11 Gründe, wieso Luxusmarken so teuer sind

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Habt Ihr schon einmal schöne Stücke in einem High End Einzelhandelsgeschäft durchgesehen und euch dabei gefragt, warum alles dort so verdammt teuer ist? Es steht dort an der Tagesordnung, dass Luxusmarken astronomische Preise für ihre Kleidung und Produkte verlangen. In einem High End Bekleidungsgeschäft findet Ihr vielleicht ein preiswertes Kleidungsstück und eine Fast-Nachbildung und der einzige Unterschied zwischen den beiden ist allein der Preis.

Für Luxusdesigner scheint das unergründlich zu sein, denn der Preiswahnsinn von High End Kleidung hat seine ganz eigene Methode. Hier nennen wir Euch ganz einfache Gründe, warm Luxusmodemarken so verdammt teuer sind, denn wie alles im Leben, hat alles seinen Grund.

1. Der Verbraucher will sich wohlfühlen

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Ja, richtig gehört: Der Verbraucher will sich lediglich wohlfühlen, denn sie haben eine Meinung über Luxusmarken. Je höher der Preis ist, den sie dafür zahlen, desto mehr nutzen sie diese Wahrnehmung von Luxus. Viele Verbraucher haben hier das Gefühl, je höher der Preis für die von ihnen gekauften Produkte ist, desto höher können sie sich angeblich in der Gesellschaft behaupten.

Jene Menschen fühlen sich also nur in der Eliteklasse wohl und brauchen Erfolg, um sich als Mensch vollwertig zu fühlen. Es geht also um das eigene Ego und Image. Warum sollte man ein No-Name-Produkt tragen, wenn man auch ein Produkt von Versage am eigenen Körper tragen kann.

2. Langlebige und vertrauenswürdige Qualität

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Ein weiterer Grund ist, dass viele Verbraucher der Meinung sind, dass der Preis ausschlaggebend für eine vertrauenswürdige und langlebige Qualität. Obwohl einige der Gründe, warum Luxusmarken so teuer sind, in einer Wertwahrnehmung verwurzelt sind, gehts es nicht immer nur um den Hype. Viele Verbraucher sind bereit, den Aufpreis für einen Luxusmodeartikel zu zahlen, weil im Normalfall immer sehr teure und hochwertige Materialien für die Herstellung benutzt werden.

In diesem Fall ist der Nutzen und die Langlebigkeit eines Produkts den Verbrauchern von Luxusmode die Preiserhöhung wert. Man sollte halt immer im Hinterkopf behalten, was man noch hätte mit dem Geld tun können und, dass es definitiv sinnvollere Investitionen im Leben gibt.

3. Die Verbraucher wollen den Designer unterstützen

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Verbraucher zahlen liebend gerne für das Genie und die Kreativität des Designers und sind bereit, ihren ganzen Gehalt zu opfern, in der Hoffnung, dass Designer mit seiner Arbeit nie aufhört. Bei vielen Luxusmarken ist der Prozess des Entwerfend und Erstellen eines Luxuskleidungsstücks viel intensiver und persönlicher als bei Eigenmarken. Während eine Handelsmarke vielleicht mehrere Artikel in einer gewissen Massenproduktion herstellt, die von einer jeden Menge anonymer Verbraucher gekauft werden, kreieren die Luxusdesigner ihre Stücke mit einer gewissen Absicht dahinter, um Kunden auf einem besonderen Weg zu erreichen.

Hier liegt eines der wichtigsten Verkaufsargumente für Luxusmodemarken und die Designer dahinter. Designer sind nämlich trotz ihres egozentrischen und extrovertierten Auftretens sehr beliebt.

4. Eine wahrgenommene Produktknappheit wird geschafften

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Luxusmarken schaffen eine wahrgenommene Produktknappheit. Das Angebot und die Nachfrage sind also ein weiterer Aspekt, der, wenn er gut gespielt wird, definitiv zugunsten von Luxusmodedesignern wirken kann. Das Konzept der „One-of-One“-Maßanfertigungen kann einen Verbraucher dazu bringen, hohe Preise zu zahlen, im Austausch für Exklusivität und soziale Anerkennung, die sich ein solcher Kauf leisten kann.

Es geht also darum, hundert Prozent anders zu sein und Dinge zu haben, die andere nicht besitzen. Man will also Kleiderstücke im Schrank hängen haben, die limitiert sind und somit nur von einer kleinen Anzahl von Menschen am eigenen Leib getragen werden können.

5. Konzept des Werts und des Preises

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Es ist sehr einfach, das Konzept des Werts an den jeweiligen Preis zu binden. Die gleiche Nadel und derselbe Faden können verwendet werden, um ein sehr hochwertiges Kleidungsstück und einen Markenartikel herzustellen. Luxusmarken können durch eine Preiserhöhung eine Wertschöpfungskomponente schaffen.

Oftmals ist Funktionalität hier weniger wichtig als der wahrgenommene Wert in der Welt der Luxusmode, wobei sich der Nutzen von High End Modestücken typischerweise über ein gelegentliches Event oder sogar einzelne Red Warpet- oder Event-Auftritte erstreckt. Es geht also um den Wert. Man kauft etwas mit hohem Wert, um sich selbst für andere wertiger zu machen. Man will zeigen, dass man jemand ist und, dass man es wert ist, angeschaut zu werden.

