekommen. Des Weiteren muss angemerkt werden, dass er zwar in kleineren Apartments leben kann, allerdings auch oft genug an die frische Luft muss.
2. Schipperke
Schipperke sind durch ihr elegantes optisches Erscheinungsbild besonders auffällig. Das dunkle, schwarze und glänzende Fell wird durch seine scharfen schwarzen Augen unterstrichen. Besonders ihre hohe Ausdauer macht sie attraktiv für aktive und sportliche Senioren. Sie müssen zwar ausreichend trainiert werden, allerdings wird sich der Aufwand mit Sicherheit lohnen.
Schipperke wurden hauptsächlich als Wachhunde eingesetzt, weil sie einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben und auch sehr gezielt bellen. Dieses Bellen kann aber auch ebenfalls durch ein Training wieder abgewöhnt werden. Eine weitere Eigenschaft, die für ihn spricht, ist, dass sein Fell sehr pflegeleicht ist.
3. Der Bulldogge
Der Bulldogge hat seinen Namen durch seinen ehemaligen Hauptjob bekommen. Er wurde nämlich beim Bullenbeißen auf die Bullen gehetzt. Natürlich ist das markanteste Detail dieser Hunderasse ihr auffälliger Gesichtsausdruck, der ihn zu einem begehrten Begleiter macht. Außerdem prahlt er mit einer kräftigen Statur, die als gedrungen bezeichnet wird.
Mit einer Lebenserwartung von bis zu zehn Jahren ist er fähig, bis zu 55 Pfund zu wiegen. Weitere Eigenschaften sind seine Liebe für unendliches Spielen und sein Wunsch nach Aufmerksamkeit. Ein einziger Nachteil ist wahrscheinlich die Tatsache, dass er nicht über eine so ausgeprägte Ausdauer wie andere Rassen verfügt. Vielleicht ist das für Senioren sogar manchmal von Vorteil.
4. Zwergschnauzer
Diese Rasse entwickelte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland und fällt besonders durch seine Intelligenz auf. Bei einer Auflistung der intelligentesten Hunderassen erlangte der Zwergschnauzer den 12. Platz! Es wurden sogar ganze 140 Hunderassen getestet, gegen die er sic beweisen konnte.
Sein Temperament ist vergleichsweise sehr hoch, sodass er sehr verspielt ist und gerne Freunde um sich herum hat. Falls er jedoch alleine ist, ist das für ihn auch kein Problem. Er kann sich nämlich hervorragend selbst beschäftigen und ist somit niemals Langeweile ausgesetzt. Außerdem ist er durch seine Intelligenz auch herausfordernden Spielchen gewachsen, die auch den Besitzer erfreuen werden.
5. Lhasa Apso
Diese Hundeart hat eine sehr interessante Herkunft. Sie werden nämlich als die Folgen der Reinkarnation von Lamas betrachtet. Außerdem werden sie wegen ihres Felles als Löwenhunde bezeichnet. Sie sind sehr friedliche Tiere, die sich sehr schnell an ein Leben in Appartments gewöhnen können.
Sie spielen gerne und fügen Ihrer Umgebung keinen Schaden zu. Sie sind also als sehr pflegeleicht und problemlos einzustufen. Dennoch sind sie angewiesen auf viel Liebe und Aufmerksamkeit. Sie spielen gerne im Freien und sind für ihre Loyalität bekannt, sodass sie ein perfekter Begleiter für Senioren sind. Ihr Fell ist zwar aufwendig zu pflegen, jedoch ist der optische Blick sehr lohnenswert.
6. Labrador Retriever
Nicht nur für Senioren, sondern für die ganze Familie ist der Labrador die beste Wahl. Sie stoßen eine mehr als positive Energie aus und verbreiten stets eine positive Aura.
Der Labrador Retriever ist menschenfreundlich und hat das Bedürfnis, seiner Umwelt zu gefallen und geliebt zu werden. Jegliche Art von Aggressivität, Menschenscheu oder Abneigung ist ihm fremd. Außerdem hat er keine Probleme sich an eine neue Umwelt oder an neue Menschen zu gewöhnen, sondern schließt sie im Gegenteil direkt ins Herz. Um seinen physiologischen Wünschen nachzukommen, muss man ihm lediglich genug Auslauf bieten, damit er sich austoben kann und seiner Energie gerecht wird.
