Veränderung ist ein steter Bestandteil unseres Lebens. Wir haben als Kinder Dinge geliebt, die uns als Erwachsenen nichts mehr bedeuten. So haben die meisten Kinder und Jugendlichen ihre Zimmer mit Postern von Popstars oder Filmschauspielern dekoriert, was uns als Erwachsenen nicht mehr einfallen würde.
Veränderungen sind nicht schlimm, weil sie zeigen, dass wir erwachsen geworden sind und unser Geschmack sich verändert hat. Das sollten wir auch bei der Dekoration unseres Hauses oder unserer Wohnung beachten.
Wir sollten keine Dekorationen verwenden, die schon unsere Großeltern verwendet haben. Die Zeiten haben sich verändert und ebenso unser Geschmack. Wir haben hier einige Dekorationsideen zusammengestellt, die total veraltet sind.
1. Benutzen von Spitzendeckchen
Spitzendeckchen wurden oft benutzt, um Dekorationsstücke daraufzustellen. Sie wurden oft in Handarbeit gearbeitet und Frauen und Mädchen verbrachten Stunden mit ihrer Herstellung. In jedem Wohnzimmer gab es unzählige Spitzendeckchen mit den unterschiedlichsten Mustern. Sie lagen unter Vasen, Kerzenständern und Nippes-Figuren, aber auch in Schränken mit Glasfenstern unter den einzelnen Ausstellungsstücken.
Sie sollten davon absehen, diese unzeitgemäßen Dekorationsstücke zu benutzen, da sie erstens schlimme Staubfänger sind und zweitens die Oberfläche darunter verbergen. Die Schönheit einer Glas- oder Holzoberfläche kommt viel besser ohne Deckchen zur Geltung und lässt sich auch viel besser pflegen, damit diese Möbelstücke immer gut aussehen.
2. Plastik auf dem Sofa
Eine Couch oder ein Sofa, das mit Plastik bedeckt ist, bleibt bestimmt länger sauber, weil sie durch das Plastik vor Staub und Schmutz geschützt werden. Aber selbst wenn das Plastik einwandfrei ohne irgendwelche Beschädigungen ist, sieht ein solches Möbelstück nicht sehr einladend aus. Das Plastik fühlt sich kalt an, wenn man darauf sitzt und man hat das Gefühl darauf zu rutschen.
Damit das Sofa bequem ist, ist es besser ein wenig Risiko einzugehen. Die am meisten gefährdeten Bereiche können mit einer schönen Decke abgedeckt werden. Diese können passend zur Farbe der restlichen Dekoration gewählt werden und sind bestimmt bequemer als Plastik.
3. Wand- oder Deckenpaneelen aus Holz
In den 1960ern und 1970ern waren Holzpaneelen an den Decken und Wänden sehr beliebt. Sie bestanden aus Holzfaserplatten, die mit Folie in Holz-Optik beklebt waren. Mit ihnen konnten unansehnliche Decken und Wände verkleidet werden. Das Holz sollte warm und dekorativ wirken.
Aber in unserer heutigen Zeit sind sie nicht mehr so begehrt. Mit ihnen wirken die Zimmer dunkler, kleiner und begrenzter. Heute gibt es bessere und schönere Möglichkeiten, unansehnliche Decken und Wände zu gestalten. Wenn jemand Holz liebt und dieses an der Decke oder an der Wand haben möchte, sollte wenigstens echtes Holz gewählt werden. Außerdem sollte man daran denken, dass hellere Farben einen Raum freundlicher und größer wirken lassen.
4. Pflanzen und Blumen aus Plastik
Wir sollten unsere Wohnung nicht mit künstlichen Pflanzen und Blumen dekorieren, denn unsere Besucher werden bestimmt sofort erkennen, dass sie künstlich sein. Außerdem sieht das Innere unserer Wohnungen durch künstliche Pflanzen aus wie das Tor zu den 90ern.
Der Hang, unser Heim mit künstlichen Pflanzen zu dekorieren, sollte aufgegeben und niemals wieder aufgenommen werden.
Künstliche Pflanzen sind Staubfänger und sind vor allem für Allergiker problematisch. Das Grün der Blätter verblasst sehr schnell und die Pflanzen sind dann sehr unattraktiv. Lebende Pflanzen und Blumen wirken sehr viel natürlicher und bringen mehr Behaglichkeit in unser Heim. Grünpflanzen sorgen für Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit und Schnittblumen sind immer eine schöne Dekoration.
5. Styroporplatten an den Decken
Styroporplatten wurden eingesetzt, um eine unschöne Decke zu verkleiden und die Decke mit einer geeigneten Dämmung zu versehen. Die Styroporplatten waren in weiß mit verschiedenen Designs erhältlich. Es gab sie auch mit einer Plastikhülle in unterschiedlichen Holzfarben.
Die Styroporplatten wurden mit einem speziellen Kleber an der Decke angebracht. Wenn der Kleber sich löste, hingen die Platten herab und es musste ständig nachgebessert werden.
Die weißen Platten wurden oftmals mit weißer Farbe überstrichen, damit sie sauber wirkten. Wenn die Decken erneuert werden sollten, war es sehr schwer, die Platten und den Kleber vollständig zu entfernen. Wir raten heute davon abzusehen, denn es gibt bessere Möglichkeiten, eine Decke neu zu gestalten.
