6. Royals – Lorde

Im Jahr 2014 brach der Song „Royals“ der neuseeländischen Sängerin Lorde in den Charts richtig durch und wurde zu einem internationalen Hit. Doch auch dieser Song sollte nach seiner Veröffentlichung Teil von Auseinandersetzungen werden. Inhaltlich war nichts Bedenkliches zu finden, aber der Song entwickelte sich zur inoffiziellen Hymne des Baseball-Teams Kansas City Royals und wurde von den Fans mit großer Vorliebe skandiert. Infolge dessen kam es zu einer ungewöhnlichen Situation: Da die Kansas City Royals 2014 in der World Series im Baseball standen und in Konkurrenz zu einem anderen Team, wurden in San Francisco Radiosender angewiesen, den Song zeitweise nicht zu spielen.
Trotz dieser kontextbezogenen Einschränkung erreichte der Song dennoch den ersten Platz in den US-amerikanischen Charts und verweilte dort ganze 44 Wochen. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Musik oft mit bestimmten Ereignissen oder Sportteams verbunden wird und wie sie zur emotionalen Unterstützung in solchen Situationen dienen kann. Es zeigt auch, wie ein Lied zu einem Symbol für eine Gemeinschaft werden kann, selbst wenn es vorübergehend kontroverse Reaktionen hervorruft.