6. Luxus ist gleichbedeutend mit Preisschild

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Das Wort „Luxus“ kommt immer mit einem Preisschild. Eines der Unterscheidungsmerkmale von Luxusmode ist tatsächlich der Preispunkt. Ohne den erhöhten Preis könnten High End Marken als nicht so hochwertig wahrgenommen werden. Einige Luxusmarken beginnen, erschwinglichere Optionen anzubieten, aber der Ruf des Luxus wird immer noch durch die erhöhten Kosten gefestigt, die Ihr an der Theke bezahlt.

Wer also Luxus will, muss bereit sein, spendabel mit seinem Geld umzugehen und viel zu bezahlen. Schließlich kann man keinen Luxus erwarten und dabei No-Name-Produkte tragen, die manchmal sogar schöner sind als jene Luxusprodukte, deren Wert nur am Preis festgemacht wird.

7. Faire Preise

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Man hat sich auf erschwingliche Preise spezialisiert, um keine Massenproduktionen zu unterstützen und Menschen aus Entwicklungsländern mehr Geld zu zahlen. Es geht um ein modernes Geschäftsmodell, um die Menschen selbst und um ein effizientes Management. Luxuswaren haben also, auch wenn sie teuer sind, einen fairen Preis. Keiner ist ja gezwungen, diese zu kaufen, geschweige denn, zu tragen.

Man will einfach nicht so aussehen, als dass man sich etwas nicht leisten kann. Man will also nicht zu arm sein, um zu sparen. Premiummarken haben ihren Preis und bieten dafür Qualität und Hochwertigkeit an.

8. Marketing und Prestige sollen vermittelt werden

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Die Qualität ist nicht immer der entscheidende Faktor. Manchmal geht es einfach nur um Marketing. Man zahlt für das Marketing Geld, denn die Marken investieren viel in ihr Marketing, weil die Präsentation das A und O ist, um etwas zu verkaufen. Man selbst als Träger hat hier keinen Vorteil. Wer sich für einen Luxusartikel entscheidet, bekommt dafür viel Prestige geboten. Es geht also um ein gewisses Statussymbol.

Schließlich heißt es nicht ohne Grund „Kleider machen Leute“. Man will einfach einen guten Eindruck hinterlassen und für einen „Wow-Effekt“ sorgen. Viele benutzen Luxusartikel, um die eigene Karriere voranzutreiben. No-Name-Produkte müssen also nicht immer zwanghaft eine schlechtere Qualität aufweisen.

9. Gute Investition

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Wenn wir einmal den Status weglassen, kann man die Mode als ein gutes Investment sehen. Es verhält sich nämlich so, dass manche Artikel im Laufe der Jahre an Wert zunehmen, da man sie nirgendwo mehr kaufen kann. Designerprodukte sind nämlich immer limitiert. Wie viel wert ein Produkt ist, hängt vom Zustand und vom Alter ab. Vor allem kommt es aber darauf an, für welches Modell man sich entschieden hat.

Die Auswahl an Luxusartikeln ist groß, sodass man gewissenhaft entscheiden sollte. Wer die Produkte nach einigen Jahren dann verkauft und kaum getragen hat, kann viel Geld dafür bekommen, sodass Mode ein gutes und schlaues Geschäft ist.

10. Luxusmode muss nicht immer teuer sein

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Luxusmode ist nicht zwangsweise teuer. Es gibt immer wieder Luxusmarken, die für Schnäppchenpreise im Sale verkauft werden. Outlet verkaufen die Outfits ebenfalls meistens für recht spärliche Preise, denn die Stücke sind oft fehlerhaft aufgrund der Schönheitsfehler, die auf dem Kleidungsstück entstanden sind. Solche Mäkel können aber kaum erkannt werden, außer man hat Falkenaugen.

Man kann also auch für wenig Geld, einen gewissen Status besitzen und sich wichtig machen. Am Ende des Tages zählt nur, was man im Herzen hat und ob man jeden Monat finanziell gut über die Runden kommt.

11. Die teuerste Marke der Welt

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Luxus boomt immer wieder und das ganz egal, ob es sich um Kleidungsstücke, Schmuck oder um Handtaschen handelt. Auf Platz eins ist Louis Vuitton. Es handelt sich hier um eine französische Luxusmarke, die bis heute zeitlos geblieben ist. Es gibt nur wenige Boutiquen, die die Produkte verkaufen. Der Jahresumsatz liegt hier bei 28,2 Milliarden Dollar. Auf Platz ist Chanel mit einem Jahresumsatz von rund 20 Milliarden Dollar. Chanel ist ebenfalls eine französische Luxusmarke.

Hermes ist auf dem dritten Platz mit einem Jahresumsatz von 16,4 Milliarden Dollar. Hermés hat die begehrtesten Handtaschen, die sündhaft teuer sind, weil man sie unmöglich auf natürlichem Wege kaufen kann.