6. Spiegel in verzierten goldenen Rahmen
In unsere bereits ziemlich zugestellten Schlafzimmer stellten wir früher große Spiegel mit verzierten Goldrahmen auf oder hängten wenigstens einen solchen Spiegel an die Wand. Durch den Spiegel sollte das Zimmer größer wirken. Aber die schwer aussehenden Goldrahmen ließen den Spiegel sehr wuchtig erscheinen und ließen das Zimmer dadurch noch vollgestopfter erscheinen.
Wenn Sie heute einen zusätzlichen Spiegel im Schlafzimmer haben wollen, wählen Sie besser einen leichten Spiegel ohne schweren Rahmen. Ein solcher Spiegel lässt den Raum wirklich größer wirken und ist ein exzellentes Dekorationsstück. Außerdem ist es immer angenehm, wenn man sich nach dem Ankleiden ganz im Spiegel sehen kann.
7. Alte Vorhänge an den Fenstern
Wenn wir wollen, dass unsere Fenster trendig und hübsch aussehen, sollten wir dicke Samtvorhänge, die mit Kordeln mit Quasten zusammengehalten werden vermeiden. Die dicken Samtvorhänge verstauben sehr schnell und lassen einen Raum kleiner wirken.
Statt dessen sollten wir zeitgemäßes Vorhangmaterial mit leichten einfarbigen Bändern in einem einfachen Design wählen. Die Fenster wirken dadurch hübscher als mit den dicken Vorhängen und es gelangt mehr natürliches Licht in die Wohnung.
Die dicken Vorhänge wurden früher als Sichtschutz gewählt, damit in der Dunkelheit niemand ins Zimmer sehen konnte. Da heute fast alle Wohnungen mit Rollläden ausgerüstet sind, gibt es für die dicken, schweren Vorhänge keine Notwendigkeit mehr.
8. Zu viele Farben und Muster
Obwohl in unserer Wohnung nicht alles in Farbe und Design aufeinander abgestimmt sein muss, lassen zu viele unterschiedliche Farben und Designs unsere Wohnung schrecklich aussehen.
Wir sollten uns auf ein besonderes Muster in der Farbpalette beschränkten. Es ist in Ordnung, wenn die Farben an den Wänden, in den Möbeln und Dekorationsstücken etwas voneinander abweichen, aber es sollte nicht übertrieben werden.
Zu viele kontrastierende Farben und zu viele unterschiedliche Muster lassen ein Zimmer wild und unruhig wirken. Die Zusammenstellung wirkt dann nicht durchdacht und unordentlich. Vor allem bei den Möbeln sollte auf eine einheitliche Farbe gesetzt werden. Akzente können dann durch besondere Accessoires gesetzt werden.
9. Zu viele Kissen
Kissen sollen eigentlich weich und bequem sein. Wenn wir aber zu viele Kissen haben, kann es mit der Bequemlichkeit schwierig werden.
Mit zu vielen Kissen auf der Couch können finden unsere Gäste es schwierig, sich zu setzen. Sie kämpfen ständig mit den Kissen und mit der Bequemlichkeit ist es dann schnell vorbei.
Auch auf dem Bett sind zu viele Kissen eher lästig als bequem. Wenn die Kissen tagsüber dekorativ auf dem Bett arrangiert sind, müssen sie Abends vor dem Schlafengehen weggeräumt und dann am Morgen wieder dekorativ arrangiert werden. Das ist ein sehr großer Zeitaufwand für ein Zimmer, dass eigentlich hauptsächlich zum Schlafen verwendet wird. Weniger ist hier mehr.
10. Eine überdekorierte Küche
Eine Küche sollte vor allem funktional sein und ausreichende Arbeitsflächen bieten. Für viele Menschen ist die Küche das Herz ihrer Wohnung. Daher sollte der Raum vollkommen ordentlich und übersichtlich angeordnet sein, aber trotzdem wohnlich erscheinen.
Eine kleine Arbeitsplatte, die mit Küchengeräten, Geschirr und Töpfen voll gestellt ist, sieht nicht nur furchtbar aus, sie lässt auch keinen Platz für vernünftige Küchenarbeit zu.
Experten schlagen vor, dass sich auf den Arbeitsflächen nichts befinden sollte außer den alltäglichen Notwendigkeiten. Auch mit Dekorationsstücken sollte in der Küche sparsam umgegangen werden, damit durch sie nicht zu viel Raum verschwendet wird. Sie sollten eine Bereicherung, aber keine Behinderung darstellen.
11. Röhrender Hirsch als Wandbehang
Im Mittelalter waren Wandteppiche sehr beliebt und auch eine Notwendigkeit. Sie sorgten dafür, dass die Räume wärmer waren. Auch in den 1950er und 60er Jahren wurden Wandteppiche hinter dem Sofa aufgehängt. Sie sollten die Wand schonen, wenn sich die Bewohner und deren Gäste mit dem Kopf an die Wand lehnten.
Ein sehr beliebtes Motiv war der röhrende Hirsch, der damals in fast jeder Wohnung als Wandteppich oder als Wandbild zu finden war.
Gott sei Dank ist das heute vorbei. Die Einrichtungen sind moderner geworden und somit ist der röhrende Hirsch als Wandteppich verschwunden. Und hoffentlich kommt er auch nicht wieder.