7. Pomeranian
In Deutschland wird der Pomeranian auch Zwergspitz genannt. Er findet viel Verwendung in der Kosmetikbranche für Hunde, aber der Grund ergibt sich natürlich von alleine. Das Fell des Pomeranian ist nicht unbedingt pflegeleicht, lässt jedoch viel Spielraum für verschiedene Frisuren. Neben dieser Möglichkeit ist das Fell auch einfach ein Faktor, der Kuschelfreunde anziehen könnte. Von manchen Hundekennern wird diese Hundeart als auch Diva bezeichnet!
Das Verhalten ist allerdings alles andere als verwöhnt, obwohl der Zwergspitz sehr ungern alleine ist. Er genießt die Gesellschaft anderer Menschen und spielt gerne mit ihnen.
8. English Cocker Spaniel
Der English Cocker Spaniel fällt besonders auf durch seine großen und hängenden Ohren, die ihn besonders liebenswert machen. Sein dichtes Fell lädt zum Streicheln ein und ist auch durchaus leicht zu pflegen.
Eine sehr geschätzte Eigenschaft dieser Hundeart ist seine Adaptionsfreudigkeit. Er lernt die Rituale und Attitüden seines Besitzers sehr schnell und passt sich gerne an sie an. Mit diesem menschennahen Charakterzug ist er nicht nur ein idealer Hund für Senioren, sondern für ganze Familie.
Es gilt allerdings zu beachten, dass der English Cocker Spaniel ehemalig hauptsächlich für die Jagd eingesetzt wurde. Aus diesem Grund erfreut er sich am Bellen, dass in kleinen Apartments vielleicht beachtet werden sollte.
9. Der Scottish Terrier
Der Scottish Terrier ist zugegeben eine Rasse, die für seine Sturheit bekannt ist. Diesen Charakterzug verdankt er seiner ehemaligen schwerwiegenden Verwendung als Jagdhund. Außerdem wurde die Rasse erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts gezüchtet und hat deswegen noch die typischen Merkmale eines Jägers.
Auch wenn durch die beschriebenen Umstände das Training mit dieser Art schwer ausfallen könnte, sind sie aufmerksame Lerner. Der richtige Umgang ist hier maßgeblich, denn nur mit Konzentration und zwangloser Übung wird er erzogen werden können. Danach ist er mit Sicherheit als familienfreundlicher und aufgeschlossener Hund einzustufen, auch zu Kindern.
10. Mops
Der Mops ist ein lebhafter und charmanter Hund, der sehr aufgeschlossen ist. Er wird von Hunde-Kennern sogar als zu gutmütig eingestuft, weil er Gefahren nur sehr schwer abwägen kann und sich deswegen manchmal gefährdet. Er kann zum Beispiel nicht kalkulieren, welche Hunde für ihn eine Gefahr sind, sondern begibt sich einfach zu ihnen, um mit ihnen zu spielen. Diese Bereitschaft ist jedoch ein Vorteil, falls im Haushalt noch andere Tiere gehalten werden. Er kann durchaus mit ihnen in einer Wohnung bleiben.
Dennoch ist er ein sehr pflegeleichter Hund, da er sehr glattes Fell hat. Es muss lediglich auf seine Ernährung geachtet werden, da er zu ausgewogener Nahrung neigt und deswegen schnell an Übergewicht gewinnen kann.
11. Der Pudel
Der Pudel ist bekannt für sein Fell, welches nicht haart. Deswegen muss es geschoren werden und die Menschheit hat sich so einige Frisuren für ihn ausgedacht, beispielsweise die Löwenschur. Er muss tatsächlich oft gebürstet werden, damit sein Fell nicht verfilzt. Die Pflege lohnt sich jedoch unbedingt, weil das Ergebnis sich zeigen lässt.
Des Weiteren ist er ein sehr freundlicher Hund, dem jegliche Art von Aggressivität fern ist. Außerdem ist er sehr leicht zu erziehen, weil er große Lernbereitschaft zeigt. Diese Bereitschaft zum Erziehen zeigt sich bei dem Pudel bereits im Welpenalter, sodass er ein idealer Hund für Senioren ist.